Heer
Willkommen

Ihre Grundausbildung in Stetten am kalten Markt

Sie warten auf Ihren Dienstantritt bei der 6. Batterie des Artilleriebataillons 295? Hier finden Sie erste Informationen, mit denen Sie sich persönlich vorbereiten können.

Blick auf ein Gebäude mit einem braunen Flachdach, daneben zwei Schlagbäume und eine Wache

Grußwort des Batteriechefs

Herzlich Willkommen in der 6. Batterie,

ich bin Hauptmann Raphael Brügger, Batteriechef der 6. Batterie des Artilleriebataillons 295 und damit während Ihrer Grundausbildung Ihr Disziplinarvorgesetzter. 

Meine Aufgabe ist es, nicht nur Sie und mein unterstelltes Personal auszubilden und zu führen, sondern auch den Grundstein dafür zu legen, dass Sie das Bewusstsein und die Haltung eines Staatsbürgers in Uniform entwickeln und sich persönlich mit Ihrer künftigen Tätigkeit als Soldatin oder Soldat identifizieren können.

Die Grundausbildung bildet das Fundament für Ihren militärischen Werdegang. Unabhängig davon, welche Laufbahn Sie in der Bundeswehr einschlagen und wie lange Sie sich verpflichten, werden Sie die grundlegenden militärischen Fertigkeiten und Kenntnisse benötigen, die ich Ihnen gemeinsam mit meinem Ausbilderteam in den nächsten Wochen vermitteln werde. Unser Ziel ist es, Sie zu vorbildlichen, engagierten, gewissenhaften und integren Soldatinnen und Soldaten zu formen  und Sie somit auf Ihre künftigen Aufgaben in der Bundeswehr bestens vorzubereiten.

Wir freuen uns, dass Sie sich entschieden haben, bald ein wichtiger Teil unseres Teams zu werden!

Kasernenplan

  • Blick auf ein Gebäude mit einem braunen Flachdach, daneben zwei Schlagbäume und eine Wache

    Am Haupttor wird durch die Wache sichergestellt, dass keine unbefugten Personen Zugang zum militärischen Sicherheitsbereich erhalten

    Bundeswehr/Philipp Bellgardt

    Die Wache

    Am Haupttor wird durch die Wache sichergestellt, dass keine unbefugten Personen Zugang zum militärischen Sicherheitsbereich erhalten

  • Ein hellgrüner, länglicher, moderner Plattenbau. Davor steht ein Auto.

    Hier befinden sich die Dienstzimmer, Lagerorte für Ausbildungsmaterial und Stuben für bis zu 100 Rekrutinnen und Rekruten

    Bundeswehr/Philipp Bellgardt

    Das Unterkunftsgebäude

    Hier befinden sich die Dienstzimmer, Lagerorte für Ausbildungsmaterial und Stuben für bis zu 100 Rekrutinnen und Rekruten

  • Ein einstöckiges, orangefarbenes Gebäude mit Giebeln

    Im Kraftraum stehen verschiedene Fitnessgeräte bereit

    Bundeswehr/Philipp Bellgardt

    Eingang Kraftraum

    Im Kraftraum stehen verschiedene Fitnessgeräte bereit

  • Ein blaues, zweistöckiges Gebäude mit einem großen, spitzen, roten Ziegeldach

    Hier haben der Pfarrer und seine Mitarbeiter ihre Büros

    Bundeswehr/Philipp Bellgardt

    Das Pfarrbüro

    Hier haben der Pfarrer und seine Mitarbeiter ihre Büros

  • Blick auf eine rote Tartanbahn, rechts daneben stehen zwei flache Sporthallen mit großen Fenstern.

