Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr
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- Berlin
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Der Tag der Bundeswehr in Warendorf, Gebirgsjäger in der Mongolei, Scharfschießen deutscher und französischer Tiger-Piloten sowie ein Jahrestag. Das sind einige der Momente, die aus der Truppe in dieser Woche im Gedächtnis bleiben: die Bilder der Woche.
Einander endlich wieder in die Augen schauen und das direkte Gespräch suchen, das konnten die rund 15.000 Besucherinnen und Besucher dieses Jahr am Tag der Bundeswehr. Am Standort Warendorf präsentierten sich Soldatinnen und Soldaten aus allen Teilstreitkräften. Auch digital gab es ein buntes Programm mit Liveschalten in die Einsatzgebiete und vielen Interviews. Ein Teil der Veranstaltung in Warendorf war die Deutsche Reservistenmeisterschaft. Die Siegerteams erhielten am Ende ihren Pokal von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht.
Training für die mongolischen Gebirgsjäger: Das ist der Auftrag für die Soldatinnen und Soldaten der Gebirgsjägerbataillons 233. Im Norden der Mongolei, nahe der Hauptstadt Ulan-Bator, trainieren sie ihre mongolischen Kameradinnen und Kameraden. Im Fokus der Ausbildung: schwierige Routen klettern, Gebirgskampf trainieren und auch die Bergrettung schulen. Die einheimischen Gebirgsjäger kommen aus dem Westen des Landes. Das dort aufgestellte Gebirgsjägerbataillon ist noch neu und somit dankbar für die Expertise der Deutschen.
Am 30. Juni 2021, also vor einem Jahr, kamen die letzten Soldatinnen und Soldaten aus dem Einsatz in Afghanistan zurück nach Deutschland. Die zwei Jahrzehnte Auslandseinsatz am Hindukusch veränderten die Bundeswehr und prägten sich ins kollektive Gedächtnis der Truppe ein. Zum ersten Jahrestag würdigt Verteidigungsministerin Christine Lambrecht das Engagement: „Fast 20 Jahre hat die Truppe dort ihr Bestes gegeben. 59 Kameraden ließen während der Einsätze am Hindukusch ihr Leben. Wir bewahren ihnen ein ehrendes Andenken und danken allen Männern und Frauen, die im Auftrag Deutschlands dort treu und tapfer gedient haben.”
Hinter den Kulissen des G7Gruppe der Sieben-Gipfeltreffens im bayerischen Schloss Elmau ist auch die Bundeswehr aktiv. Sie unterstützt zum Beispiel beim Aufbau improvisierter Hubschrauberlandeplätze. Infrastruktur, Logistik und helfende Hände bieten die Soldatinnen und Soldaten vor Ort. Sie gehören etwa zum Transporthubschrauberregiment 30 oder der Gebirgsjägerbrigade 23. Gemeinsam mit den zivilen Kräften sichern sie den reibungslosen Ablauf des Treffens.
Premiere für die deutschen und französischen Tiger-Piloten. Zum ersten Mal üben sie gemeinsam den scharfen Schuss. Zudem ist es seit 2014 das erste Schießen in Frankreich. In den vergangenen Jahren wurden die Ausbildungen im deutsch-französischen Heeresfliegerausbildungszentrum Tiger in Le Cannet-des-Maures schrittweise aneinander angepasst. Nationale Vorschriften und der binationale Ansatz mussten dazu übereinandergelegt werden. Nach einer längeren Pause ist der gemeinsam genutzte Truppenübungsplatz Canjuers 2019 wieder für Kampfhubschrauber freigegeben worden. Damit konnte das binational geführte Zentrum den gemeinsamen Schießbetrieb mit dem Tiger wieder aufzunehmen.