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Transkription Führungsfahrzeug #07 - OSF Rostek

Datum:
Lesedauer:
2 MIN

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Oberstleutnant d.R.der Reserve Tim Kullmann:

Schönen Guten Tag, Herr Oberstabsfeldwebel.

Oberstabsfeldwebel Andreas Rostek:

Guten Tag.

Tim Kullmann:

Wo darf’s denn hingehen?

Andreas Rostek:

Nach Nassau in das Altenheim Hohe Lay.

Tim Kullmann:

Dann fahren wir da mal hin.

Tim Kullmann:

Herr Oberstabsfeldwebel, warum denn gerade nach Nassau ins Altenpflegeheim?

Andreas Rostek:

Ja, weil wir da wie gesagt zwischen den Tagen ein kurzfristiges Amtshilfeersuchen bekommen haben, am 22.12., mit Einsatzbeginn 25.12., also am ersten Feiertag, da dort eine Masseninfektion ausgebrochen ist. 70 Bewohner waren infiziert, positiv getestet, und weit über die Hälfte des Pflegepersonals ebenso. Wir sind also auf die Stationen verteilt worden und haben da das Pflegepersonal entlastet mit Dingen, die es nicht wirklich tun müsste, sondern das Pflegepersonal konnte sich dann um den Menschen kümmern und wir haben das ganze Drumherum, die ganze Rahmenorganisation übernommen, also die Verlegung der infizierten Bewohner in Quarantänebereiche eingeteilt, haben dafür gesorgt, dass das Essen zeitgerecht am Bewohner war, sodass der Pfleger oder die Pflegerin sich wirklich um den Menschen kümmern konnte, um die eigentliche Pflege des Menschen.

Tim Kullmann:

Herr Oberstabsfeldwebel, jetzt sind wir schon in Nassau am Haus Hohe Lay. Für Sie ungewohnt wieder hier zu sein?

Andreas Rostek:

Ja, ist ein komisches Gefühl, aber auch ein gutes Gefühl, weil wir wissen, wir haben hier Gutes getan.

Tim Kullmann:

Auch die Zusammenarbeit mit der Heimleitung und den Pflegerinnen und Pflegern aus Ihrer Sicht lief gut?

Andreas Rostek:

Ja, auf jeden Fall, es war am Anfang ungewohnt, klar, weil sich das Pflegepersonal schon an die militärischen Gepflogenheiten ein wenig gewöhnen musste, aber das lief sehr gut. Die Zusammenarbeit war echt spitze.

Tim Kullmann:

Jetzt müssen wir Frau Quirmbach winken. (lacht)

Hallo, Frau Quirmbach.

Karin Quirmbach:

Hallo.

Tim Kullmann:

Hallo, Frau Quirmbach, schön, dass wir Sie heute besuchen können mit Oberstabsfeldwebel Rostek. Wie waren denn Ihre Erfahrungen mit den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr?

Karin Quirmbach:

Die Erfahrung war sehr positiv, es war eine Wahnsinns-Unterstützung, in ganz schwierigen Zeiten. Ich habe die Soldaten als sehr sehr zugewandt erlebt und auch den Bewohner unterstützend und aber auch genauso unsere Mitarbeiter unterstützend. Das war in der Situation unheimlich wichtig.

Tim Kullmann:

Wie waren denn die Reaktionen der Bewohnerinnen und Bewohner, also plötzlich die Bundeswehr hier um die Weihnachtszeit bei Ihnen auf dem Hof stand?

Karin Quirmbach:

Durchweg positiv, weil auch unsere Angehörigen haben ja mitgekriegt, wie schwer wir zu erreichen waren, und auf einmal war ein Ansprechpartner da und sie haben gemerkt, jetzt kriegen unsere Leute Unterstützung und es ist durchweg positiv angekommen.

Tim Kullmann:

Gibt es noch ein paar Worte, die Sie vielleicht den Soldatinnen und Soldaten in Koblenz nochmal mit auf den Weg geben möchten?

Karin Quirmbach:

Ich möchte mich nochmal ganz ganz herzlich bedanken, einfach auch, weil es für uns eine Wahnsinns-Unterstützung in schwierigen Zeiten und dafür nochmal ein ganz ganz herzliches Dankeschön an alle, die uns geholfen haben.

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