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Luftwaffe
Hilfslieferungen mit A400M

Luftbrücke für Gaza: Luftwaffe beendet Hilfsflüge

Katastrophenhilfe
Datum:
Ort:
Jordanien
Lesedauer:
1 MIN

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Deutschland hat sich im August wieder aktiv an der humanitären Versorgung der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen beteiligt. Bis zum 27. August warfen Transportflugzeuge der Luftwaffe 717 Paletten mit rund 381 Tonnen dringend benötigter Hilfsgüter ab – vor allem Nahrungsmittel und medizinische Versorgungsgüter. Seit dem 28. August sind die Hilfsflüge beendet.

Hilfsgüter kurz vorm Abwurf im offenen Laderaum eines A400M-Transportflugzeugs

Abwurf von Hilfsgütern aus einer A400M-Transportmaschine der Luftwaffe über dem Gazastreifen. Die Paletten, bepackt mit Nahrungsmitteln und medizinischen Produkten, sinken am Fallschirm zu Boden.

Bundeswehr/Francis Hildemann

Die Bundesregierung hatte nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts im Bundeskanzleramt am 28. Juli 2025 eine erneute Luftbrücke zur humanitären Unterstützung der Bevölkerung des Gazastreifens beschlossen. Dazu führte die Luftwaffe vom 1. bis zum 27. August 2025 Hilfsflüge mit Transportflugzeugen vom Typ A400M durch, um über der betroffenen Region Medikamente und Nahrungsmittel abzuwerfen und so die Versorgung der Bevölkerung zu unterstützen. Bereitgestellt wurden die Hilfsgüter von der Jordanian Hashemite Charity Organization (JHCOJordanian Hashemite Charity Organization).

Der Einsatz war Teil einer von Jordanien koordinierten internationalen Luftbrücke, mit der die akute humanitäre Notlage im Gazastreifen gelindert werden sollte. König Abdullah II. von Jordanien hatte die internationale Gemeinschaft im Juli um eine erneute Unterstützung gebeten. Deutschland stellte für den Einsatz zwei Transportflugzeuge vom Typ A400M sowie Logistikpersonal zur Verfügung. Ausgangspunkt für die Hilfsmission war die jordanische Muwaffaq Salti Air Base in Al-Asrak, wo sich auch das deutsche Einsatzkontingent der Einsätze Counter Daesh/Capacity Building Iraq befindet. Die Maschinen waren von Wunstorf nach Jordanien verlegt worden.

Viele Paletten mit Hilfsgütern und Fallschirmen stehen in einer Lagehalle

Die Hilfsgüter werden auf der jordanischen Muwaffaq Salti Air Base in Al-Asrak für die Absetzung per Fallschirm vorbereitet und anschließend in die A400M-Transportflugzeuge der Luftwaffe verladen

Bundeswehr/Francis Hildemann

Hilfe per Fallschirm

Die Hilfsgüter wurden in Form von Paletten mit Lastenfallschirmen nach und nach aus dem Flugzeug abgesetzt. Diese Methode fand bereits im März 2024 ihre Anwendung. Hier waren es die Transportflugzeuge C-130J der deutsch-französischen Lufttransportstaffel in Évreux, die erstmals dieses Verfahren durchführten. In knapp drei Wochen setzte die Luftwaffe 316 Tonnen Hilfsgüter über Gaza ab. Die Aktion wurde damals beendet, als Versorgungswege über Land wieder nutzbar waren.

von Redaktion der Bundeswehr 

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