Lachse fangen vor Rügen
Lachse fangen vor Rügen
- Datum:
- Ort:
- Rotenburg (Wümme)
- Lesedauer:
- 2 MIN
Nicht nur Lachse gingen auf der Angelrüstzeit des Evangelischen Militärpfarramtes Rotenburg/Wümme an den Haken. Dorsche, Hornhechte, Makrelen, Flundern, Sandaale und Hechte konnten die passionierten Angler auf den Bootstouren auf der Ostsee oder im Bodden fangen.
Zum Abendbrot gab es frisch gefangenen Fisch am Lagerfeuer.
„Es war ein tolles gemeinschaftliches Erlebnis für uns. Es hat irre Spaß gemacht. Und das Wetter hat auch mitgespielt“, so kommentierte ein Teilnehmer seine Erfahrungen am Ende der Rüstzeit.
„Aber es ist schon traurig, wie alles immer weniger wird in der Ostsee“, ergänzte ein anderer Petrijünger seinen Kameraden.
Die Fischbestände in der Ostsee gehen kontinuierlich zurück. Die Fangquote ist in diesem Jahr radikal auf einen Dorsch oder auch einen Lachs pro Tag und Angler festgelegt.
Nach der Meinung von Frank-Michael Conrad vom Thünen-Institut für Ostseefischerei, der die Angelgruppe als Guide begleitete, sei der Rückgang des Fischreichtums in der Ostsee weniger die Auswirkung der Fischerei, sondern eher des Klimawandels.
Es gab ausgiebig Gelegenheit, sich anhand der selbst gemachten Erfahrungen an Bord oder beim abendlichen Lagerfeuer über das Thema der Rüstzeit „die Ostsee-bedrohte Schöpfung“ auszutauschen. Aber auch sonst gab es einen regen Austausch über „Gott und die Welt“ bei dieser Auszeit von Dienst und Familie.
Was übrig blieb vom Fang und nicht auf dem Abendbrottisch landetet, wurde in der Gruppe aufgeteilt und landete dann zuhause in der Tiefkühltruhe.
Bereits zum zweiten Mal organisierte Militärpfarrer Bernd Kuchmetzki eine Angelrüstzeit auf Rügen.
„Die Idee dazu entstand auf einer Rüstzeit nach Prag, als ich mich mit Soldaten über ihre Hobbys unterhielt“, erzählt der Militärpfarrer. Es waren mehrere Angler dabei und da ich auch ein passionierter Angler bin, haben die mich gleich angesprochen und gefragt, ob ich nicht mal eine Angelrüstzeit organisieren könnte.“ Die Idee wurde in die Tat umgesetzt, in ein nicht alltägliches Angelabenteuer auf Rügen.
Das Ambiente auf dem Erlebnishof Lüttkewitz bei Wiek mit Unterkunft, Lagerfeuerplatz und ungezwungener Atmosphäre rundete das Gemeinschaftserlebnis der Petrijünger ab.