Wandern mit dem Botschafter

"Gipfeltreffen" bei KFORKosovo Force

"Gipfeltreffen" bei KFORKosovo Force

Datum:
Ort:
Kosovo
Lesedauer:
2 MIN

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Für rund 50 Soldatinnen und Soldaten der KFORKosovo Force-Truppe war kein Weg zu steil und der Gipfel nicht zu hoch. Sie nutzten das „Time-out-Seminar“ der Katholischen Militärseelsorge in Zusammenarbeit mit der Deutschen Botschaft, um sich ein wenig vom fordernden Dienst im Camp Bondsteel und Camp Film City abzulenken. Immerhin 2.577 Meter peilten sie mit dem Gipfel des Konjushka an. Die Führung übernahm die im Kosovo bekannte Extrembergsteigerin Uta Ibrahimi.

Mehrere Soldaten mit einem Rucksack auf dem Weg zum Gipfel

Die Soldatinnen und Soldaten machen sich auf den Weg zum 2.577 Meter hohen Gipfel des Konjushka

Bundeswehr

Wandern mit dem Botschafter

Zurzeit sind Gebirgsjäger der Bundeswehr aus Bischofswiesen bei KFORKosovo Force im Camp Bondsteel stationiert. Sie wurden von mehreren Schweizer und österreichischen Soldaten begleitet. Für sie hatte der Katholische Militärpfarrer Axel Heinekamp und sein Begleitsoldat, Stabsfeldwebel Harald B. einen Kontakt zur Deutschen Botschaft in Pristina hergestellt. Dort war man auf die Time-out-Seminare aufmerksam geworden, die sich mit einem Format „Wandern mit dem Botschafter“ deckten. Für den derzeitigen Katholischen Militärseelsorger bei KFORKosovo Force eine willkommene Gelegenheit, um das Vorhaben an das Motto des Heiligen Jahres „Pilger der Hoffnung“ einzubetten.

Zusage innerhalb von Stunden

Blick auf ein Bergdorf

Die Wanderer genossen, so lange wie es ging, den Ausblick in die Umgebung

Bundeswehr

Da Wandern und Marschieren wesensverwandt sind, war eine gemeinsame Veranstaltung schnell abgesprochen. „Am Donnerstagabend war das Gespräch, direkt anschließend die Vorstellung bei der Stabsbesprechung und sofort danach die Werbung in der Einheit und bei den Kameraden der Schweiz und Österreichs“, ist Heinekamp jetzt noch überrascht. Flugs hatten sich die rund 50 Soldatinnen und Soldaten angemeldet, „worauf der Kommandeur der Botschaft nur noch staunen konnte“ freut sich der Militärpfarrer.

Wettereinfluss

Time: Hike starts at 8.00 hours sharp!“ lautete die unmissverständliche Anweisung der Botschaftsbroschüre für den Bergmarsch. Und so war es auch. Die Soldatinnen und Soldaten, insbesondere die Gebirgsjäger und Stabsfeldwebel Harald B. waren vorbereitet und die Bergführerin Ibrahimi startete nach kurzer Einweisung mit der Kolonne. Leider hatte die Natur anderes vor. Das Wetter entwickelte sich zu Ungunsten der Marschierer, die so lange wie möglich die bisher unbekannte Umgebung genossen und manches Gespräch führten, sich eine „Time-out“ nahmen. Die Gebirgsjäger und Uta Ibrahimi beschlossen nach 900 absolvierten Höhenmetern den Marsch abzubrechen – zu hoch wurde das Risiko eines Unwetters. So blickten zahlreiche Augenpaare zum fast mit der Hand greifbaren Gipfel des Konjushka mit seinen 2.577 Metern über Normal Null.

Die Wander auf dem Abstieg

Trotz des schlechten Wetters fand die Wanderung statt, allerdings ohne Gipfelaufstieg

„Das war zwar traurig, aber die einzig richtige Entscheidung“, resümierte Stabsfeldwebel B. und betonte, dass die Erfahrungen der Bergsteigerin und der Gebirgsjäger keine andere Möglichkeit ließen. Für den Katholischen Militärpfarrer Heinekamp kein Grund für Trübsal: „Wir können das Gipfeltreffen vielleicht nachholen und als Pilger der Hoffnung erneut starten“, meinte er. Schließlich habe sich die im weiteren Sinne zivile-militärische-Zusammenarbeit zwischen Botschaft und Katholischer Militärseelsorge schon jetzt bewährt. „Ein „Wandern mit dem Botschafter“ ist noch öfter geplant und wir bleiben in Verbindung“, schloss er den Tag.

von Norbert Stäblein

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