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Operation

Evakuierung aus Sudan

Drei Tage lang evakuierte die Bundeswehr in einer militärischen Evakuierungsoperation deutsche Staatsangehörige und weitere zu schützende Menschen aus dem Krisenstaat Sudan.

Menschen verlassen ein Transportflugzeug vom Typ A400M bei Nacht

IMAGO/photothek/Florian Gaertner

Stand: 27. April 07:45 UIhr

Die Sicherheitslage in Sudan ist seit Mitte April sehr anspannt und instabil. In einem innerstaatlichen Konflikt stehen sich das sudanesische Militär und die paramilitärischen Rapid Support Forces gegenüber. Geführt von rivalisierenden Generälen, die beide der militärischen Übergangsregierung angehören, liefern sich die beiden Gruppen heftige Gefechte in der sudanesischen Hauptstadt Khartum und anderen Landesteilen. Auch die Versorgungslage ist schlecht. Treibstoff ist knapp, Stromausfälle häufen sich.

Nachdem mehrere vereinbarte Waffenruhen nicht eingehalten wurden, haben die Konfliktparteien am 22. April der Evakuierung ausländischer Staatsangehöriger zugestimmt. In einer militärischen Evakuierungsoperation fliegt die Bundeswehr seit Sonntag, dem 23. April, deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger sowie zu schützende Personen anderer Nationalität aus dem Krisengebiet aus.

Boris Pistorius und Annalena Baerbock haben am Abend des 24. April über die Evakuierungsoperation in Sudan berichtet. „Die Bundeswehr hat in beispielhafter Art und Weise gezeigt, wie kaltstartfähig sie ist“, so der Verteidigungsminister.

Aktuelle Meldungen

Deutsche und EUEuropäische Union-Staatsbürgerinnen und -Staatsbürger, aber auch Angehörige anderer Nationen, die sich in Sudan befinden, können sich auf die Evakuierungsliste des Auswärtigen Amtes setzen lassen. Die Bundeswehr evakuiert alle zu schützenden Personen, derzeit auf dem Luftweg über Al-Asrak in Jordanien, das als Gastland und logistische Drehscheibe der Mission dient.

Technik

Einsatzkräfte und Material wurden auf dem Luftweg mit einem A321 der Luftwaffe sowie einer zivilen Antonow AN-124 SALISStrategic Airlift International Solution nach Al-Asrak in Jordanien verlegt. Für die Evakuierungsflüge aus Sudan werden Militärtransportflugzeuge A400M als Transportmittel eingesetzt. Auch ein A400M MedEvacMedical Evacuation steht für medizinische Notfälle in Al-Asrak bereit. Um in Sudan Mensch und Material schützen zu können, kann der Einsatzverband zudem auf die leicht gepanzerten Kettenfahrzeuge Wiesel zurückgreifen.

  • Luft

    Transportflugzeug Airbus A400M

    Der Airbus A400M ist Transporter, Tank- und Rettungsflieger zugleich.

    Gerätetyp:
    Flugzeuge
    Streitkräfte:
    Luftwaffe
    Ein Transportflugzeug A400M freigestellt in Seitenansicht
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  • Land

    Waffenträger Wiesel 1 MK

    Ein vielseitig einsetzbares leicht gepanzertes Vollkettenfahrzeug.

    Gerätetyp:
    Gepanzerte Fahrzeuge
    Streitkräfte:
    Heer
    Waffenträger Wiesel 1 MK freigestellt in Seitenansicht
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  • Luft

    Airbus A321-200

    Der neue Regierungsflieger der Bundeswehr hat Platz für 82 Passagiere.

    Gerätetyp:
    Flugzeuge
    Streitkräfte:
    Luftwaffe
    Ein Flugzeug vom Typ Airbus A321-200 freigestellt in Seitenansicht
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Spezialisierte Kräfte im Einsatz

Für Evakuierungsoperationen verfügt die Bundeswehr über spezialisierte Kräfte, die bei Bedarf abrufbar bereit stehen. Der Einsatzverband der militärischen Evakuierungsoperation aus Sudan umfasst mehrere Hundert Soldatinnen und Soldaten aus Heer, Luftwaffe, Sanitätsdienst und Streitkäftebasis. Den Kern stellen Fallschirmjäger der Luftlandebrigade 1, die Soldatinnen und Soldaten gehören zur Division Schnelle Kräfte (DSKDivision Schnelle Kräfte).

Die Gesamtoperation wird aus Jordanien von Generalmajor Dirk Faust, dem Kommandeur der Division Schnelle Kräfte, geführt. Neben Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr unterstützen dabei Mitarbeitende des Auswärtigen Amtes, der Bundespolizei und anderer Ressorts die Mission.

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