    Die 400-Meter-Laufbahn des Sportplatzes mit den zwei Sporthallen

    Bundeswehr/Benjamin Kudasch

    Der Sportplatz

    Die 400-Meter-Laufbahn des Sportplatzes mit den zwei Sporthallen

  • Ein ockerfarbenes, zweistöckiges, längliches Gebäude

    Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) ist für die Verwaltungsangelegenheiten der Soldatinnen und Soldaten zuständig

    Bundeswehr/Philipp Bellhardt

    Bundeswehr-Dienstleistungszentrum

    Das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum (BwDLZBundeswehr-Dienstleistungszentrum) ist für die Verwaltungsangelegenheiten der Soldatinnen und Soldaten zuständig

  • Ein zweistöckiges, längliches Gebäude mit Gauben, großen Fenstern und einem roten Ziegeldach

    In diesem Gebäude ist die Militärhistorische Sammlung untergebracht

    Bundeswehr/Benjamin Kudasch

    Militärhistorische Sammlung

    In diesem Gebäude ist die Militärhistorische Sammlung untergebracht

Ablauf der Grundausbildung

Das wird Ihnen während der Grundausbildung vermittelt – ein Beispiel. Es kann auch kleine Veränderungen beim zeitlichen Ablauf und der Reihenfolge der Themen geben.

Monat 1

  • Allgemeine Truppenkunde, 
  • Grundlagen der Inneren Führung,
  • Grundlagen Politische Bildung, 
  • Grundlagen Wehrrecht, 
  • Ausbildung im Fernmeldebetrieb, 
  • Schießlehre, Schießordnung und Sicherheitsbestimmungen für Handwaffen, 
  • Ausbildung am Gewehr G36
  • Formaldienst
  
Monat 2
  • Orientierung im Gelände mit Karte und Kompass
  • Einsatzersthelfer A Ausbildung, 
  • ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Ausbildung, 
  • Schießausbildung Grundlagen,
  • Nachtschießen,
  • Gefechtsdienst, 
  • Überleben im Felde,
  • Hören und Sehen bei eingeschränkter Sicht, 
  • Vorbereitung Wachausbildung
  
Monat 3
  • Wachschießen, 
  • Formaldienst,
  • Eid und Feierliches Gelöbnis, 
  • Rekrutenbesichtigung
  

Die Grundausbildung in Bildern

  • Ein modernes Doppelstockbett mit schwarzer Metallleiter und Holzfurnier verkleidet

    In den Stuben der 6. Batterie des Artilleriebataillons 295 finden Sie das neueste Möbelkonzept der Bundeswehr

    Bundeswehr/Benjamin Kudasch
  • Ein heller, großer Raum - in Reihen stehen verschiedene grau-schwarze, metallene Fitnessgeräte

    Wer vom Sport während des Dienstes nicht genug bekommt, kann nach Dienstschluss hier Gewichte stemmen

    Bundeswehr/Benjamin Kudasch
  • Blick in eine Turnhalle mit blauem Boden und großen Fenstern

    Die körperliche Leistungsfähigkeit ist untrennbar mit dem Soldatsein verbunden. In jeder Kaserne der Bundeswehr gibt es neben einer vielseitig ausgestatteten Sporthalle weitere Fitnessangebote.

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295
  • Soldaten stehen in einer Reihe und strecken einen Arm und den Zeigefinger nach vorn.

    Üben für den Ernstfall: Rekruten schauen ins Gelände und schätzen mit den gestreckten Händen ab, um dann das Ziel in großer Entfernung für die Zielansprache benennen zu können: einen Fingerbreit nach links.

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295
  • Ein Soldat hockt über einer Landkarte mit Markierungen. In der rechten Hand hält er einen Kompass.

    Die Rekrutinnen und Rekruten lernen auch den Umgang mit Karte und Marschkompass

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295
  • Ein Soldat trägt Koordinaten in eine Tabelle auf einem beigen Zettel ein.

    Für zum Beispiel eine Marschroute werden die Koordinaten aus der Karte in einen Meldeblockzettel eingetragen

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295
  • Drei Soldaten liegen nebeneinander auf der Wiese und bedienen Gewehre.

    Während der Waffenausbildung wiederholen die Rekrutinnen und Rekruten Handgriffe an der Waffe, hier einem Gewehr G36, die ein Gruppenführer ihnen vormacht

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295
  • Ein Soldat mit Waffe läuft über ein Balkenhindernis.

    Die Hindernisbahn mit ihren zwölf Hindernissen ist eine gute Möglichkeit, um sich voll ausgerüstet auf den Gefechtsdienst vorzubereiten. Hier werden effektiv bestimmte Bewegungsabläufe einzeln oder im Team geübt.

