Luftwaffe
Einsatztagebuch

Weltumrundung mit dem A400M – Ein Einsatztagebuch

Weltumrundung mit dem A400M – Ein Einsatztagebuch

Datum:
Ort:
Wunstorf
Lesedauer:
10 MIN

Über 46.000 Kilometer in 64 Flugstunden. Ziele wie Sydney, die Osterinseln, Bolivien, oder Curacao bei einem um die Welt führenden Auftrag angeflogen. Das LTGLufttransportgeschwader 62 hat mit den A400M der Luftwaffe neue Meilensteine gesetzt – Weltweit.

Weltkarte mit der Flugroute des A400M

Die Flugroute führt den A400M mit der Kennung 54+21 und seine Besatzung einmal um die Erde

Bundeswehr/Dennis Wrobel

Die Aufträge

Allen ist bewusst, dass die Aufträge etwas Besonderes darstellen. Das Wort „erstmalig“ tauchte bei den Vorbesprechungen sehr häufig auf. Oberstleutnant Christian ist A400M-Pilot. Für ihn teilen sich die Aufträge in drei Bereiche: „Unser Primärziel ist es, die Verlegung der Eurofighter innerhalb von 24 Stunden von Neuburg nach Singapur bei der Übung Rapid Pacific mit unserem A400M zu unterstützen. Das Sekundärziel ist dann die weitere Verlegung der Eurofighter nach Darwin/Australien zur Übung Pitch Black 2022 zu begleiten“.

Für die Crew bestehen dabei und insbesondere danach viele zusätzliche Ziele. Um einen größtmöglichen Nutzen für die Luftwaffe und das LTGLufttransportgeschwader 62 zu erzielen, werden die Rückflüge zu Trainings- und Ausbildungszwecken genutzt. „Wir werden erstmalig mit einem A400M den Pazifik überqueren und dabei Flüge zu isolierten Flugplätzen ohne Ausweichmöglichkeit trainieren, wie zum Beispiel Tahiti, oder die Osterinsel. Danach werden wir erstmals ein Höhenlandetraining mit dem A400M absolvieren. Nachtanflüge und Anflüge auf internationale Verkehrsflughäfen sind dabei auch erforderlich. Ich bin gespannt was uns erwartet“, so Oberstleutnant Christian. Es wird einiges sein.

Los gehts

Einen Tag vor dem Start von Rapid Pacific startet die Crew mit der 54+21 um 8:24 Uhr in Wunstorf. Nach etwas weniger als einer Stunde ist Neuburg an der Donau erreicht - die Heimat des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 und Startpunkt von Rapid Pacific. Die bisher einmalige Übung hat aufgrund der aktuellen weltpolitischen Lage große Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Viele Medienvertreter sind nach Neuburg gekommen. Ein Presseteam wird das Vorhaben an Bord der 54+21 bis nach Singapur begleiten. Bei der Nachflugkontrolle stellt die Crew ein Problem bei der Hydraulik fest, das aber durch die mitfliegenden Techniker schnell gelöst werden kann.

Rapid Pacific 2022

Am nächsten Tag geht es dann los. Rapid Pacific startet mit dem Nachbrenner der Eurofighter, von denen einer speziell als „Air Ambassador“ foliert wurde. Für die Crew um Oberstleutnant Christian steht eine etwas andere Flugroute auf dem Programm als für die Eurofighter. Mit Ausrüstungsgegenständen, Werkzeug und Ersatzteilen für die Übung an Bord starten sie in Richtung Al Azraq/Jordanien. Bei einem Zwischenstopp zum Auftanken beim deutschen Einsatzkontingent Counter Daesh können Triebwerksprobleme durch einen Neustart schnell behoben werden.

