Bilder der Woche

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Eingefangen: Bilder aus der Bundeswehr

Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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,,Üben übt“ heißt es nicht nur in der Bundeswehr: ob in der Einsatzvorbereitung, im Gefechtsübungszentrum oder im Einsatz gemeinsam mit Amerikanern im Irak. Ausprobieren konnten sich zivile Führungskräfte bei einem Besuch der Infanterieschule – und in Mali tobte ein Sandsturm. Diese und andere Eindrücke gibt es bei unseren „Bildern der Woche“.

  • Deutsche und amerikanische Soldaten liegen mit den Gewehren in einer Reihe auf dem Boden.

    Auch im Einsatz gilt: „Übe, wie du kämpfst.“ Amerikanische und deutsche Soldaten im Irak-Einsatz führen gemeinsam ein Schießtraining durch. Trainiert wird bei der Mission Capacity Building Iraq mit den Waffen der jeweils anderen Nation.

    Bundeswehr/PAO Capacity Building Iraq
  • Ministerin Lambrecht steht vor einer Gruppe von Soldaten im Gefechtsanzug.

    ,,Übe, wie du kämpfst''. Auch in Deutschland. So lautet das Motto des Gefechtsübungszentrums Heer. Auf der zweiten Station ihrer Sommerreise informierte sich Verteidigungsministerin Lambrecht vor Ort über die Einsatzvorbereitung ihrer Truppe.

    Bundeswehr/Tim Reinhold
  • Ein Roboterhund läuft über eine Wiese. Im Hintergrund stehen Soldaten und Militärfahrzeuge.

    James Bond 007 war gestern. Jetzt begeistert Roboterhund Wolfgang 001 die Truppe. In Munster wird der Drohnenhund vorgestellt, der zum Beispiel in Einsätzen Bilder aus Patrouillen liefern soll.

    Bundeswehr/Carl Schulze
  • Mehrere Soldaten hieven einen Holzbalken über ein Hindernis

    Stress unter körperlicher Anstrengung? Für Infanteriesoldaten ist das normal, für zivile Führungskräfte wird es erlebbar. Die können sich an der Hammelburger Infanterieschule bei einer Infoveranstaltung selbst als Soldat ausprobieren.

    Bundeswehr/Andrea Rippstein
  • Eine riesige Staubwolke rollt über ein Bundeswehr-Camp

    Sandstürme fegen regelmäßig über Mali hinweg. Für den Betrieb am Boden und in der Luft sind daher Wettervorhersagen enorm wichtig.

    Bundeswehr/Erik Kropf

Zusammen im Einsatz – zusammen im Training

Bei der Stabilisierungsoperation Counter Daesh/Capacity Building Iraq trainieren deutsche und amerikanische Soldaten gemeinsam in der kurdischen Hauptstadt Erbil. Auf der Schießbahn lernen die Kameradinnen und Kameraden die Waffen der jeweils anderen Nation kennen: die USUnited States-Amerikaner das deutsche Gewehr G36 und die Pistole P8, während sich die deutschen Kameraden an den Waffen des USUnited States-amerikanischen Militärs versuchen, nämlich dem Gewehr Colt M4 und der Pistole Beretta M9. 

Auf den (Roboter-) Hund gekommen

Die heutigen Einblicke sind für mich enorm wichtig, damit wir die Weichen für die Digitalisierung unserer Landstreitkräfte richtig stellen“, bekräftigt Verteidigungsministerin Christine Lambrecht zu Beginn ihrer Sommerreise. Im Stab Test und Versuch in Munster werden dafür Voraussetzungen geschaffen:  Roboterhund Wolfgang 001 zum Beispiel ist eines der Projekte des Stabes. Der ferngesteuerte Roboter ist in der Lage, Drohnenbilder im Einsatz zu liefern. Er ist nur eines von verschiedenen Projekten zur Digitalisierung der Landstreitkräfte. Gearbeitet wird in Munster auch an verschlüsseltem Sprechfunk und automatisierter Datenübertragung.

Einsatzvorbereitung im Gefechtsübungszentrum

Im Rahmen ihrer Sommerreise ist Verteidigungsministerin Christine Lambrecht erstmalig im Gefechtsübungszentrum Heer in Gardelegen, Sachsen-Anhalt, zu Besuch. Dort bereitet sich gerade das Jägerbataillon 292 auf seinen UNUnited Nations-Einsatz MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali in Mali vor. Die Ministerin informiert sich aber nicht nur über den Ausbildungsstand der Kameradinnen und Kameraden, sondern sie stellt sich auch ihren Fragen. Dabei ging es vor allem um die Fortführung des Bundeswehrengagements in Mali. Im Gespräch versichert Lambrecht: „Wir werden dafür sorgen, dass der bestmögliche Schutz zum Beispiel über Kampfhubschrauber zur Verfügung steht oder gegebenenfalls dieses Mandat beenden.“

Hinter den Kulissen

„Soldatenluft“ schnuppern geht in der Infanterieschule des Heeres in Hammelburg eigentlich anders. Normalerweise werden hier Soldatinnen und Soldaten in allen erdenklichen infanteristischen Themenbereichen ausgebildet. Zweimal pro Jahr aber haben auch zivile Führungskräfte die Möglichkeit, im Rahmen einer sogenannten InfoDVagDienstliche Veranstaltungen zur Information, also einer „Dienstlichen Veranstaltung zur Information“, den Alltag in der Truppe kennenzulernen und dabei gleich selbst ins Schwitzen zu kommen. Für die Infowoche mit dem temporären Dienstgrad Oberleutnant ausgestattet gibt es tiefe Einblicke in Handwaffenschießen, Orts- und Häuserkampf oder in den Bau eines Unterschlupfes im Gelände. In diesem Durchgang sind 37 Zivilisten aus Politik, Kirche, öffentlichem Dienst oder Unternehmen dabei.

Ruhe vor dem Sturm

Plötzlich rast der Wind und die Sandkörner fühlen sich wie Schmirgelpapier auf der Haut an. Die Wolke des Sandsturmes fegt über das Feldlager in Gao, Mali, hinweg. Wer nicht sofort Unmengen Staub in den Augen haben möchte, sucht am besten Schutz. „In der Regenzeit gibt es hier alle drei bis fünf Tage einen Habub“, erklärt Frau Oberleutnant Nina F.* die Häufigkeit der Sandstürme. Sie ist Wetterberaterin im Camp Castor in Mali und dafür zuständig, die Kameraden im MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Einsatz rechtzeitig vor auftretenden Sandstürmen und anderen Extrem-Wetterlagen zu warnen. Die Wettervorhersagen sind vor allem für Operationen am Boden und für den Flugbetrieb von enormer Wichtigkeit. 

* Name zum Schutz der Soldatin abgekürzt.

von Janet Watson

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