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UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon – Saubere Antennen für volle Leistung

Einsatz
Datum:
Ort:
Limassol
Lesedauer:
2 MIN

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Die langen Stabantennen der Korvette Ludwigshafen am Rhein sind wichtig für den Funkverkehr. Damit es nicht zu Störungen oder einem Ausfall des Informationsaustauschs kommt, müssen die Antennen regelmäßig gereinigt werden. Trotz einer Sendeleistung von bis zu 1.000 Watt können geringe Mengen von Salz oder Schmutz Fehler im Datenfunk verursachen.

Der Schreib- und Datenfunk geht über die Stabantennen

Zwei Soldaten der Marine reinigen eine Stabantenne

Die Witterungseinflüsse auf See hinterlassen ihre Spuren auf den Antennen. Salz und Schmutz werden regelmäßig entfernt

Bundeswehr/PAO UNIFIL

Die deutsche Korvette Ludwigshafen am Rhein befindet sich aktuell im UNIFILUnited Nations Interim Force in Lebanon Einsatz vor der libanesischen Küste. Gemeinsam mit Schiffen und Booten aus Brasilien, Griechenland, Indonesien, Bangladesch und der Türkei sichert die Maritime Task Force die Seegrenze des Libanon gegen illegalen Waffenschmuggel in das Land. Dabei ist der Informationsaustausch mit dem Hauptquartier sowie innerhalb der Maritime Task Force auf See besonders wichtig. Über die langen Stabantennen an Oberdeck werden neben Fernschreiben auch wichtige Positionsmeldungen von allen umliegenden Schiffen und Booten ausgetauscht. So wird sichergestellt, dass alle Verbündeten zu jeder Tages- und Nachtzeit ein klares und abgestimmtes Lagebild haben.

Ist dieser Informationsaustausch fehlerhaft oder sogar nicht möglich, kann im ungünstigsten Fall der Auftrag nicht mehr ausgeführt werden.

„Bei jeder Seefahrt lagert sich Salz an den Antennen ab. Da Salzkristalle über eine gute elektrische Leitfähigkeit verfügen, kann diese Verschmutzung direkt auf der Antenne zu Störungen führen.“, sagt Oberbootsmann Tom K.

Mit 1.000 Watt Sendeleistung zu jedem Ort der Welt

Ein Warnschild mit der Aufschrift „Hochspannung Lebensgefahr“ weist auf eine Gefahr hin

Direkt unter der Antenne befinden sich Teile der Sendeanlage, die mit Hochspannung arbeiten

Bundeswehr/PAO UNIFIL

Mit bis zu 1.000 Watt Sendeleistung strahlen die Sender an Bord die Informationen der Korvette über die Antennen ab. Die Reichweite der Funkwellen ist dabei so groß, dass fast jeder Ort der Welt erreicht werden könnte. Hinweisschilder an der Antenne weisen auf die Gefahr durch die Hochspannung hin. Ein WLAN-Netz hat eine Sendeleistung zwischen 0,1 und einem Watt, damit leisten die Anlagen an Bord der Korvette bis zu zehntausend Mal so viel. Wenn die Antenne anfängt zu senden, darf sich niemand in der unmittelbaren Nähre der Antenne aufhalten. Die Bereiche, die nicht betreten werden dürfen sind deutlich durch rote Linien gekennzeichnet. Nach der erfolgreichen Reinigung der Antennen steht jetzt einem störungsfreien Informationsaustausch zwischen dem Hauptquartier und den Schiffen und Booten nichts mehr im Wege.

von PAO  UNIFIL

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