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Vertragsschluss

Selbstschutz für Luftfahrzeuge made in Germany

AIN
Datum:
Lesedauer:
1 MIN

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Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) hat mit der Firma Rheinmetall Waffe Munition GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung einen Vertrag geschlossen, durch den sich die Bundeswehr einen großen Schritt in Richtung Unabhängigkeit beim Thema „Scheinziele“ bewegt.

Ein Hubschrauber der Bundeswehr über einer Wiese verbirgt sich hinter einer Nebelwand

Hinter der Nebelwand ist der Hubschrauber für feindliche Augen unsichtbar

Bundeswehr/Fabian Hegewald

Zu den Scheinzielen zählen unter anderem solche pyrotechnischer Art zur Abwehr von infrarotgesteuerten Lenkflugkörpern (Flares), Nebelmunition und Mittel zur Radartäuschung (Chaffs).

Als eines der aktuellsten Projekte auf diesem Gebiet wurde in diesem Jahr die Nebelmunition ROSYRapid Obscuring System erstmals erfolgreich von einem fliegenden Luftfahrzeug verschossen und erprobt. Bisher kam sie nur bei Land- und Wasserfahrzeugen zum Einsatz.

Sicherheitspolitische Lage fordert Umdenken

Die aktuelle sicherheitspolitische Lage zeigt, wie wichtig das Thema Selbstschutz von Luftfahrzeugen ist. Die Entwicklung wirksamer Scheinziele geht dabei stetig weiter, weil auf jede neue Bedrohung bzw. Bedrohungstechnologie reagiert werden muss.

Militärflugzeug der Bundeswehr wirft im Flug heiße Täuschungsmittel ab

Mit ihrer thermischen Abstrahlung irritieren die Flares herannahende Lenkflugkörper

Bundeswehr/Evi Hufnagl

Die Ziele dieser Weiterentwicklungen sind in diesem Zusammenhang vielschichtig. Während auf dem Gebiet der Chaffs eine deutlich höhere Schutzwirkung pro Schuss generiert werden soll, steht bei den Flares unter anderem ein Herstellungsverfahren zur Serienproduktion von Magnesium Teflon Viton (MTV)-Flares im Fokus.

Ein zentraler Aspekt für den Vertragsschluss ist jedoch die Fähigkeit, entsprechende Technologie und Produkte für den Bereich der Scheinziele im Inland selbst zu entwickeln und zu produzieren. Dadurch kann die Bundeswehr zukünftig unabhängig von im Ausland begründeten Problemen in den Lieferketten mit der notwendigen Selbstschutztechnologie ausgestattet werden. Denn: Die Gewährleistung der Sicherheit von Soldatinnen und Soldaten im Einsatz steht immer an erster Stelle.

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