Apothekerinnen und Apotheker der Bundeswehr sind dafür verantwortlich, dass Arzneimittel und Medizinprodukte zeitgerecht und weltweit bereitstehen, um die Truppe angemessen zu versorgen und einsatzbereit zu halten. Das Aufgabenspektrum der Wehrpharmazie besteht grundsätzlich aus drei Schwerpunkten: Pharmazie, Sanitätsmateriallogistik und Lebensmittelchemie. Nicht alle Apothekerinnen und Apotheker haben bei der Bundeswehr dieselben Aufgaben, dafür sind ihre Tätigkeiten zu vielfältig und variantenreich.
Die Versorgung mit Arzneimitteln und MedizinproduktenHinter dem Begriff verbergen sich Produkte mit medizinischer Zweckbestimmung, die für die Anwendung beim Menschen bestimmt sind und primär auf physikalischem Weg wirken. Hierzu zählen zum Beispiel Pflaster, Kanülen und Verbandsmaterial, aber auch Implantate, Sehhilfen und Prothesen. Sie werden entsprechend ihrer Risikoklasse (I bis III = gering bis sehr hoch) eingestuft und geprüft. sowie alle damit in Verbindung stehenden Dienstleistungen ist die generelle Aufgabe der Wehrpharmazie. Da die Lebensmittelsicherheit eine ebenso wichtige Voraussetzung für die Gesundheit der Soldatinnen und Soldaten ist, kümmern sich spezialisierte Apothekerinnen und Apotheker auch um diesen Aspekt des gesundheitlichen Verbraucherschutzes.
Oberstapotheker Arne Krappitz,
Leitender Apotheker der Bundeswehr
Bundeswehr/Helmut von Scheven
„Wehrpharmazie vereint Pharmazie, Sanitätsmaterial und Lebensmittelchemie für die Einsatzfähigkeit der Soldatinnen und Soldaten – zu Hause und weltweit.“
Mit Leben füllen diese Aufgaben neben den Apothekerinnen und Apothekern auch das zivile und militärische technische Assistenzpersonal, die Medizintechnikerinnen und Medizintechniker sowie die Optikerinnen und Optiker. Zu den Berufsfeldern des Assistenzpersonals zählen unter anderem die pharmazeutisch-technischen Assistentinnen und Assistenten (PTA) sowie die chemisch-technischen Assistentinnen und Assistenten (CTA).