Teilnehmerin: Von der Chemielaborantin zur Ingenieurin bei der Bundeswehr

Teilnehmerin: Von der Chemielaborantin zur Ingenieurin bei der Bundeswehr

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Seit 25 Jahren ist Juliane Hömmeke bei der Bundeswehr. „Ich habe mich schon früh für Chemie interessiert und mir war klar, dass ich nach dem Abitur etwas in der Richtung machen möchte“, sagt die Ingenieurin. Deshalb ließ sie sich bei der Wehrtechnischen Dienststelle 91 für Waffen und Munition in Meppen zunächst zur Chemielaborantin ausbilden. Nachdem sie übernommen wurde, führte sie unter anderem ein paar Jahre nasschemische Untersuchungen an Sprengstoffen durch und sammelte Erfahrung im Umgang mit Gefahrstoffen und im Bereich des Arbeitsschutzes. Nebenberuflich hat Hömmeke eine Ausbildung zur staatlich geprüften Chemietechnikerin gemacht. „Nach meiner Elternzeit wurde ich dann auch als solche eingesetzt und habe Explosivstoffe mittels Röntgenfluoreszenz und -beugung analysiert.“ Das war für die gebürtige Niedersächsin nicht das Ende der Fahnenstange.

Das Wappen zeigt eine Patronenhülse vor zwei gekreuzten Kanonenrohren
Bundeswehr

An der Wilhelm Büchner Hochschule Darmstadt studierte sie neben dem Beruf chemische Verfahrenstechnik im Fernstudium. „Was ich dort über Werkstofftechnik, technische Mechanik und Qualitätsmanagement gelernt habe, konnte ich an der WTDWehrtechnische Dienststelle 91 in Meppen einbringen, wo ich auch meine Bachelorarbeit geschrieben habe“, berichtet die 45-Jährige. Die Dienststelle fördert ihre Höherqualifikation gerne und stellt sie für die Laufbahnausbildung für ein Jahr frei.

Sensortragebogen an der WTD in Meppen

Eine der präsentierten Dienststellen war die WTDWehrtechnische Dienststelle 91 in Meppen. Hier: Der Sensortragebogen, mit dem Fahrzeuge aus unterschiedlichen Aspektwinkeln vermessen werden.

Bundeswehr/WTD 91

„An den PER-Tage finde ich zunächst einmal gut, dass sie überhaupt stattfinden“, sagt Hömmeke. „Ich weiß, dass die Präsentation der Dienststellen fester Ausbildungsbestandteil ist, aber die Pandemie hat viele Bereiche lahmgelegt und da ist es toll, dass das BAPersBwBundesamt für das Personalmanagement der Bundeswehr schnell auf die Variante per Videokonferenz umgestellt hat.“ Für die Mutter zweier Kinder lässt sich das per Homeoffice vereinbaren. „Ich wäre lieber auf Dienstreise gegangen. Schließlich ist es immer noch am besten, die Dienststellen live zu sehen und die Ansprechpartner vor Ort persönlich kennenzulernen“, findet sie. „Nach der Laufbahnprüfung möchte ich zwar gerne wieder in Meppen eingesetzt werden, die virtuellen PER-Tage haben mich aber auch auf andere interessante Dienststellen aufmerksam gemacht“, erzählt sie. „Trotzdem halte ich das virtuelle Format in Anbetracht der aktuellen Situation für die bestmögliche Lösung.“

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von Carlotta Witt  E-Mail schreiben

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