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Ausbildung Heimatschutz

Der Weg in die Reserve für Ungediente

Heimatschutz
Datum:
Ort:
Nordrhein-Westfalen
Lesedauer:
2 MIN

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Auch in Nordrhein-Westfalen können Ungediente jetzt eine militärische Heimat finden. Der erste Ansprechpartner für Interessierte ist das Landeskommando Nordrhein-Westfalen. Hier die wichtigsten Informationen über den Bewerbungsprozess und die Modulausbildung für Menschen ohne militärische Vorerfahrung.

Ein Soldat liegt neben einem Baum im Grad. Er hat sein Gewehr in Anschlag.

Auf dem Übungsplatz in Münster finden regelmäßig Übungen für die Heimatschutzkräfte statt. Hier sichert ein Soldat das Gelände.

Bundeswehr/Adrian Quadt

Vom Ungedienten zur Reservistin oder zum Reservisten: Ab Juni 2024 bietet die Bundeswehr in Nordrhein-Westfalen die Ausbildung für Ungediente an. Diese Grundausbildung dauert insgesamt vier Wochen. In zwei Blöcken zu je zwei Wochen lernen sie die wichtigsten Grundlagen für ihren Dienst im Heimatschutz.

Die Ausbildung ist nicht mit der klassischen Grundausbildung für freiwillig Wehrdienstleistende oder Zeitsoldatinnen und -soldaten über drei Monate vergleichbar. Sie bietet Interessierten ohne militärische Erfahrung dennoch die Möglichkeit, Teil der Truppe zu sein. Sie lernen Schießtechnik und weitere Fähigkeiten kennen, die sie für den Heimatschutz benötigen. Ihre Grundausbildung endet mit dem feierlichen Gelöbnis.

In der Grundausbildung für Ungediente stehen folgende Ausbildungsinhalte auf dem Dienstplan:

Nach dieser Ausbildung zählen die Soldatinnen und Soldaten – wie auch die Heimatschutzkräfte – zur territorialen Reserve. In verschiedensten Modulausbildungen werden sie ihre erlernten Fähigkeiten trainieren und vertiefen. An diesen Ausbildungen nehmen zum Beispiel auch Reservistinnen und Reservisten teil, die sich für den Heimatschutz beworben haben. 

Heimatschutzkräfte unterstützen die aktive Truppe sowie zivile Institutionen wie beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz oder das Technische Hilfswerk. In der Landes- und Bündnisverteidigung zählt der Schutz verteidigungswichtiger Infrastruktur zu den Aufgaben der Heimatschutzkräfte.

Zwei Soldaten stehen in einer Stellung mit ihren Gewehren. Andere Militärangehörige beobachten sie.

Durch die Verwendung einer Erdziellafette in der Stellung wird die Reichweite eines Maschinengewehrs erhöht

Bundeswehr/Olaf Pieper

Die Ausbildung und Inübunghaltung der Heimatschutzkräfte koordiniert das Heimatschutzregiment 2 in Münster. Nach der Aufstellung im Februar 2022 und der Indienststellung im Oktober 2023 bietet das Heimatschutzregiment 2 dafür die nötigen Voraussetzungen. Sechs Kompanien zählen zum Heimatschutzregiment 2: die Stabs- und Versorgungskompanie, eine Ausbildungs- und eine Unterstützungskompanie sowie die drei Heimatschutzkompanien Rheinland, Ruhrgebiet und Westfalen. 

Das Heimatschutzregiment 2 untersteht dem Landeskommando Nordrhein-Westfalen. Der weitere Aufbau und die Stärkung des Heimatschutzregimentes sind eines der Kernziele des Landeskommandos Nordrhein-Westfalen. Das Heimatschutzregiment 2 wird nach der Ausbildung für Ungediente auch ihre militärische Heimat in Nordrhein-Westfalen sein.

Das Landeskommando Nordrhein-Westfalen sucht ungediente Frauen und Männer, die sich in den Laufbahnen der Mannschaften der Reserve beordern lassen möchten. Voraussetzung ist eine regionale Bindung zum Bundesland Nordrhein-Westfalen. Die Truppe bietet ihnen eine militärische Heimat, Ausbildung, Förder- und Beförderungsmöglichkeiten für alle Dienstgradgruppen und Möglichkeiten des Laufbahnwechsels sowie Kameradschaft.

von Sabine Körtgen

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