Ein A400M landet in Al Azraq

Landung Al Azraq

Bundeswehr
Ein A400M wird aufgetankt

Tanken Al Azraq

Bundeswehr


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So geht es unverzüglich weiter nach Abu Dhabi, dem Nachtquartier der Übung. Für einen Teil der Besatzung ist jedoch noch kein Feierabend. „Ein Teil von uns übernimmt die Nachtschicht, damit die Wartungs- und Instandhaltungscrews der Eurofighter Zugang zu dem Material in unserem A400M haben. Danach geht es für uns über Bangalore in Indien nach Singapur.“

Anspannung im „Geisterschiff“

Nach einem vorgeschriebenen Tag zur Erholung aufgrund der vielen Flugstunden führt der Auftrag also zunächst nach Bangalore/Indien zum auftanken. Auf dem Weg dorthin gibt es über dem Arabischen Meer jedoch Probleme mit der Kraftstoffanlage, die zu einer angespannten Stimmung im Cockpit führt. Während der Kommandant und der Copilot den A400M fliegen, versuchen die Techniker zusammen mit dem zusätzlichen Piloten die Füllstände der Tanks immer wieder manuell auszugleichen und anzupassen. Es gelingt – ebenso wie die Landung in Bangalore.

Landung Bangalore

Den Anflug auf Bangalore haben einige Spotter festgehalten

Bundeswehr

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Danach wird der A400M „stromlos“ gemacht, also alle Computer neu gestartet. „Danach hatten wir keinen Fehler mehr“, schildert A400M-Pilot Christian. „Da wir immer wieder Fehlerhinweise bekommen haben, die dann häufig wieder von selbst verschwunden sind, haben wir der 54+21 jetzt den Titel „Geisterschiff“ verliehen.“

Kleiner Stecker – große Wirkung

Nach dem Auftanken und dem Starten der Triebwerke gibt es jedoch einen Hinweis, der nicht verschwindet. Auch ein mehrfaches Abstellen führt nicht zum Erfolg. Daher sind wieder die Techniker gefragt. Nach drei Stunden finden sie die simple Ursache und beheben sie gleich. Ein Stecker im Triebwerk hatte sich durch die Vibrationen gelöst. Der Weiterflug nach Singapur erfolgt dann ohne Probleme und der Anflug hält etwas Besonderes bereit. „Das war schon spektakulär in der Nacht. Die Fackeln der Ölraffinerie in Kombination mit den sich auf dem Meer spiegelnden Lichtern der Stadt und des Flughafens“. Nach dem Einchecken ins Hotel steht nach diesem langen Tag noch das Debriefing - Primärauftrag erfüllt!

Ein A400M steht bei Nacht auf dem Flugfeld in Singapur

Der erste Auftrag endete in Singapur in der Nacht

Bundeswehr

Nächstes Ziel Darwin – mit dem „Boss“ an Bord

Am nächsten Tag geht es weiter und wieder durch die Nacht. Diesmal ist ein besonderer Passagier an Bord. Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, fliegt mit der 54+21 zum nächsten Ziel. In Darwin/Australien findet die internationale Übung Pitch Black 2022 statt. Erstmals nimmt die Luftwaffe mit ihren Eurofightern daran teil. Im Cockpit informiert sich der Inspekteur bei der Crew und interessierte Gespräche folgen. Während des Fluges wird nun auch erstmals der Äquator überquert. In Darwin angekommen folgt die Entladung des für Pitch Black benötigten Materials – Sekundärauftrag erfüllt!

Ein A400M steht auf dem Flugfeld in Darwin und wird vorbereitet.

Abflugvorbereitung nach dem Zoobesuch. Trotz mehrfacher Nachfrage der Crew durfte kein Wallaby mitgenommen werden.

Bundeswehr
Ein Wallaby im Zoo von Darwin

Abflugvorbereitung nach dem Zoobesuch. Trotz mehrfacher Nachfrage der Crew durfte kein Wallaby mitgenommen werden.

Bundeswehr

Nicht zu vergessen: vor dem Debriefing steht die standesgemäße Äquatortaufe für sieben Crewmitglieder an. Nach einer rituellen Reinigung (mit Wasser) heißt Neptun sie alle noch in der Nacht auf der Südhalbkugel willkommen. Mittlerweile hinterlässt die Reiseroute jedoch auch erste Spuren bei der Besatzung um Oberstleutnant Christian. So heißt es von einem im Hotel „Ich weiß nicht, in welcher Zeitzone sich meine Uhr, mein Handy oder mein Körper gerade befindet.“

Australien – Ein Land mit anderen Dimensionen

Aufgrund der erhöhten Flugdienstzeiten der Crew, insbesondere wegen der Verzögerung in Indien, muss ein Stehtag in Darwin zur Erholung eingelegt werden. Die Crew entscheidet sich für einen Zoobesuch. Am darauffolgenden Tag ging es weiter nach Sydney. Aus der Luft hat es der Crew gerade die Landschaft Nordaustraliens angetan. Ein Land mit anderen Dimensionen. Der Inlandsflug von Darwin im Norden nach Sydney im Südosten dauert fünf Stunden und damit genauso lange, wie der Flug von Bangalore nach Singapur.

