Cyber- und Informationsraum

Für CIRCyber- und Informationsraum bei der ILÜInformationslehrübung: TV-Star und Reservist Ulrich Meyer

Für CIRCyber- und Informationsraum bei der ILÜInformationslehrübung: TV-Star und Reservist Ulrich Meyer

Datum:
Lesedauer:
3 MIN

Er ist prominenter TV-Moderator und Journalist – Ulrich Meyer. Bei der Informationslehrübung Landoperationen 2018 (ILÜInformationslehrübung) hat er in Uniform die multimediale Präsentation des Cyber- und Informationsraums (CIRCyber- und Informationsraum) moderiert. Denn Ulrich Meyer ist nicht nur ein bekanntes Fernsehgesicht, er ist auch Reserveoffizier.

Porträtbild eines Soldaten mit schwarzem Barett

TV-Journalist und Reserveoffizier Ulrich Meyer

Bundeswehr

Ulrich Meyer steht normalerweise vor Fernsehkameras. Er ist Journalist von der Pike auf. Nachrichtenchef, Redaktionschef, Moderator, stellvertretender Chefredakteur bei RTL, Moderator bei SAT.1 sind nur einige Stationen im Journalistenleben von Ulrich Meyer. Was viele aber nicht wissen: Immer wieder zieht er die Uniform an. Als Oberstleutnant der Reserve bringt er seine Expertise in die Bundeswehr ein. Zuletzt für den Cyber-und Informationsraum (CIRCyber- und Informationsraum) bei der Informationslehrübung Landoperationen 2018 (ILÜInformationslehrübung), als Moderator der multimedialen Präsentation von CIRCyber- und Informationsraum.

Der Profi

Ein ohrenbetäubender Fanfarenklang endet und er tritt lächelnd vor die vollbesetzte Bühne. Meyer macht Scherze: „Es geht doch nichts über ordentliche Lautsprecher. Guten Tag und willkommen zum Beitrag des Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum…“  30 Minuten führt Oberstleutnant der Reserve Ulrich Meyer zusammen mit seinem Co-Moderator Oberst Dr. Stefan Gruhl die internationalen Gäste durch die Präsentation von CIRCyber- und Informationsraum. Einspielfilme auf großen LED-Video-Wänden wechseln sich mit Zwischenmoderationen ab. Es sieht fast lässig aus, wie Meyer Hunderten von Zuschauern die Fähigkeiten von CIRCyber- und Informationsraum erklärt. Profi eben.

Ein Soldat sitzt auf der Rampe eines Lkw, hält Blätter in den Händen und macht sich Notizen.

Tief im Moderationstext versunken: Moderator Ulrich Meyer.

Bundeswehr

Der Bundeswehr lange verbunden

Zwei Stunden zuvor: Oberstleutnant Meyer sitzt abseits der Bühne auf der Ladefläche eines Lkw. Konzentriert liest er seine Moderationstexte. Hin und wieder murmelt er einzelne Textpassagen. In den vergangenen Tagen hat er die Abläufe der Präsentation mit seinem Co-Moderator immer wieder geprobt. Der Wechsel zwischen seinem Leben beim Fernsehen und dem bei der Bundeswehr ist für Meyer nicht ungewohnt: „Ich bin 1974 bei den Gebirgsjägern in die Bundeswehr eingetreten und habe eigentlich bis zum heutigen Tag immer und immer wieder Wehrübungen gemacht. So bin ich in einem Jägerbataillon aufgestiegen vom Zugführer bis zum stellvertretenden Kommandeur.“  Heute unterstützt er die Bundeswehr als Moderator oder mit politischen Vorträgen. „Das ist es eben, was Reservisten machen können: Die Berufssoldaten nicht sich allein zu überlassen, sondern immer wieder Gedanken aus dem zivilen Leben einzubringen. Das mache ich gern“, erklärt Meyer.

Interview

Meyer: Bürger in Uniform

Nur noch eine Viertelstunde und die CIRCyber- und Informationsraum-Präsentation beginnt. Meyer bekommt von Regisseur Major Andreas Buss noch ein paar Regieanweisungen. Die Mikrofone werden gecheckt. Die Tribüne füllt sich mit den Gästen. Ulrich Meyer wirbt gerade in Zeiten des Wandels bei der Bundeswehr für den Reservistendienst: „Wenn das, was die Bundeswehr gerade durchmacht an Veränderungen, so sein soll, wie wir Bürger es wollen, dann müssen wir auch mit dabei sein.“ Die Fanfare schallt über den Platz im Lager Trauen im Übungsgebiet von Munster. Aus dem Regiezelt kommt die Ansage: „Moderatoren los!“ Meyer und sein Co-Moderator treten vor die Bühne, die Videowände leuchten auf und Ulrich Meyer begrüßt die Gäste.

Zwei Soldaten mit Headset stehen auf einer Bühne, hinter ihnen ein Großleinwand.

Die Moderatoren: TV-Journalist und Reserveoffizier Ulrich Meyer (r.) und Oberst Dr. Stefan Gruhl.

Bundeswehr/Sebastien Robelet

Wunsch vor dem Ausscheiden aus dem Reservistendienst

In wenigen Jahren hat Ulrich Meyer die Altersobergrenze für den Reservistendienst erreicht. Er hat, wie er sagt, viel erlebt in der Bundeswehr. Allerdings noch keinen Auslandseinsatz. „Zur Bundeswehr gehört heute dazu, dass man das da draußen erlebt hat und man sagen kann, man hat sich demselben ausgesetzt, wie die anderen Kameraden auch. Insofern denke ich darüber nach, der Bundeswehr zu sagen, ich wäre bereit in den Einsatz zu gehen.“ Nach 30 Minuten ist die CIRCyber- und Informationsraum-Präsentation in Munster vorüber. TV-Profi und Reserveoffizier Meyer und sein Team sind zufrieden. Ende einer weiteren Reservistendienstleistung im Leben von Ulrich Meyer.


von Christian Behrens  E-Mail schreiben

weitere Meldungen