Luftwaffe
Hilfslieferungen mit A400M

Luftbrücke für Gaza: Luftwaffe nimmt Hilfsflüge wieder auf

Luftbrücke für Gaza: Luftwaffe nimmt Hilfsflüge wieder auf

Datum:
Ort:
Jordanien
Lesedauer:
1 MIN

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Deutschland engagiert sich wieder aktiv an der humanitären Versorgung der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen. Bei den ersten beiden Flügen am 1. August 2025 setzten A400M-Transportflugzeuge der Luftwaffe insgesamt 34 Paletten mit knapp 14 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter ab – darunter vor allem Nahrungsmittel und medizinische Versorgungsgüter.

Hilfsgüter kurz vorm Abwurf im offenen Laderaum eines A400M-Transportflugzeugs

Abwurf von Hilfsgütern aus einer A400M-Transportmaschine der Luftwaffe über dem Gazastreifen. Die Paletten, bepackt mit Nahrungsmitteln und medizinischen Produkten, sinken am Fallschirm zu Boden.

Bundeswehr/Francis Hildemann

Die Bundesregierung hat nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts im Bundeskanzleramt am 28. Juli 2025 eine erneute Luftbrücke zur humanitären Unterstützung der Bevölkerung des Gazastreifens beschlossen. Dazu führt die Luftwaffe derzeit Hilfsflüge mit Transportflugzeugen vom Typ A400M durch, um über der betroffenen Region Medikamente und Nahrungsmittel abzuwerfen und so die Versorgung der Bevölkerung zu unterstützen. Bereitgestellt werden die Hilfsgüter von der Jordanian Hashemite Charity Organization (JHCOJordanian Hashemite Charity Organization).

Der Einsatz ist Teil einer von Jordanien koordinierten internationalen Luftbrücke, mit der die akute humanitäre Notlage im Gazastreifen gelindert werden soll. König Abdullah II. von Jordanien hatte die internationale Gemeinschaft im Juli um eine erneute Unterstützung gebeten. Deutschland stellt für den Einsatz zwei Transportflugzeuge vom Typ A400M sowie Logistikpersonal zur Verfügung. Ausgangspunkt für die Hilfsmission ist die jordanische Muwaffaq Salti Air Base in Al-Asrak, wo sich auch das deutsche Einsatzkontingent der Einsätze Counter Daesh/Capacity Building Iraq befindet. Die Maschinen waren bereits am Mittwoch von Wunstorf über Memmingen nach Jordanien verlegt worden.

Bundesminister der Verteidigung Boris Pistorius
Verteidigungsminister Boris Pistorius Bundeswehr/Norman Jankowski
In Gaza fehlt es in diesen Tagen vor allem an Nahrung und Medikamenten. Für viele Menschen – auch für viele Kinder – geht es ums nackte Überleben.“

Hilfe kommt per Fallschirm

Die Hilfsgüter werden in Form von Paletten mit Lastenfallschirmen nach und nach aus dem Flugzeug abgesetzt. Diese Methode fand bereits im März 2024 ihre Anwendung. Hier waren es die Transportflugzeuge C-130J der deutsch-französischen Lufttransportstaffel in Évreux, die erstmals dieses Verfahren durchführten. In knapp drei Wochen setzte die Luftwaffe 316 Tonnen Hilfsgüter über Gaza ab. Die Aktion wurde damals beendet, als Versorgungswege über Land wieder nutzbar waren.

von Redaktion der Bundeswehr 

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