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Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Aktuelles
Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
2 MIN

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Ob gemeinsam mit 15 verbündeten Nationen bei der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung Allied Spirit in Hohenfels oder mit einem Schiff der indischen Marine im Arabischen Meer – internationale Übungen standen diese Woche im Fokus. Der wichtigste Termin: Gemeinsam gedachten das Verteidigungsministerium und alle Teilstreitkräfte der Opfer des Nationalsozialismus.

Allied Spirit in Hohenfels: Multinational unter deutscher Führung

Bei der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Übung Allied Spirit auf dem von der USUnited States-Army verwalteten Truppenübungsplatz Hohenfels in Bayern üben noch bis Anfang Februar mehr als 6.000 Soldatinnen und Soldaten aus 15 Nationen gemeinsam. Die Übung leitet die 1. Panzerdivision des Deutschen Heeres: Der Stab des Großverbandes übernimmt die Führung einer multinationalen Brigade und zusätzlicher Verstärkungskräfte. An der Übung sind neben Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr Kameradinnen und Kameraden aus Großbritannien, Kosovo, Italien, Lettland, Litauen, den Niederlanden, Moldawien, Polen, Portugal, Slowenien, Spanien, Türkei, Ungarn und den USA beteiligt.

#WeRemember – niemals Vergessen

Über sechs Millionen Juden wurden während der nationalsozialistischen Herrschaft ermordet. Millionen weitere Menschen waren nationalsozialistischen Verbrechen zum Opfer gefallen. Das Bundesministerium der Verteidigung erinnerte daran mit der nicht zu übersehenden Projektion des Schriftzuges #WeRemember an der Fassade des Ministeriums in Berlin. Der Schriftzug ist Zeichen der gleichnamigen internationalen Kampagne des Jüdischen Weltkongresses  und war bis zum 27. Januar zu sehen – dem Holocaust-Gedenktag. Am 27. Januar 1945 hatten Soldaten der Roten Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau befreit – das größte Vernichtungslager des NSNationalsozialismus-Regimes.

Üben in der Ägäis

In der Ägäis vor Griechenland übten die Soldatinnen und Soldaten der Fregatte „Schleswig-Holstein“ ihre Fähigkeiten zur Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Bedrohungen. Während das Kriegsschiff selbst luftdicht verriegelt werden kann, muss die Besatzung Schutzanzüge und ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzmasken anlegen, um nach Durchfahren eines verseuchten Gebietes das Oberdeck auf Kampfstoffspuren kontrollieren zu können.

Zur Abwehr gegen Flugkörper, Helikopter oder Flugzeuge im Nahbereich dient das System Rolling Airframe Missile (RAMRolling Airframe Missile) des Schiffes. Auch damit übt die Besatzung regelmäßig, damit im Ernstfall alles klappt. Im Vorfeld der Übung hat die Besatzung ein Ziel ausgebracht, das nun mit dem Radar erfasst und mit RAMRolling Airframe Missile bekämpft wurde.

Die „Schleswig-Holstein“ beteiligt sich aktuell für die Deutsche Marine an der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Unterstützungsmission im Ägäischen Meer.

Geschenke austauschen auf Hoher See

Im Rahmen des Indo-Pacific Deployment ist die Fregatte „Bayern“ seit August 2021 zwischen dem Horn von Afrika, Australien und Japan unterwegs. Nach dem Auslaufen aus dem indischen Mumbai übte das Schiff in dieser Woche mit „Visakhapatnam“ der indischen Marine. Dank des Hubschraubers des indischen Stealth-Schiffes, einem Tarnkappen-Zerstörer, konnten sogar Geschenke zwischen beiden Schiffen ausgetauscht werden – ein alter Seefahrerbrauch beim Passieren zweier befreundeter Kriegsschiffe.

Heimatschützer mit und ohne Flecktarn

Junge Soldatinnen und Soldaten aus dem freiwilligen Wehrdienst im Heimatschutz werden nach absolvierter Grund- und Spezialausbildung von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk in der zivil-militärischen Zusammenarbeit ausgebildet. Neben dem Bau eines provisorischen Deiches lernten die Heimatschützer in Flecktarn auch, wie sie vermisste Personen aus einem verrauchten Raum retten können.

von Björn Lenz

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