Heer
Im silbern-blau geteilten Wappen rechts ein Pionier, links ein Edelweiß, darüber eine Pionierbrücke.

Panzerpionierbataillon 8

Das zur Panzerbrigade 12 gehörende Panzerpionierbataillon 8 ist im bayerischen Ingolstadt stationiert. Kernauftrag des Verbandes ist es, eigenen Truppen Bewegungen zu ermöglichen und gegnerische Truppenbewegungen zu hemmen.

Auftrag

Die Pioniere des Panzerpionierbataillons 8 aus Ingolstadt gehören zu den Kampfunterstützungstruppen des Heeres und leisten im unmittelbaren Schulterschluss zur Kampftruppe ihren unverzichtbaren Beitrag zur Erstellung eines detaillierten Lagebildes, zum Hemmen der gegnerischen und Fördernder eigenen Bewegungen sowie zur Erhöhung der Überlebensfähigkeit eigener Truppen. Durch dieses umfangreiche Fähigkeitsprofil, sind Pioniere wichtiger integraler Bestandteil einer jeden Gefechtsplanung.

Zu den Kernkompetenzen der Ingolstädter Pioniere gehören das Anlegen verschiedenartiger Sperren, welche sich gegen gegnerische abgesessene Kräfte bis hinzu schwer gepanzerten Gefechtsfahrzeugen richten und das Öffnen und Beseitigen gegnerischer Sperren und Hindernisse für eigene Kräfte. Eine weitere Kompetenz liegt in der Suche, Aufklärung, Identifizierung und Beseitigung von Kampfmitteln durch speziell ausgebildete und befähigte Pioniere. Hier kommt modernste boden- (Detektoren, ferngesteuerte Fahrzeuge) und luftgestützte (Drohnen)Technik zum Einsatz. Der direkt an die Liegenschaft angrenzenden Fluss Donau, bietet den Ingolstädter Pionieren umfassende Möglichkeiten zur Gewässerausbildung. Hier geht es von der einfachen Paddelschule auf dem Schlauchboot bis hin zur Errichtung eines schwimmenden Steges über das komplette Gewässer für das Übersetzen eigener abgesessener Kräfte.

Doch die Ingolstädter Pioniere setzten und setzen ihre Fähig- und Fertigkeiten auch national und international bei Katastropheneinsätzen ein. Hier erstmalig nach Aufstellung national 1958 nach einem Flugzeugabsturz im Raum Berchtesgaden und international erstmalig 1976 nach schweren Erdbeben im Raum Gemona (Italien).

Aufgestellt wurde der Verband, als Gebirgspionierbataillon 8, am 1. Juni 1957 in der Karfreitkaserne in Brannenburg. 2010 erfolgte der Standortwechsel in die Pionierkaserne auf der Schanz nach Ingolstadt. Das Gebirgspionierbataillon 8 gehörte bis zum 31.03.2024 den Gebirgstruppen an und war der Gebirgsjägerbrigade 23 „Bayern“ unterstellt. Nach abgeschlossener Umgliederung ist das Panzerpionierbataillon 8 seit dem 1. April 2024 unter neuen Namen und Auftrag nun der Panzerbrigade 12 „Oberpfalz“ unterstellt und verbleibt mit seinen drei Kompanien und derzeit 440 Soldatinnen und Soldaten am Standort Ingolstadt.

Seit Oktober 2023 führt Oberstleutnant Claudius Fritzsche das Panzerpionierbataillon 8.

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