Aus dem Fenster des A400M sieht man Sydney von oben inkl. der Oper

Im Anflug auf Sydney – Die Oper ist aus dem Seitenfester gut zu erkennen

Bundeswehr

Die jetzt folgende erste Landung eines Deutschen A400M in Sydney hatte sich durch die Teilnahme an Pitch Black herumgesprochen – insbesondere in der Spotter-Community. Viele Schaulustige haben sich am Flughafenzaun versammelt um einen Blick zu erhaschen.

In nur 48 Stunden – Ein Ersatzteil ans Ende der Welt

Am Boden in Sydney werden technische Schwierigkeiten am elektrischen Notgenerator der 54+21 festgestellt. Die „Ratte“ (RAT=Ram Air Turbine) zeigt einen Fehler an, mit dem ein Weiterflug nicht möglich ist. Dieses Gerät erzeugt u.a. im Falle eines kompletten Triebwerksausfalls Strom für das Flugzeug und ist auch in Passagierfliegern eingebaut. Da aber ohnehin 36 Stunden Aufenthalt geplant sind, kommt es nur zu kürzeren Verzögerungen.

In der Nacht führen die Techniker Reparaturen am A400M aus

Nachtschicht für die Techniker. Aber in Rekordzeit wird das neue Teil eingebaut.

Bundeswehr

Das beeindruckende: Binnen 48 Stunden konnte das benötigte Teil mit einem Kurier ans Ende der Welt gebracht und von den Technikern eingebaut werden.

Per Zeitreise nach Tahiti

Weiter geht es nun über den Pazifik nach Tahiti, wieder das erste Mal. Mit einer Flugstrecke von 3.300 Meilen (6.100 Kilometern), wahrscheinlich einer der längsten Flüge eines deutschen A400M. Eine Besonderheit bei der Vorplanung schildert Oberstleutnant Christian: „Die Flugplatzöffnungszeiten von Sydney und Tahiti kollidieren miteinander. Täglich besteht nur ein Zeitfenster von 4-5 Stunden um von Sydney abzufliegen. Wenn wir dann nicht raus sind, geht es erst wieder am nächsten Tag!“ Doch das klappt alles. In der Nacht geht es los. In der beeindruckend dunklen Nacht über dem Pazifik sind die Sternbilder und Sternschnuppen sehr gut sichtbar, ebenso wie der Sonnenaufgang im Cockpit.

Mit Blick durch die Anzeige des Head-up-Displays sieht man einen Sonnenaufgang

Sonnenaufgang über dem Pazifik mit Blick durch das Head-up-Display des A400M und dann Tahiti bei Tag

Bundeswehr
Aus dem Fenster des A400M ist ein Berg und Blaues Meer zu sehen

Sonnenaufgang über dem Pazifik mit Blick durch das Head-up-Display des A400M und dann Tahiti bei Tag

Bundeswehr

Mit dem Passieren der Datumsgrenze geschieht dann die Zeitreise. Abflug in Sydney war am 21.08. um 21:30 Uhr australischer Zeit. Danach wurde in den 22.08. hineingeflogen und nach acht Stunden Flugzeit am 21.08. um 09:05 tahitischer Zeit gelandet – eine Zeitreise also (der gleiche Effekt wie bei „In 80 Tagen um die Welt“). Damit sind die Körper nicht nur in der falschen Zeitzone, sondern auch im falschen Datum. Zitat aus der Crew hierzu „…das hat der Copilot entweder gestern oder morgen bereits erledigt…“

Aus dem Cockpit ist die Landebahn von Tahiti zu erkennen. Davor und dahinter das Meer

Beim Anflug auf Tahiti ist kein Platz für Fehler. Das Wasser ist vor und hinter der Landebahn. Nach der erfolgreichen Landung bekommt die 54+21 tierischen Besuch…

