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Luftwaffe

Luftfahrtamt validiert die Ausbildung von Fluglotsen bei den USUnited States-Streitkräften

Luftfahrtamt der Bundeswehr
Datum:
Ort:
Köln-Wahn
Lesedauer:
2 MIN

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„Es war eine außergewöhnliche und gewinnbringende Erfahrung, mit den USUnited States-Streitkräften über Gemeinsamkeiten, Unterschiede aber auch über die globalen Herausforderungen für die Militärische Flugsicherung vor Ort in den USA sprechen zu können.“ Mit dieser einstimmigen Kernaussage kehrte die vierköpfige Delegation der Unterabteilung 3 II des Luftfahrtamtes der Bundeswehr aus einem einwöchigen Besuch aus den USA vergangene Woche zurück.

Vertreter des Luftfahrtamtes der Bundeswehr im Radarkontollraum auf der Keesler Air Force Base

Vertreter des Luftfahrtamtes der Bundeswehr im Radarkontollraum auf der Keesler Air Force Base

U.S. Air Force

Das Luftfahrtamt der Bundeswehr erstellt zur Zeit ein neues Grundsatzdokument zur Regulierung von Flugsicherungsdiensten, welche durch die USUnited States-Streitkräfte auf ihren Flugplätzen wie z.B. Ramstein, Spangdahlem oder Wiesbaden erbracht werden. Da amerikanische Fluglotsen in Teilen mit anderen Verfahren und Standards der Federal Aviation Administration (FAAFederal Aviation Administration) arbeiten ist es zwingend notwendig, Unterschiede zu europäischen Verfahren zu identifizieren und - wo nötig - Regelungen zur Erbringung dieser Dienste im deutschen Luftraum zu erarbeiten. Zwar wurde dies in der Vergangenheit bereits vollzogen, vor dem Hintergrund einer veränderten sicherheitspolitischen Lage in Europa müssen bestehende Regelungen und Verfahren jedoch neu betrachtet und bewertet werden. Darüber hinaus wollte man in diesem Rahmen die ohnehin gute Zusammenarbeit mit dem größten NATONorth Atlantic Treaty Organization-Partner weiter intensivieren und festigen.

Unterschiede verstehen, Zusammenarbeit intensivieren

Auf Einladung der USUnited States-Air Force Europe (USAFE) sowie der USUnited States-Army Europe / Africa (USAREUR-AF) reiste die vierköpfige Delegation, bestehend aus Flugsicherungsexperten der Militärischen Flugsicherung, zu den Ausbildungsstätten beider Teilstreitkräfte nach Keesler Air Force Base (Mississippi), Eglin Air Force Base (Florida) und Fort Novosel (Alabama). 

Ziel des mehrtätigen Besuches war es, sowohl die schulische Grundlagenausbildung junger Fluglotsenanwärter im 334. Training Squadron / Keesler AFB als auch die weiterführende Ausbildung (on-the-job-training) auf den Kontrollstellen eines der größten Luftwaffenstützpunkte der USA (Eglin AFB) zu besichtigen und hierbei Gemeinsamkeiten beziehungsweise Unterschiede in der operationellen Diensterbringung zu identifizieren. Der Besuch der Platzkontrollstelle (Tower) und der Radarkontrollstelle offenbarte einen detaillierten Einblick in die komplexe Luftraumstruktur und die beachtliche Verkehrsdichte, die hierbei durch die jungen Anwärter täglich abgearbeitet wird.

Das Luftfahrtamt der Bundeswehr beabsichtigt darüber hinaus, zeitnah mit den USUnited States-Streitkräften ein Konzept zur Realisierung von Ausweichbetriebsverfahren sowie zur Etablierung eines Personalaustauschprogramms zu erarbeiten.

von Matthias Löwa

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