365 Einsatztage im Jahr

Die Bundeswehr-Feuerwache Köln-Wahn

Die Bundeswehr-Feuerwache Köln-Wahn

Datum:
Ort:
Köln-Wahn
Lesedauer:
2 MIN

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Mit ihren 60 Feuerwachen zählt die Bundeswehr-Feuerwehr zu den größten Berufsfeuerwehren in Deutschland. Eine von ihnen ist die Flugplatzfeuerwehr in Köln-Wahn. Sie sichert den Flugbetrieb der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung.

Ein Feuerwehrfahrzeug steht auf einem Flugplatz vor einem Passagierflieger der Bundesrepublik

Ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug der Bundeswehr-Feuerwehr Köln-Wahn sichert einen Regierungsflieger ab

Bundeswehr/Marcus Rott


„Wir sind hier mit einer Feuerwehrfrau und 72 Feuerwehrmännern rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr im Einsatz“, sagt Brandamtmann Nick G., Einsatzleiter und Zugführer der Kölner Feuerwache. Der 26-Jährige führt ein zwölfköpfiges Team mit fünf Einsatzfahrzeugen pro Schicht. Das Zentrum Brandschutz der Bundeswehr in Sonthofen, das für alle Feuerwachen zuständig ist und ab Juni 2025 in Brandschutzamt der Bundeswehr umstrukturiert wird, führt insgesamt 3.600 Feuerwehrleute.

Neues Leitstellensystem

„Durch die aktuelle Umstrukturierung sollen die 60 Feuerwachen der Bundeswehr administrativ entlastet werden“, so Nick G. Fünf Regionale Führungsstellen übernehmen dann eine stärkere operative Aufgabenwahrnehmung. „Das hilft uns natürlich im täglichen Dienstbetrieb.“ 

Und der ist im militärischen Teil des Flughafens Köln/Bonn durchaus besonders. Hier starten und landen die großen Regierungsflieger wie der Airbus A350. Und nur in Köln-Wahn werden Passagiermaschinen der Bundeswehr durch die Bundeswehr-Feuerwehr abgesichert. Auch deshalb läuft gerade ein komplett neues Leitstellensystem mit Pager-Alarmierung in der Dienststelle. „Dieses Pilotverfahren wird zurzeit bei der Bundeswehr-Feuerwehr im Einsatz getestet“, berichtet Nick G. „Hier bei uns in Köln und in Wunstorf.“

Pilotenretter am NATONorth Atlantic Treaty Organization-Stützpunkt

Ein Feuerwehrmann der Bundeswehr steht auf einem Flugplatz vor einem großen roten Fahrzeug

Brandamtmann Nick G. am Pilotenretter-KfzKraftfahrzeug der Bundeswehr-Feuerwache Köln-Wahn

Bundeswehr/Jörg Jankowsky


Am Standort Köln-Wahn ist der Einsatz dieses modernen Leitstellensystems wichtig zum Schutz vor besonderen Gefahrenpotenzialen, für den abwehrenden Brandschutz, für die technische Hilfeleistung und zur schnellen eventuellen Luftfahrzeugbrandbekämpfung. Dafür nutzt die Kölner Feuerwache auch ein Dutzend moderner Einsatz-Fahrzeuge von insgesamt rund 600 der Bundeswehr-Feuerwehr bundesweit, aufgeteilt in einen Gebäudebrand- und einen ICAO-Zug (International Civil Aviation Organization). Neu seit 2024 ist der sogenannte Pilotenretter, offiziell als Feuerwehr-Rettungs-KfzKraftfahrzeug Luftfahrzeug-Besatzung bezeichnet. 

Nationale und regionale Unterstützungsleistungen

„Zudem stellen wir hier am NATONorth Atlantic Treaty Organization-Stützpunkt der Flugbereitschaft in Köln als Ausweichflugplatz für Kampfjets die Bodensicherheit her“, sagt der Brandamtmann – ein wichtiger Beitrag zur Landes- und Bündnisverteidigung und passend zu den diesjährigen Feierlichkeiten 70 Jahre Deutschland in der NATONorth Atlantic Treaty Organization. „Nebenbei leisten wir bei Bedarf aber auch regionale Unterstützungshilfe und führen gemeinsame Übungseinsätze mit der zivilen Feuerwehr des Flughafens Köln/Bonn durch“, berichtet der Einsatzleiter. „Besonders beindruckt hat mich unsere vierwöchige Amtshilfe damals in Ahrweiler“, erinnert sich Nick G., der seit 2017 bei der Bundeswehr ist und sein Feuerwehrherz bereits als Zehnjähriger bei der Freiwilligen Feuerwehr in Erftstadt entdeckte. 

von Jörg Jankowsky  E-Mail schreiben

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