Wenn ein Staatsbesuch erwartet wird, gibt es einiges zu tun. Nicht nur für die Gäste selbst. Das gastgebende Land muss Sicherheitsvorkehrungen treffen, den Besuch in Gänze organisieren und den Staatsgast ehrenvoll empfangen. Mit Salutschüssen und einer fliegenden Eskorte werden gekrönte und nicht gekrönte Staatsoberhäupter in Empfang genommen, die in dieser Funktion zum ersten Mal nach Deutschland reisen.
Wenn die Landung des Regierungsflugzeugs für den Vormittag geplant ist, beginnt der Tag für viele Beteiligte wesentlich früher. Die Soldaten der diensthabenden Kompanie des Wachbataillons des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVgBundesministerium der Verteidigung) sind an diesem Tag die ersten, die sich mit sieben Haubitzen im Schlepptau auf den Weg von der Julius-Leber-Kaserne nach Schönefeld machen. „Bisher haben wir nur 15 Minuten bis zum Flughafen Tegel gebraucht. Jetzt sind es bis nach Schönefeld über die Stadtautobahn bestenfalls 45 Minuten, eher mehr“, sagt Hauptbootsmann Benny Schache. Er ist der hauptverantwortliche Protokollfeldwebel des Wachbataillons BMVgBundesministerium der Verteidigung.