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Motorradwerkwoche in Möhnesee

Werkwoche
Datum:
Ort:
Leer
Lesedauer:
2 MIN

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Erste Intensivmaßnahme nach 17 Monaten Pandemie

Welche Freude, nach 17 Monaten Pandemie wieder eine Intensivmaßnahme durchführen zu dürfen! Mit „nur“ 36 Mann  anstatt üblicherweise 60   startete die Biker-Gruppe von Esterwegen zum Möhnesee.

Gruppenbild der Teilnehmer an der Mottoradwerkwoche am See

36 Biker starteten zur Motorradwerkwoche von Esterwegen zum Möhnesee

Bundeswehr/Ottenjan

Unterschiedlich wie die „Mopeds“ – vom 400´er BMW-Roller bis zur Golden Wing (mit über 400 Kilogramm Gewicht) – waren die Soldaten, die nach dem „Open-Air“-Gottesdienst am Sportplatz ihre Motoren anwarfen, um in mehreren Untergruppen ins Sauerland aufzubrechen.

Rangunterschiede waren nun passé. Die „Alten“ freuten sich über das Wiedersehen in Gesundheit und Vorfreude auf die gemeinsamen Tage und die „Neuen“ waren gespannt, was nun abgehen wird. Pfarrhelfer Bernhard Thomes hatte sich schon beim Eintreffen der Kameraden die negativen Testergebnisse bzw. Impfausweise vorlegen lassen und Militärpfarrer Werner Maria Heß empfahl im gemeinsamen Beten und Singen alle ihren Schutzengeln.

Am späten Nachmittag erreichten alle wohlbehalten das Heinrich-Lübke-Haus der KAB am Möhnesee, bezogen die Stuben, die Corona-bedingt nur einzeln belegt wurden und erfreuten sich am leckeren Buffet. Traditionell wurde der erste Abend am Außen-Bier-Pavillon lang.

Antisemitismus in Zeiten der Pandemie

Am zweiten Tag begann mit dem Kurzfilm „Kippa“ das thematische Arbeiten: „Zunehmender Antisemitismus in Zeiten der Pandemie“. Als Biker-Highlight war der Hennesee mit dem Glockendenkmal das Ziel. Diese Glocken sind aus Blindgängern von amerikanischen Fliegerbomben geschaffen worden und dienen nun als „klingendes Mahnmal des Friedens“. Nach der Friedensandacht wurden sie angeschlagen. Militärpfarrer Heß bedankte sich hier ausdrücklich bei den Soldaten für ihren Friedensdienst und machte so wett, dass die Bundeswehr beim diesjährigen Ökumenischen Kirchentag ausgeladen worden war.

Die Biker bei der Themenarbeit

Der zweite Tag begann mit dem Kurzfilm „Kippa“ das thematische Arbeiten

Bundeswehr/Ottenjan

In Kleingruppen wurde das Thema Antisemitismus weiterbearbeitet und vertieft. Oberstleutnant Heesch berichtete in einer beeindruckenden Präsentation aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Am dritten Tag konnte in der St.-Clemens-Kirche in Rüthen die hl. Messe gefeiert werden und die Gemeindereferentin erläuterte im Anschluss das Projekt „Kirche der Zukunft“.

Der Altenberger Dom im Bergischen Land war am nächsten Tag das Ziel. Militärpfarrer Heß nutzte auch hier die Gelegenheit zur Katechese und zum gemeinsamen Gebet in der Simultankirche. In die Unterkunft zurückgekehrt, konnte bei einem „Störtebeker-Tasting“ die Diskussion über die Haupt- und die Nebenthemen ihre Fortsetzung finden und in einem schönen Grillabend ausklingen.

Das Abschlussgespräch mit den Tour-Guides ergab 100-prozentige Zufriedenheit und alle waren froh und dankbar, dass außer einem technischen Maschinenschaden alles heil geblieben war. Heß dankte allen für das schöne kameradschaftliche Miteinander und grüßte ins ferne Afghanistan Michael Robst, der die Tour ausgearbeitet hatte.


von Werner Maria Heß 

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