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Ausrüstung und Bewaffnung

Panzerabwehrrichtmine DM22

Panzerabwehrrichtmine DM22 freigestellt in Seitenansicht

Bundeswehr

  • Ein Soldat hält die Lichtwellenleiter-Spule einer Panzerabwehrrichtmine
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Lichtwellenleiter

    Im Heckteil der Panzerabwehrrichtmine befindet sich die Lichtwellenleiter-Spule. Der Lichtwellenleiter wird auf den zu sperrenden Bereich abgelegt. Verformt oder zerbricht ein Fahrzeug den Leiter, wird die Mine ausgelöst.

  • Die Lochkimme einer Panzerabwehrrichtmine in Nahaufnahme
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Lochkimme

    Am hinteren Ende der Richtmine befindet sich die Lochkimme der Visiereinrichtung. Die Kimme ist zusammen mit einer Spiegeleinheit verbaut. Zum Ausrichten schaut man in die Spiegeleinheit und sieht nun die Lochkimme und das Korn.

  • Das dreibeinige Gestell einer Panzerabwehrrichtmine in Nahaufnahme
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Gestell

    Das Gestell der Panzerabwehrrichtmine nimmt die Schusseinheit auf. Es verfügt über drei klappbare Beine, die durch Erdnägel (umgangssprachlich „Heringe“) am Boden fixiert werden können.

  • Das Geschoss einer Panzerabwehrrichtmine in Nahaufnahme
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Geschoss

    Das Geschoss der Panzerabwehrrichtmine beinhaltet eine Hohlladung. Der Zündmechanismus im Abstandsrohr erzeugt beim Auftreffen des Geschosses auf die Panzerung einen elektrischen Impuls, der die Detonation auslöst.

  • Das Lochkorn auf dem Geschoss einer Panzerabwehrrichtmine in Nahaufnahme
    Bundeswehr/Carl Schulze

    Korn

    Für das Ausrichten der Panzerabwehrrichtmine in der Höhe verfügt diese über eine Visiereinrichtung die aus einer Kimme und einem Lochkorn besteht. Das Korn befindet sich oben auf dem Geschoss.

Hohlladungsgeschoss aus dem Hinterhalt

Die Panzerabwehrrichtmine (PARMPanzerabwehrrichtmine) DM22 wird von der Pioniertruppe gegen Rad- und Kettenfahrzeuge eingesetzt. Besonders geeignet ist sie für das Sperren von Verkehrswegen und Geländestreifen. Die Mine wird von Hand aufgestellt, anschließend ausgerichtet und über einen quer zur Fahrtrichtung verlegten Lichtwellenleiter ausgelöst. Sobald ein Fahrzeug diesen überfährt, verschießt die PARMPanzerabwehrrichtmine DM22 ein HohlladungsgeschossEin Hohlladungsgeschoss besteht aus einer konischen geformten Kupfereinlage, die mit Sprengstoff hinterlegt ist. Durch die Detonation wird die Metalleinlage umgestülpt und stark beschleunigt. Es entsteht ein Kupferstachel, der mit rund zehn Kilometern pro Sekunde und extremem Druck auf die Panzerung trifft. Durch den hydrodynamischen Effekt wird der Panzerstahl verdrängt und der Stachel durchdringt die Panzerung. Das gleiche Prinzip kommt auch bei der Panzerfaust zur Anwendung.. Beim Auftreffen auf das Ziel detoniert das Geschoss und der Hohlladungsstachel durchdringt die Panzerung des Fahrzeugs.

Ein Soldat kniet am Boden und richtet eine Panzerabwehrrichtmine aus

Ein Soldat der Pioniertruppe richtet eine Panzerabwehrrichtmine mithilfe der Visiereinrichtung auf einen zu sperrenden Bereich aus

Bundeswehr/Carl Schulze

Die Panzerabwehrrichtmine DM22 besteht aus dem Gestell, der Schusseinheit und Zubehör, um etwa die Mine sicher am Boden zu befestigen. Die wichtigste Baugruppe ist die Schusseinheit. Sie umfasst das Hohlladungsgeschoss, das Abstandsrohr, die Ausstoßeinheit, Kimme und Korn zum Ausrichten der Mine sowie die Flügel zur Stabilisierung der Flugbahn und das Heckteil.

Zur Ausstattung der PARMPanzerabwehrrichtmine DM22 gehört ein elektronischer Wirkzeitbegrenzer, der die Mine nach 40 Tagen deaktiviert. Hierdurch wird die Gefahr von Kollateralschäden sowie die Gefährdung für die Zivilbevölkerung durch tödliche Altlasten minimiert. Bis zum Ablauf der Wirkzeit kann die DM22 mehrmals gesichert und entsichert werden und sich so an schnell ändernde Einsatzszenarien anpassen.

Technische Daten

Länge657 mm
Durchmesser128 mm
Gewicht9,6 kg
Wirkzeitbis 40 Tage
Kampfentfernungbis 40 m

 

Die Panzerabwehrrichtmine in Aktion

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