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Lebenskund­licher Unterricht

Ethische Bildung in den Streitkräften

KS/Doreen Bierdel

Aktuelles

Lebenskundlicher Unterricht als Teil der soldatischen Ausbildung

Feierliches Gelöbnis am Berliner Bendlerblock

Bundeswehr/Jonas Weber

Soldatinnen und Soldaten als „Staatsbürger in Uniform“ müssen sich mehr denn je der ethisch-moralischen Grundlagen eines verantwortlichen Handelns bewusst sein. Dies gilt neben der Landes- und Bündnisverteidigung besonders im Zusammenhang mit dem internationalen Krisenmanagement. Sie brauchen ein geschärftes ethisches Bewusstsein sowie ausgeprägte moralische Urteilsfähigkeit, um ihr Handeln richtig einordnen und bewerten zu können.

Ethische Bildung ist eine Querschnittsaufgabe und Teil der Gesamterziehung der Soldatinnen und Soldaten, die sich in allen Gestaltungsfeldern der Inneren Führung und vielen Bereichen des täglichen Dienstes wiederfindet. Die Zentrale Dienstvorschrift A-2620/3 legt hierzu die grundsätzlichen Rahmenbedingungen für den Lebenskundlichen Unterricht im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Verteidigung fest.

Militärdekan Bernd Franz Schaller im Lebenskundlichen Unterricht in der Julius-Leber-Kaserne Berlin

KS/Doreen Bierdel


Der Lebenskundliche Unterricht ist eine berufsethische Qualifizierungsmaßnahme und keine Form der Religionsausübung oder -unterrichtung. Er wird von Militärseelsorgerinnen und Militärseelsorgern und ggf. anderen berufsethisch qualifizierten Lehrkräften erteilt.

Im Lebenskundlichen Unterricht (LKULebenskundlicher Unterricht) und den Seminaren und Arbeitsgemeinschaften für Offiziere und Unteroffiziere (LKSLebenskundliches Seminar) werden die ethischen und moralischen Herausforderungen des soldatischen Handelns erörtert. Es gilt, die moralische Urteilsfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten zu verbessern und ihre Handlungssicherheit zu erhöhen.

Das Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften)

In Zeiten komplexer werdender Konflikte und Krisen steigen zugleich die Anforderungen an die Angehörigen der Streitkräfte, sich in entsprechenden Situationen urteilssicher und kompetent zu verhalten. Das Zentrum für ethische Bildung in den Streitkräften (zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften) entwickelt hierzu innovative Konzepte im Bereich der ethischen Bildung für die Streitkräfte und unterstützt ihre Umsetzung.

Gedenkveranstaltung an der Kriegsgräberstätte Ysselstein

Bundeswehr/Oliver Arning

Eine Kernaufgabe des zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften besteht darin, Militärseelsorger und Militärseelsorgerinnen weiterzubilden und in der Durchführung des Lebenskundlichen Unterrichts (LKULebenskundlicher Unterricht) zu unterstützen. Hierzu wurde ein umfangreiches Didaktikportal entwickelt, das eine Fülle von fundiertem Material zur Verfügung stellt.

Das zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften bietet Weiterbildungs- und Diskussionsveranstaltungen an und fördert so den Diskurs und schafft einen Gesprächsrahmen für friedens- und militärethische Fragestellungen. Ausgehend von der theologischen Friedensethik, dem Ansatz des „Gerechten Friedens“, macht sich das zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften zudem für einen intensiven Austausch zwischen Bundeswehr, Gesellschaft, Kirche, Politik und Öffentlichkeit stark. Auf diese Weise fördert zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften den Dialog über sicherheitspolitische und vor allem friedensethische Themen. Mit Ethik und Militär“ veröffentlicht das zebisZentrum für ethische Bildung in den Streitkräften zudem das erste internationale E-Journal zu aktuellen Themen der Militärethik und der Sicherheitskultur.


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