Schritt für Schritt ans Ziel

Schritt für Schritt ans Ziel

Datum:
Lesedauer:
1 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Das Mission Planning beginnt mit einem Treffen der multinationalen Planungsgruppe, bestehend aus allen an der Operation beteiligten Einheiten. Dazu zählen die Piloten der Kampfjets und Hubschrauber sowie die Führer der Infanteristen, die als sogenannte Extraction Force die Rettungskräfte am Boden stellen. Es herrscht geschäftiges Treiben in dem Raum voller Menschen aus verschiedenen Staaten. Die Wände behangen mit Whiteboards und Lagekarten, die Schreibtische befüllt mit Computern und Bildschirmen, dazu wird sich in jeder Ecke mehrsprachig miteinander ausgetauscht. Um trotz aller Multinationalität einen effizienten Prozess sicherzustellen, besteht das sogenannte 4-T-Planning aus vier stets gleichen Phasen: Task, Target, Threat und Tactics. Das bedeutet: Aufgabe, Ziel, Bedrohung und Taktik. Auf dieser Basis wird gemeinsam die Rettung und Rückführung der Personen vorbereitet. 

Mit dabei ist Hauptfeldwebel Jens U., der als Teamführer der Kampfretter an diesem Tag die Extraction Force führen wird. Die Kampfretter, die im niedersächsischen Schortens beheimatet sind, dienen als spezialisierte Kräfte der Luftwaffe explizit für Personnel Recovery Einsätze der Bundeswehr. Im Anschluss an das Treffen der Planungsgruppe „brieft“ der Hauptfeldwebel die Mitglieder seiner Extraction Force, bestehend aus deutschen Kampfrettern und italienischen Spezialkräften. Sie stellen sich auf die Mission des Tages ein und arbeiten dafür ihren spezifischen Auftrag aus, bevor die Planungsgruppe anschließend erneut zusammenkommt. Wirkt der mehrstündige, ausdifferenzierte Prozess auf den ersten Blick auch langwierig, so rettet diese Sorgfalt im Ernstfall Leben.

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.