Heimatschutz in Niedersachsen

Heimatschutz in Niedersachsen

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Die Territoriale Reserve spielt im Heimatschutz und mit Blick auf die Landes- und Bündnisverteigigung eine besondere Rolle. Wichtige Seehäfen, Flughäfen sowie Autobahn- und Bahnnetze sind von zentraler Bedeutung: Diese verteidigungswichtigen Infrastrukturen werden sowohl von der Bundeswehr als auch von Streitkräften verbündeter Nationen genutzt. Sie zu sichern, stellt eine der Hauptaufgaben der Soldatinnen und Soldaten im Heimatschutz dar.

Mehr Kräfte, neue Führungsstruktur

Mit einem feierlichen Aufstellungsappell hat das Heimatschutzregiment 3 am 10. Oktober 2023 offiziell seinen Dienst aufgenommen. Das Regiment ist Bestandteil der Territorialen Reserve der Bundeswehr. Es besteht im Schwerpunkt aus Reservistendienstleistenden.

Der Appell markiert den Startschuss für den Aufwuchs des Heimatschutzes der Bundeswehr: Zu den bestehenden Kompanien in Holzminden, Lüneburg und Wittmund sollen drei weitere in Nienburg und eine in Hannover hinzukommen. Sie alle werden unter dem neuen Regiment mit Sitz in der Clausewitz-Kaserne in Nienburg zusammengefasst. Es fächert sich auf in einen Führungsstab, eine Versorgungs-, eine Unterstützungs- sowie eine Ausbildungskompanie und eine Sanitätsstaffel. In den vier Heimatschutzkompanien in Hannover, Holzminden, Lüneburg und Wittmund kommen rund 120 Kräfte für die vielfältigen Aufgaben im Heimatschutz zum Einsatz.

Unterstützung der aktiven Truppe 

Ein Soldat mit Maschinengewehr und sein Ausbilder im Gelände

Geländetag: Die Heimatschützer üben regelmäßig – meist an den Wochenenden neben ihrem Zivilberuf

Bundeswehr / Thorsten Bohlmann

Die Reservistendienstleistenden, die sich langfristig engagieren möchten, unterstützen die aktive Truppe bei Wach- und Sicherungsaufgaben, in der Amts- und Katastrophenhilfe und beim Schutz von kritischer Infrastruktur. Personell betrachtet wächst der Heimatschutz um mehr als 400 auf 800 Kräfte an. Geschaffen wurden 40 Dienstposten für Zeit- und Berufssoldatinnen und -soldaten.

Der Standort Nienburg bietet mit einem Übungsplatz, Schießbahn und Simulator, Sportplatz, Hindernisbahn, Stabsgebäude wie Unterrichtsräumen eine optimale Infrastruktur. Patenverbände der aktiven Truppe unterstützen die vier Heimatschutzkompanien bei Bedarf vor Ort mit Büro- und Arbeitsräumen, Unterkünften und zum Beispiel bei der Waffenkammernutzung.

Wachsen soll auch das Fähigkeitsspektrum der Heimatschützer und damit die Ausrüstung der Kräfte. Zum Material gehören zukünftig zum Beispiel die Handwaffen G36, P8, MG3 und MG5, Panzerfaust, aber auch Nachtsichtgeräte, ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrausstattung und Fahrzeuge.

Chance mitzumachen 

Ein bewaffneter Soldat steht vor einer Schranke

Ein Schwerpunkt liegt auf der Wach- und Sicherungsausbildung der Heimatschutzkräfte: Sie sollen zum Beispiel zum Schutz von kritischer Infrastruktur zum Einsatz kommen

Bundeswehr/Tom Twardy

Für das Heimatschutzregiment 3 werden bisher nicht beorderte ehemalige Soldatinnen und Soldaten gesucht. Interessierte können sich unter Telefon 0511 - 2841700 melden.

 

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