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295
  • Ein Soldat liegt mit einer Waffe im Anschlag auf einer Matte, ein Ausbilder hockt neben ihm.

    Bevor die Rekrutinnen und Rekruten mit einer Waffe im Gelände schießen, erfolgt die Ausbildung auf der Schießbahn. Ausbilder geben wertvolle Hinweise.

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295
  • Ein Soldat steht links von einer Schießscheibe und weist darauf, ein zweiter Soldat hört zu.

    Auf der Schießbahn werden die Treffer jedes Schützen/jeder Schützin von den Ausbildern ausgewertet

    Bundeswehr/Artilleriebataillon 295

FAQFrequently Asked Questions

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Es ist durchaus möglich, die Grundausbildung nicht zu bestehen. Sie müssen an verschiedenen Ausbildungen teilgenommen haben, um die Grundausbildung erfolgreich abschließen zu können. Sind Sie zum Beispiel an einem wichtigen Ausbildungsabschnitt krank zu Hause, kann dieser Ihnen nicht angerechnet werden. Sie haben die Möglichkeit, einige Ausbildungen in Ihrer Stammeinheit nachzuholen. Jedoch sollten Sie sich bewusst sein, dass Sie eventuell ohne bestandene Grundausbildung in Ihre Einheit geschickt werden können beziehungsweise möglicherweise die Grundausbildung wiederholen müssen.

Die Antwort lautet: Nein, das ist nicht möglich. Während der Grundausbildung haben unsere Personalbearbeiter kaum Daten von Ihnen – weder den Beleg über eine bestandene Grundausbildung, noch den ärztlichen Befund, dass Sie für die andere Laufbahn geeignet sind. Nach der Grundausbildung können Sie gern einen solchen Antrag in Ihrer Stammeinheit stellen. Dann ist beides möglich.

Nur bedingt.

Sie können auch hier wieder einen formlosen Antrag auf „Heimschläfer“ stellen, jedoch müssen Sie vorweisen können, dass sie zu Hause unverzichtbar sind, was bedeutet: Sie haben einen Pflegefall zu Hause und müssen sich abends um diesen kümmern. Dafür müssen Sie ein Attest vom Arzt beziehungsweise den Pflegeschein des Patienten vorlegen.
 

Oder Sie sind alleinerziehend und müssen sich um Ihr Kind kümmern. Hier kommt es darauf an, ob Sie eine Familie haben, die das Kind unter der Woche versorgen kann, oder ob Sie wirklich ganz auf sich allein gestellt sind. Das wird dann vom Kompaniefeldwebel und dem Kompaniechef im Einzelfall betrachtet und ausgewertet.

Die Antwort ist ja.

Sie haben die Möglichkeit,  einen formlosen Versetzungsantrag zu stellen und diesen im Geschäftszimmer der 6. Batterie des Artilleriebataillons 295 abzugeben. Er wird dann vom Personalfeldwebel beziehungsweise Personalunteroffizier weiterbearbeitet. Alles Weitere wird Ihnen dann vor Ort erklärt und mit Ihnen durchgesprochen.

Kindergeldbezug ist während der Grundausbildung selbstverständlich möglich. Sie befinden sich in einer Ausbildung, somit steht Ihnen das Kindergeld zu. Das Einzige, worauf Sie achten müssen, ist, dass Sie Ihrer Familienkasse diese Information zukommen lassen, beispielsweise telefonisch oder per E-Mail.
 

Wurden Sie eingeplant, bekommen Sie von uns einen „Willkommensbrief“, darin befindet sich Ihr Einberufungsbescheid, den Sie Ihrer Familienkasse als Bestätigung des Dienstantritts übermitteln können. Gibt es irgendwelche Probleme, so können Sie sich an das Geschäftszimmer der 6. Batterie des Artilleriebataillons 295 wenden.

Urlaub während der Grundausbildung ist durchaus möglich, jedoch wird Ihnen der Urlaub entweder befohlen (Weihnachtsurlaub, über Ostern, ...) oder Sie haben einen wichtigen Termin (Zeugenaussage, Vorladung, Facharzttermin oder Ähnliches). Haben Sie zum Beispiel einen Todesfall in Ihrer Familie oder Ihre Hochzeit fällt in die Grundausbildung, so können Sie auch zusätzlich Urlaub beantragen. Die Genehmigung liegt ganz bei der Kompanieführung, sprich dem Kompaniefeldwebel und unserem Kompaniechef.

