Die Panzerabwehrrichtmine (PARMPanzerabwehrrichtmine) DM22 wird von der Pioniertruppe gegen Rad- und Kettenfahrzeuge eingesetzt. Besonders geeignet ist sie für das Sperren von Verkehrswegen und Geländestreifen. Die Mine wird von Hand aufgestellt, anschließend ausgerichtet und über einen quer zur Fahrtrichtung verlegten Lichtwellenleiter ausgelöst. Sobald ein Fahrzeug diesen überfährt, verschießt die PARMPanzerabwehrrichtmine DM22 ein
Ein Soldat der Pioniertruppe richtet eine Panzerabwehrrichtmine mithilfe der Visiereinrichtung auf einen zu sperrenden Bereich aus
Bundeswehr/Carl SchulzeDie Panzerabwehrrichtmine DM22 besteht aus dem Gestell, der Schusseinheit und Zubehör, um etwa die Mine sicher am Boden zu befestigen. Die wichtigste Baugruppe ist die Schusseinheit. Sie umfasst das Hohlladungsgeschoss, das Abstandsrohr, die Ausstoßeinheit, Kimme und Korn zum Ausrichten der Mine sowie die Flügel zur Stabilisierung der Flugbahn und das Heckteil.
Zur Ausstattung der PARMPanzerabwehrrichtmine DM22 gehört ein elektronischer Wirkzeitbegrenzer, der die Mine nach 40 Tagen deaktiviert. Hierdurch wird die Gefahr von Kollateralschäden sowie die Gefährdung für die Zivilbevölkerung durch tödliche Altlasten minimiert. Bis zum Ablauf der Wirkzeit kann die DM22 mehrmals gesichert und entsichert werden und sich so an schnell ändernde Einsatzszenarien anpassen.
| Länge | 657 mm |
|---|---|
| Durchmesser | 128 mm |
| Gewicht | 9,6 kg |
| Wirkzeit | bis 40 Tage |
| Kampfentfernung | bis 40 m |
Die Panzerabwehrrichtmine DM22 besteht aus dem Gestell, der Schusseinheit und Zubehör. Sie wiegt 9,6 Kilogramm, ist rund 66 Zentimeter lang und verfügt über ein Hohlladungsgeschoss als Wirkladung.
Bundeswehr/Carl Schulze
Überfährt ein Fahrzeug den Lichtwellenleiter, wird die Mine ausgelöst und verschießt ein Hohlladungsgeschoss, dass in einer horizontalen Flugbahn sein Ziel erreicht
Bundeswehr/Carl Schulze
Mit ihrem Hohlladungsgeschoss ist die Panzerabwehrrichtmine DM22 in der Lage, die Panzerung von Rad- und Kettenfahrzeugen zu durchschlagen
Bundeswehr/Florian Kleiber
Die Übungspanzerabwehrrichtmine DM58 ist eine Nachbildung der DM22. Sie enthält keine Explosivstoffe und wird für die Ausbildung genutzt. Mit ihr können Soldatinnen und Soldaten das Anlegen von Sicherungs- und Richtminensperren üben.
Bundeswehr/Kurt Basler
Bei einer Übung richtet ein Pionier eine Übungspanzerabwehrrichtmine ein. Die Mine ist Teil einer Richtminensperre, mit dem ein Geländeabschnitt für den Feind unzugänglich gemacht werden soll.
Bundeswehr/Carl Schulze
Die Auslösung der Mine erfolgt durch das Überfahren eines quer zur angenommenen Fahrtrichtung ausgelegten Lichtwellenleiters. Hier legt ein Soldat den Lichtwellenleiter aus.
Bundeswehr/Marco Dorow
Deutsche und litauische Soldatinnen und Soldaten üben gemeinsam den Einsatz von Panzerabwehrrichtminen. Dazu nutzen sie die Übungspanzerabwehrrichtmine DM58.
Bundeswehr/Marco Dorow
Die Panzerabwehrrichtmine DM22 wird in einer Transportverpackung aus Hartschaum geliefert. In der Verpackung befinden sich neben der Mine auch drei Erdnägel zur Sicherung der Mine am Boden.
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