Bau der ersten Fregatte F126 in Wolgast hat begonnen
AIN- Datum:
- Ort:
- Wolgast
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Am 5. Dezember 2023 wurde in Wolgast mit dem Bau der ersten Fregatte der Klasse F126 für die Deutsche Marine begonnen. Nach erfolgreichem Abschluss der Entwicklungsphase startet nun die Konstruktionsphase der Schiffe.
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Verteidigung, Siemtje Möller (2. v. r.), die Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, und Vertreter des Auftragsnehmers nach dem symbolischen Baubeginn
DAMEN Naval/Felix MatthiesZunächst werden vier Fregatten mit einer Option auf zwei weitere Einheiten beschafft. Das Projekt hat ein Volumen im mittleren einstelligen Milliardenbereich.
Der entsprechende Bauvertrag wurde im Juni 2020 zwischen dem Koblenzer Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) und dem Generalunternehmer, Damen Schelde Naval Shipbuilding, geschlossen. Das erste Schiff wird voraussichtlich 2028 an die Bundeswehr übergeben.
Voraussichtlich ab 2028 wird die neue Fregatte auf den Weltmeeren zu sehen sein
Bundeswehr/HofmannFlottillenadmiral Andreas C., Leiter der Abteilung See im BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr war als Vertreter der Behörde vor Ort. Er betonte die Bedeutung der neuen Fregatten für die Deutsche Marine: „Das Projekt F126 wurde als Beschaffungsprojekt mit einer engen und intensiven Zusammenarbeit vor Ort zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer aufgesetzt. Es freut mich, dass durch diesen kooperativen Ansatz mit umfangreicher amtsseitiger Projektbegleitung vor Ort bislang alle aufgetretenen Herausforderungen gemeinsam gemeistert wurden und der Baubeginn der F126 fristgerecht erreicht werden konnte.“
Die Fregatten werden weltweit und umfassend zur dreidimensionalen Seekriegführung befähigt sein. Dies bedeutet, es können Ziele unter Wasser, auf dem Wasser und in der Luft bekämpft werden.
Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Seeraumüberwachung, das Durchsetzen von Embargos, das Unterstützen von Spezialkräften sowie Evakuierungsoperationen.
Ein Novum für die Deutsche Marine ist hierbei die Nutzung von sogenannten Missionsmodulen. Die Schiffe erhalten dabei standardisierte Ausrüstungs- und Personalpakete, die auf das spezifische Einsatzszenario angepasst werden können.
Es geht los – die Schweißarbeiten für das neue Schiff beginnen
Bundeswehr/HofmannDer Bau der Fregatten wird vollständig in Deutschland stattfinden. Die Schiffbaufertigung findet dabei arbeitsteilig in Wolgast, Kiel und Hamburg statt. Damit erhält und sichert Deutschland sich wichtige maritime Schlüsseltechnologien im Überwasserschiffbau.
von PIZ AIN