Hier müssen Sie ganz besonders aufpassen. Im ersten Monat wird Ihnen nur ein Abschlag überwiesen. Erst im Monat darauf erhalten Sie den Rest, sodass Sie auf Ihr eigentliches Nettogehalt kommen. Rekrutinnen und Rekruten, die eine Wohnung bezahlen müssen beziehungsweise laufende Kosten zu decken haben, sollten sich somit etwas beiseitelegen, um nicht mit der Zahlung in Verzug zu kommen.

Natürlich sind Sie stolz auf Ihre Ausbildung und auf Ihre Uniform, die Sie tagtäglich tragen. Zudem hat man verständlicherweise nach einem ausbildungsreichen Tag manchmal keine Lust mehr, sich umzuziehen, um kurz einkaufen zu gehen, oder man möchte der Familie, seinem Partner oder seiner Partnerin zeigen, wie gut die Uniform an einem selbst aussieht.

Sie dürfen jedoch die Uniform außerhalb der Kaserne erst dann das erste Mal tragen, nachdem die ersten grundsätzlichen Unterrichtseinheiten abgehalten, Formaldienst ausgebildet und die Grußabnahme durch den Zugführer durchgeführt worden sind. So soll gewährleistet sein, dass Sie sich auch außerhalb der Kaserne soldatisch korrekt verhalten.
 

Ab dann dürfen Sie, so oft Sie möchten, in Ihrer Uniform die Kaserne verlassen und außerhalb der Kaserne (legale und vorbildliche) Dinge tun.

Private Ausrüstung, wie zum Beispiel eine selbstbeschaffte Weste, Handschuhe etc., ist in der Grundausbildung nicht gestattet. Sie erhalten von der Bundeswehr alles an Ausrüstung gestellt. Sie lernen die dienstlich gelieferte Ausstattung kennen, wie auch deren Handhabung. Das ist wichtig, damit alle Angehörigen der Bundeswehr sich im Ernstfall an der Ausrüstung des anderen auskennen, um zum Beispiel bestimmte Gegenstände finden zu können.
 

In Ihrer Stammeinheit beziehungsweise in Ihrer Stammkompanie können Sie gern Ihren Zugführer fragen, ob es in Ordnung wäre, mit privater Ausrüstung zu arbeiten, aber während der Grundausbildung ist dies nicht möglich.

Sie können während Ihrer Grundausbildung durchaus kündigen, aber nur innerhalb der ersten sechs Monate. Wenn Sie sich entschieden haben, innerhalb Ihrer Ausbildung den Arbeitgeber zu wechseln oder Sie haben einen Studienplatz bekommen, so ist es Ihnen freigestellt, die Bundeswehr zu verlassen. Denken Sie bitte daran, dass auch wir in der Lage sind, Sie innerhalb der Probemonate zu kündigen, auch auf Verdacht. Alle weiteren Fragen, wie Sie wann kündigen können und was Ihnen zusteht, werden Ihnen dann der Zugführer, die Personalbearbeiter oder die  Geschäftszimmersoldaten beantworten.

Ihnen ist es freigestellt, am Wochenende nach Hause zu fahren. Wohnen Sie zu weit von unserem Standort entfernt oder Sie möchten das Wochenende mit den Kameradinnen und Kameraden verbringen, so können Sie das in der wöchentlichen Abfrage angeben und werden dann von uns in die Verpflegung gemeldet.

Möchten Sie nach dem Dienst noch einige Dinge einkaufen gehen oder den erfolgreichen Ausbildungstag ausklingen lassen, so ist es Ihnen freigestellt, das Kasernengelände zu verlassen. Was Sie in diesem Fall unbedingt mitführen müssen, ist Ihr Truppenausweis oder vorläufiger Truppenausweis, um ihn an der Wache vorzeigen zu können.

Begriffe–Lexikon

Glossar militärischer Begriffe

Bundeswehr erklärt von A-Z

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