Neue Gefahren unter Wasser
Moderne Unterseeboote sind trotz kleiner Stückzahlen eine überproportionale Bedrohung.
Die neue Relevanz der U-Boot-Abwehr
Wichtigste Aufgabe der Marine ist, Seewege zu schützen. Im Ernstfall besonders die Verbindungslinien der NATONorth Atlantic Treaty Organization im Nordatlantik. Hier lauert die Gefahr in der Tiefe: Unterseeboote können sowohl Handel als auch Nachschub über See blockieren. Wie groß ist die Bedrohung? Was tun die deutschen Seestreitkräfte und ihre Partner dagegen?
Gefechtsfeld Nordatlantik: Hier verlaufen die Seewege zwischen Nordamerika und Europa. Unter der blauen Fläche verbergen sich eine ebenso komplexe Topographie und fast genauso wechselhaftes Wetter wie an Land.
Moderne Unterseeboote sind trotz kleiner Stückzahlen eine überproportionale Bedrohung.
Die Ozeane sind ein Universum für sich. Dessen Regeln kennen nur Wissenschaftler, Umweltschützer, U-Boot-Fahrer – und U-Boot-Jäger.
Die NATONorth Atlantic Treaty Organization muss dringend gegen die gewachsene U-Boot-Gefahr nachsteuern.
Heute sind sie nur die geringste Voraussetzung für erfolgreiche ASWAnti-Submarine Warfare-Operationen: Fregatten mit Schleppsonar und Bordhubschrauber.
U-Boot-Jäger im Atlantik: die britische „Northumberland“ mit ihrem Bordhubschrauber. Im Heck unter dem Flugdeck das noch eingefahrene Schleppsonar des Schiffs
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State-of-the-art: Fregatten der Royal Navy haben ein Schleppsonar Type 2087 eingerüstet. Hier noch über Wasser im Ausbringgerät: der Aktiv-Sonar-Umwandler des Systems
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Das eingefahrene Schleppsonar im Heck der britischen Fregatte „Westminster“. Das mehr als 200 Meter lange Schleppkabel ist auf der großen Trommel rechts aufgerollt.
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Schlüsselfaktor Mensch: U-Boot-Jagd braucht erfahrene Experten. Hier das Sonar-Team in der Operationszentrale von HMSHis/Her Majesty's Ship „Westminster“, für die das Schleppsonar das wichtigste „Ohr“ im Wasser ist
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Tandem-Partner: Mit Hilfe ihrer Bordhubschrauber und deren Tauchsonar kann eine Fregatte schon eine bistatische U-Jagd fahren. Der Trend ist aber längst die Multistatik. Hier ein Helikopter vom Typ Merlin der Royal Navy
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Fliegende Fregatte: Im Rumpf des Bordhubschraubers Merlin sitzen zwei Operateure, die das tiefenvariable Tauchsonar des Helikopters bedienen
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Mit der richtigen Technik erneuern die Marine und ihre Partner ihre Fähigkeiten zur Anti-Submarine-Warfare.
Veröffentlicht am: 02.10.2020, zuletzt aktualisiert am: 26.09.2022
Ort: Rostock
Lesedauer: 12 Minuten