Luftwaffe
Einsatzbereitschaft

Rapid Pacific 2022

Mit Rapid Pacific demonstriert die Luftwaffe ihre Einsatzbereitschaft: Sie kooperiert mit Wertepartnern weltweit und ist gleichzeitig unmittelbar beim verstärkten Air Policing Baltikum in der Landes- und Bündnisverteidigung aktiv.

Air Ambassador RaPa 2022

Am 15. August verlegte die Luftwaffe mit einem Verbund aus mehreren Luftfahrzeugen in den indo-pazifischen Raum und demonstrierte so ihre Einsatzbereitschaft: Sechs Eurofighter, vier A400M und drei A330 MRTTMulti Role Tanker Transport (Multi Role Tanker Transport) hatten den Auftrag, Singapur in nur 24 Stunden zu erreichen. 

Mit der anschließenden Verlegung nach Australien und der Teilnahme an zwei internationalen Übungen dort testete die Luftwaffe ihre Interoperabilität mit Bündnispartnern innerhalb und außerhalb der NATO im Indo-Pazifik. Bei der Luftkampfübung Pitch Black haben die Eurofighter mit den internationalen Partnern in größeren Formationen Luftangriffe und Verteidigung geübt. Die Eurofighter wurden dabei in der Luft-Luft- und Luft-Boden-Rolle eingesetzt. Bei der multinationalen Seekampfübung Kakadu schützten die Partner darüber hinaus Schiffe aus der Luft. Rund 250 Soldatinnen und Soldaten der Luftwaffe waren beteiligt.

Beziehungen zu Wertepartnern

Vor der Rückverlegung nach Deutschland übten die beteiligten Verbände gemeinsam mit der Singapur Air Force und besuchten Verbündete in Japan und Südkorea. Die beiden Kurzbesuche von deutschen Teilflotten in Japan und Südkorea dienten ebenfalls der Vertiefung der Beziehungen zu den dortigen Wertepartnern. 

Erfoglreicher Abschluss

Mit Rapid Pacific und der Teilnahme an den beiden Übungen demonstrierte die Bundeswehr mit der Luftwaffe erneut ihre Bündnisfähigkeit im Indo-Pazifik und ihre Einsatzbereitschaft: Denn die Luftwaffe kooperierte mit Wertepartnern weltweit und ist gleichzeitig beim verstärkten Air Policing Baltikum in der Landes- und Bündnisverteidigung aktiv.

Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz sagte anlässlich der Rückkehr des Kontingents nach Deutschland: „Rapid Pacific 2022 war die größte Verlegung in unserer Geschichte und eine außerordentliche Herausforderung für die Frauen und Männer der Luftwaffe. Gemeinsam haben wir gezeigt, dass wir weltweit einsatzbereit sind und mehrere Aufgaben gleichzeitig erfolgreich übernehmen können: Mit unseren NATO-Verbündeten die Ostflanke des Bündnisses schützen und mit unseren Wertepartnern in Asien und Australien gemeinsam üben. Ich bin stolz auf das, was wir alle zusammen geleistet haben.“

Verstärktes Engagement im Indo-Pazifik

Die Verlegung erfolgte auf der Grundlage der Indo-Pazifik-Leitlinien der Bundesregierung vom Herbst 2020 und den Festlegungen des Koalitionsvertrags aus dem Dezember 2021. Darin wurden die Weichen für ein stärkeres Engagement in dieser für Deutschland wichtigen Region gestellt. Ziele sind die Intensivierung der internationalen Kooperation, die Unterstützung von Partnern vor Ort und die Wahrung einer regelbasierten Ordnung. Verteidigungsministerium und Bundeswehr unterstützen diese strategischen Ziele – gemäß dem Leitlinien-Kapitel „Frieden, Sicherheit, Stabilität“ – insbesondere mit Präsenz in der Region sowie intensiverer Zusammenarbeit bei gemeinsamen Übungen und Ausbildungen mit Partnerstreitkräften.

Ein erster Schritt zu mehr deutscher militärischer Präsenz im indo-pazifischen Raum war die Entsendung der Fregatte „Bayern“ gewesen. Von August 2021 bis Februar 2022 war das Schiff der deutschen Marine im Seegebiet zwischen dem Horn von Afrika, Australien und Japan unterwegs gewesen.

Die Luftwaffe beabsichtigt eine erneute Teilnahme an der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Luftkampfübung Pitch Black 2024.


Tagesbefehl des Inspekteurs der Luftwaffe

Erfolgreicher Abschluss

Generalleutnant Ingo Gerhartz wendet sich zum Abschluss von Rapid Pacific an die Truppe.

Tagesbefehl des Inspekteurs der Luftwaffe Erfolgreicher Abschluss PDF, nicht barrierefrei, 116 KB

Die Besuche

Übungen

  • Kakadu 2022
    Übung

    Kakadu 2022

    Die Luftwaffe bei der größten internationalen Einsatzübung der Royal Australian Navy (RAN) - das ist Kakadu.

    • Darwin

Lob vom Boss

Passen Sie jetzt Ihre Datenschutzeinstellungen an, um dieses Video zu sehen

Datum:

Verlegung

Impressionen zur Verlegung

Beteiligte Luftfahrzeuge

Sechs Eurofighter des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 in Neuburg an der Donau, vier A400M des Lufttransportgeschwaders 62 aus Wunstorf und drei A330 MRTTMulti Role Tanker Transport des Multinationalen Lufttransportverbunds Multi Role Tanker Transport Unit in Eindhoven verlegen erstmalig aus Deutschland in den Indo-Pazifik. Das selbst gesetzte Ziel: Ankunft innerhalb von 24 Stunden.

Ein Porträt von Ministerin Lambrecht, die in die Mikrofone von Pressevertretern spricht.
Christine Lambrecht, Verteidigungsministerin Bundeswehr/Torsten Kraatz
„Mit der im August startenden erstmaligen Verlegung der Luftwaffe von Eurofightern, A400M und Tankern in den indo-pazifischen Raum zeigen wir, dass wir Sicherheit auch über Europa hinaus denken.”

Die Verlegung

Von Deutschland aus geht die Route über Italien, Griechenland, Israel und Jordanien nach Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Dort wechseln die Piloten. Der zweite Teil der Verlegung erfolgt über den Golf von Oman, Indien, den Golf von Bengalen nach Singapur. Danach erfolgt die Verlegung nach Darwin, wo sich die Luftwaffe in den Folgewochen an zwei internationalen Übungen beteiligt.

Flugroute Deutschland - Australien
Flugroute Deutschland - Australien

Impressionen

Die eindrucksvollsten Bilder von der Vorbereitung über die Verlegung und von den Übungen hier in der aufwachsenden Slideshow.

Engagement im Indo-Pazifik

Die Bundesregierung hat mit den Indo-Pazifik-Leitlinien die Weichen für das Engagement in der für die deutschen Interessen wichtigen Region gestellt. Das Verteidigungsministerium und die Bundeswehr unterstützen die Strategie zur Stärkung von Strukturen internationaler Kooperation im Indo-Pazifik.

Verwandte Artikel