Tag im Zeichen der Erinnerung
Tag im Zeichen der Erinnerung
- Datum:
- Ort:
- Cham
- Lesedauer:
- 1 MIN
Das Panzergrenadierbataillon 112 in Regen hat den „Tag im Zeichen der Erinnerung“ begangen. 2011 waren drei Soldaten der 4. Kompanie im Einsatz in Afghanistan durch einen Innentäter getötet worden. Zugleich wurde an diesem Tage aller gefallenen und verstorbenen Kameraden des Bataillons gedacht.
Auf Anregung des Kommandeurs, Oberstleutnant Sean Kevin Papendorf, fand der gesamte Tag am Standort Regen unter diesem Zeichen statt. Im Mittelpunkt stand die besondere Herausforderung des Soldatenberufes, im Fall der Fälle das eigene Leben und die eigene Gesundheit einzusetzen, um Recht und Freiheit des Deutschen Volkes zu verteidigen, wie es in der soldatischen Eidesformel heißt.
In vier Workshops setzten sich die Bayerwaldgrenadiere im Stationenlauf mit der Thematik auseinander:
- Einem bewegenden Vortrag mit Augenzeugen des 18.02.2011 und Angehörigen der Gefallenen unter Leitung von Oberstleutnant a.D. Günther Arend, Vorsitzender des Fördervereines 18. Februar (Verein zur Unterstützung in Not geratener Soldaten des Standorts Regen e.V.eingetragener Verein)
- Einer Station zur militärischen Fitness
- Einem Vortrag des Sozialdienstes zum Thema „Kaltstartakte“ mit Regierungsamtsinspektorin Katharina Berger
- Einem Lebenskundlichen Unterricht für alle Soldatinnen und Soldaten des Bataillons zum Thema „Tod und Verwundung“, durchgeführt durch Militärpfarrer Marvin Döbler.
Am Abend fand als Abschluss und Höhepunkt die Gedenkfeier am Andachtsplatz mit Ansprache des Kommandeurs und mit einem ökumenischen Gottesdienst unter Leitung des katholischen Militärpfarrers Wolfgang Reischl, des evangelischen Militärpfarrers Marvin Döbler und des Leitenden Militärdekans Michael Rohde statt, der 2011 während des Einsatzes in Afghanistan als Einsatzpfarrer Dienst tat. Der Brigadekommandeur, General Axel Hardt, hatte es sich nicht nehmen lassen, gemeinsam mit Teilen der Brigadeführung zur Gedenkfeier anzureisen. Auch Ortsgeistliche und der Militärpfarrer des Panzerpionierbataillons 4, Pater Patrick Beszynski, waren zugegen.