Bundeswehr
Ein Krebs am Rad des A400M

Beim Anflug auf Tahiti ist kein Platz für Fehler. Das Wasser ist vor und hinter der Landebahn. Nach der erfolgreichen Landung bekommt die 54+21 tierischen Besuch…

Bundeswehr

Beförderung auf der Osterinsel

Den kurzen Aufenthalt auf Tahiti nutzt die Besatzung für eine Besichtigung der Markthalle und des Hafens bei sehr schwülem Wetter. In der Nacht steht der Weiterflug auf die Osterinseln an, der zweite isolierte Flugplatz ohne Ausweichmöglichkeit. Dieses Ziel anzufliegen ist nur aufgrund der hervorragenden Unterstützung durch einen Mitarbeiter des deutschen Militärattachés in Chile möglich. Es gibt sehr strenge Einreiseregelungen. Seit Beginn der Pandemie war die Insel lange für Nichteinheimische gesperrt. Erst kurz zuvor wurde dies aufgehoben. Nach der Landung steht für ein Crewmitglied etwas Besonderes an - die Beförderung des Copiloten zum Hauptmann. „Damit ist er vermutlich der einzige Soldat der Luftwaffe der auf der Osterinsel befördert wurde“.

Moai auf der Osterinsel

Die Moai wachen über die Starts und Landungen auf der Osterinsel

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Vor Ort wird die Besatzung durch eine deutsche Auswandererin unterstützt. Die Ruhepause vor dem Weiterflug nutzen sie für eine ausgiebige Inselrundfahrt. Durch die fehlenden Touristen sind sie nahezu alleine unterwegs.

Höhenlandung in Bolivien

Der achte Flugtag führt dann wieder zurück aufs Festland, bzw. auf einen Kontinent – Südamerika. Dabei zeigt sich die Natur vor ihrer schönsten Seite. „Für mich war es sehr beeindruckend den direkten Übergang vom Pazifik in die Hochebene der Anden zu sehen und dann Canyons wie im Wild-West-Film von oben zu betrachten“, findet Pilot Christian. Auch die kurze Irritation wegen nicht erteilter Überfluggenehmigung für Peru, das dann kurzerhand umflogen wurde, tut dem keinen Abbruch.

Aus dem A400M sieht man die Küste an der der Pazifik auf die Anden trifft

Beeindruckende Natur: Der Pazifik trifft direkt auf die Anden. Die Hochebene dahinter wirkt wie aus einem Wild-West-Film.

Bundeswehr
Aus der Luft siehr man Canyons in einer Hochebene

Beeindruckende Natur: Der Pazifik trifft direkt auf die Anden. Die Hochebene dahinter wirkt wie aus einem Wild-West-Film.

Bundeswehr

Es folgt jedoch die Herausforderung der Mission. Die Landung im Talkessel von Cochabamba/Bolivien. Aufgrund der Höhe der Stadt mit 2.500 Metern über dem Meeresspiegel in Verbindung mit den hohen Temperaturen und der dünnen Luft zeigt der A400M dabei ein bisher ungewohntes, aber dennoch sicheres Verhalten.

Im Cockpit sieht man den Piloten beim Landeanflug

Anflug auf Cochabamba. Die Stadt liegt 2500 Meter über dem Meeresspiegel.

Bundeswehr
Auf dem Liegeplatz ist der A400M, dahinter ein Flugzeug der Bolivischen Airline zu sehen

Anflug auf Cochabamba. Die Stadt liegt 2500 Meter über dem Meeresspiegel.

