Das Motto 60 Jahre Luftwaffe umrahmte den 46. Ball
Das Motto 60 Jahre Luftwaffe umrahmte den 46. Ball
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Wer hart arbeitet, sollte ebenso gut feiern besagt ein Sprichwort. Dass die Luftwaffe auch das beherrscht, bewies einmal mehr der Ball der Luftwaffe. Zur 46. Auflage dieses Ereignisses begrüßte der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, am 29. Januar rund 2000 Gäste in der ausverkauften Beethovenhalle in Bonn.
Am richtigen Platz
Traditionell feiert die Luftwaffe ihren Ball in Bonn. In der Beethovenhalle. Schon am Eingang ist die besondere Atmosphäre zu spüren. Elegante Damen in aufwendiger Garderobe, Herren in Uniformen, zum Teil besonders prächtigen aus fernen Ländern. Aber das wirklich besondere am Ball der Luftwaffe ist die Stimmung. Eine Mischung zwischen glamourösen Tanzabend und familiären Feierlichkeiten. Generalleutnant Karl Müllner konnte schon allein wegen der großen Gästezahl nicht alle persönlich begrüßen, sondern musste auf die „Stellvertreterlösung“ zurückgreifen. „Eine überwältigende Resonanz für unseren Ball. Der, genauso wie die Luftwaffe, immer etwas mit Emotionen und Gefühl zu tun hat“, so der Inspekteur. Fast 2.000 Gäste aus über zehn Ländern gaben ihr Stelldichein.
Doch bevor es so richtig losging, zeigte die Luftwaffe, was sie kann. Die Big Band der Bundeswehr spielte live zu einem Luftwaffentrailer und kündigte so die Eröffnung des Balls durch den Inspekteur an.
Und auch die Inspekteure des Heeres, Generalleutnant Jörg Vollmer, der Streitkräftebasis, Generalleutnant Martin Schelleis und der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause, waren mit dabei und beehrten die Luftwaffe.
Ein besonderer Ball
Musikalischer Höhepunkt ist die Big-Band der Bundeswehr mit ihren Showeinlagen. Sie schafft es immer wieder, einen ganz besonderen Glanz und Sound in den großen Saal der Beethovenhalle zu zaubern. Auch mit dabei die stimmgewaltige Frontfrau Bwalya.
Nicht minder schwungvoll unterhalten in den anderen Sälen sechs weitere Akteure und Bands mit verschiedenen Musikstilen vom klassischen Tanz bis zu aktuellen Charthits. Auch das macht den Luftwaffenball im Gegensatz zu vielen anderen Bällen besonders. „Es gibt immer etwas Neues zu entdecken“, beschreibt Oberst Michael Kötting die dazu ideal geeignete Beethovenhalle. Er ist in diesem Jahr der verantwortliche Organisator des Ereignisses. Zum ersten Mal. Kein Wunder, dass er besonders erleichtert war, als feststand, dass der Ball bei den Gästen gut ankommt und alles so klappte, wie es geplant war.
Dazu zählte auch die Tanzeinlage einer Gruppe junger Offiziere von der Universität der Bundeswehr. Sie brachten das Motto „60 Jahre Luftwaffe“ auf das Parkett und begeisterten die Gäste.
Alle können von einer Tanzfläche zur nächsten wechseln, je nach dem wo die Musik gerade den Geschmack trifft. Im Studio zum Beispiel rocken die Jüngeren. Mit dabei viele Offiziersanwärter. Auch aus Frankreich. Und für diejenigen, die nicht genau wissen, welchen Fuß man wohin beim Tanz setzt, hatte die Showtanzgruppe um Martin Schurz ein perfektes Programm. Sie zeigten, was Tanzsport wirklich heißt und begeisterten mit ihrer Darbietung die Gäste.
Mit leerem Magen tanzt es sich schlecht
Zu einem gelungenen Ball gehört aber auch die Verpflegung. Obwohl „Verpflegung“ hier gänzlich unangebracht erscheint. War das Menü doch liebevoll ausgewählt, professionell präsentiert und am wichtigsten: lecker. Nicht umsonst kann Tanzen ein Sport sein und dementsprechend verbrennt man unglaublich viele Kalorien. Die gilt es flux wieder aufzunehmen. Das Team aus Köchen und Servicekräften des Restaurants „Da Capo“ arbeitet auf Hochtouren, um für Gaumenfreuden bei den Gästen zu sorgen. Aber auch die unterschiedlichen Bars bieten ansprechenden Platz zum Verschnaufen. Der schon traditionelle Schokoladenbrunnen, in den die Obstspieße in eine süße Verführung getaucht werden, ist wieder vorhanden und bringt die nötige Energie zurück. Für einen Mitternachtssnack ist ebenso gesorgt.
Nach dem Ball ist vor dem Ball
Der vorübergehende Abschied von der Beethovenhalle schmerzt aber: „Ich bin mir sicher“, so Oberst Kötting, „mit dem Maritim Hotel haben wir eine adäquate Alternative, bis wir hierher zurückkehren werden.“