EUNAVFOREuropean Union Naval Force Med Irini
Mit der Operation Irini verstärkt die Europäische Union ihre Bemühungen zur Durchsetzung des Waffenembargos gegen Libyen.
Am 10. Juli ist der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ aus dem Auslandseinsatz im Mittelmeer heimgekehrt.
Die „Berlin“ zurück im Heimathafen
Bundeswehr/Kim CoulingNach mehrmonatiger Patrouillenfahrt ist das deutsche Kriegsschiff unter dem Kommando von Fregattenkapitän Stefan Klatt in Wilhelmshaven eingelaufen. In den vergangenen vier Monaten hat der EGVEinsatzgruppenversorger „Berlin“ des Trossgeschwaders an dem Auslandseinsatz European Union Naval Forces Mediterranean (EUNAVFOREuropean Union Naval Force MEDMediterranean) Operation Irini teilgenommen.
„Unser Auftrag bei dieser Mission war die Unterbindung des Waffenschmuggels über das Mittelmeer nach Libyen“, sagte Klatt. „Unterstützt wurden wir dabei von einem litauischen Bordeinsatzteam und phasenweise auch von einem deutschen Seefernaufklärer P-3C Orion aus Nordholz.“
An Bord befanden sich auch zwei Hubschrauber vom Typ Sea Lynx. Sie gehören zum Marinefliegergeschwader 5 aus Nordholz. Die Hubschrauber halfen vor allem bei der Luft- und Seeraumüberwachung. Weitere Aufgabe war der Transport von Personal und Material.
Während des Einsatzes im Mittelmeer haben deutsche und litauische Soldaten fünf Schiffe durchsucht. Auf 20 Handelsschiffen haben sie zusätzlich, durch persönliche Gespräche, Informationen gesammelt. 400 Kontakte hat der EGVEinsatzgruppenversorger „Berlin“ über Funk abgefragt. Damit führt das deutsche Schiff alle Statistiken des Einsatzes Irini an.
„Ich denke, dass wir das Mittelmeer damit ein Stück weit sicherer gemacht haben und auch Vertrauen in die Mission und die EUEuropäische Union aufgebaut haben“, resümiert Kommandant Klatt.
Aktuell befindet sich die Besatzung im Erholungsurlaub. Der Einsatzgruppenversorger „Berlin“ wird in der zweiten Augusthälfte das Flaggschiff beim „Wochenende an der Jade“ in Wilhelmshaven stellen. Im November 2021 nutzt der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier dann das Schiff bei einem Besuch in Oslo zur Repräsentation.
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Nach mehr als 27.000 Seemeilen, also knapp 50.000 Kilometern, im Einsatzgebiet ist die „Berlin“ wieder in Wilhelmshaven eingelaufen.
Bundeswehr/Kim Couling
Zum Einlaufen spielte das Marinemusikkorps Wilhelmshaven auf.
Bundeswehr/Kim Couling
Kommandant Klatt (rechts) beobachtet das Anlegen seines Schiffs aus der Nock. Der Kommandeur der Einsatzflotille 2 und der Kommandeur des Marinefliegerkommandos (links von Klatt), waren kurz vor dem Einlaufen bereits an Bord eingeflogen.
Bundeswehr/Kim Couling