Bundeswehr

Für den Oberstleutnant ist damit etwas sehr Wichtiges erreicht. „Das war genau unser Ziel, herauszufinden wie sich unser A400M in solchen Situationen verhält. In Europa können wir das nicht trainieren. Die Erfahrungen können wir in der Ausbildung aller Piloten nutzen. Ein riesiger Mehrwert an Erfahrungen.“

Aus der Luft ist die Jesusstatue von Cochabamba zu sehen

Übrigens verfügt Cochabamba auch über eine Jesusstatue – Ähnlich wie die Berühmte in Rio de Janeiro/Brasilien

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Training das sich auszahlt

Im heimatlichen Wunstorf werden den Besatzungen der A400M für alle Eventualitäten im Simulator ausgebildet. Ziel ist es, auf alles vorbereitet zu sein und dann die richtigen Entscheidungen zu treffen. Beim Anflug am nächsten Tag auf Curacao muss diese Fähigkeit abgerufen werden. Kurz vor der Landung, etwa 500 Meter über dem Boden, fällt der Sidestick des steuernden Copiloten aus. Der Kommandant übernimmt, wie im Simulator gelernt die Kontrolle und landet mit Unterstützung des zweiten Kommandanten sicher. Der Fehler wird von den Technikern schnell gefunden und behoben. Es folgt der letzte komplette Ruhetag der Mission mit einer Besichtigung der Innenstadt. „Für mich sah Willemstad etwas aus wie Amsterdam, aber da ist es nicht so schwül und im Wasser schwimmen keine Zebrafische oder Rochen.“

Die Einkaufsmeile in der Innenstadt von Willemstad

Die Einkaufsmeile in der Innenstadt von Willemstad

Bundeswehr

Über die Azoren zurück nach Wunstorf

Die letzten beiden Flugtage führten dann zunächst auf die Azoren. Üblicherweise wird Lajes angesteuert, doch diesmal heißt das Ziel Santa Maria. So kann dieser bisher für den A400M eher unbekannte Flugplatz ebenfalls angesteuert werden. Nach einem sehr langen Direktflug über den Atlantik mit schlechter Funkabdeckung folgt die letzte Übernachtung im Hotel.

Im Cockpit sieht man den Piloten und im Fenster ist die Landebahn von Santa Maria zu sehen

Im Anflug auf Santa Maria

Bundeswehr

Am nächsten Tag, dem 29. August, landet um 15:30 Uhr die 54+21 nach über 46.000 Kilometern und 64 Flugstunden dann wieder in Wunstorf. Die Besatzung wird von Staffelangehörigen und dem Kommandeur der Fliegenden Gruppe des LTGLufttransportgeschwader 62 begrüßt – Mission Weltumrundung abgeschlossen!

Ein A400M landet dabei entsteht an den Reifen etwas Qualm

Nach 16 Tagen sind Crew und ihr „Geisterschiff“ wieder in ihrer Heimat in Wunstorf angekommen

Bundeswehr/Oliver Rohlfing
Die Crew steht vor ihrem A400M

Nach 16 Tagen sind Crew und ihr „Geisterschiff“ wieder in ihrer Heimat in Wunstorf angekommen

Bundeswehr/Oliver Rohlfing

Ein Fazit

Für Oberstleutnant Christian ist diese Mission ein voller Erfolg. „Die vielen Eindrücke und Impressionen aus den letzten beiden Wochen müssen nun erst einmal verarbeitet werden. Es war durchweg extrem beeindruckend aber auch sehr lehrreich. Bei den meisten Angehörigen der Crew ist nach wie vor eine staunende und fast ungläubige Grundstimmung über das Erlebte zu spüren, zusätzlich zum ohne Zweifel vorhandenen Schlafmangel und dem Jetlag. Ohne die hervorragende Zuarbeit durch die Frauen und Männer in den Schaltzentralen des Geschwaders wäre das nicht möglich gewesen. Einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Mission hatten die beiden mitfliegenden Techniker. Ohne diese wäre eventuell schon in Neuburg Ende gewesen. Eine unglaubliche Teamleistung!“

Jetzt noch etwas für die Statistiker

  • ca. 46.200 Kilometer Flugstrecke
  • ca. 64 Flugstunden/69 Blockstunden produziert
  • ca. 277.000 Kilogramm Kraftstoff verbraucht
  • ca. 75 Liter Kaffee getrunken
  • neue „Flaggen“ mit dem A400M gesteckt:
    • erste Weltumrundung eines deutschen A400M über den Südpazifik
    • erster deutscher A400M in Sydney, Tahiti, Osterinsel, Bolivien
    • viermal Neuerteilung CRS während einer Mission (vergleichbar mit TÜV beim Auto)
    • kein gesundheitlicher Ausfall in der Crew
von Martin Buschhorn

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