Das Lufttransportgeschwader 62 in Wunstorf gilt als Heimatverband des Airbus A400M.
Die Auslieferung des ersten Airbus A400M stellt einen wichtigen Meilenstein im Lufttransport in der Bundeswehr dar. In den kommenden Jahren wird eine neue Generation von Luftfahrzeugen auf dem Fliegerhorst Wunstorf stationiert. Der A400M wird zunächst für den logistischen Lufttransport genutzt. Mit fortschreitendem Fähigkeitsaufwuchs wird er zunehmend auch im taktischen Lufttransport eingesetzt werden, zum Beispiel für Medizinische Evakuierung (MedEvacMedical Evacuation) oder Luftbetankung.
Für die Durchführung der Lufttransportaufträge unterstehen dem Geschwader derzeit eine Fliegende Gruppe mit vier fliegenden Staffeln, die Technische Gruppe mit zwei technischen Staffeln für die Line- und Base-Maintenance, die Nachschub- und Transportstaffel und eine zivile Ausbildungswerkstatt. Weiterhin gehört mit der Ausbildungsinspektion die einzige militärische Ausbildungseinrichtung der Luftwaffe zum LTGLufttransportgeschwader 62, die multinational Piloten schult und zivile Lizenzen erteilen darf.
Der technologische Quantensprung, der mit der Einführung des neuen Transportflugzeuges vollzogen wird, spiegelt sich nicht nur in der angepassten Infrastruktur des Fliegerhorstes wider, sondern auch in den Ausbildungsmitteln, die dem LTGLufttransportgeschwader 62 zur Verfügung stehen. Die Ausbildungsinspektion betreibt unter anderem zwei Full-Flight-Simulator für die Flugzeugführerausbildung und einen Cargo-Hold-Trainer Enhanced (Frachtraum-Trainer), sowie einen Cargo-Part-Task-Trainer (Beladungs-Trainer) für die Ausbildung der Technischen Ladungsmeister und Bodencrews.
Oberst Markus Knoll
Oberst i.G.im Generalstabsdienst Dipl.Ing. (univ) Markus Knoll wurde am 8. März 1977 geboren. Er ist verheiratet und hat drei Söhne. Seit dem 10.01.2024 führt er das Lufttransportgeschwader 62.
ca. 1.500 Soldatinnen und Soldaten
ca. 350 Zivilangestellte
50 Airbus A400M
weltweit im Lufttransport tätig
Die Sicherheit im Flugbetrieb steht immer an erster Stelle, denn hiervon hängen Menschenleben ab. Das LTGLufttransportgeschwader 62 hat eine Auszeichnung für 20 Jahre unfallfreies Fliegen erhalten.
Bundeswehr/Simon Otte
Die Wehrbeauftragte, Dr. Eva Högl, besucht das LTGLufttransportgeschwader 62. Bei der Besichtigung des A400M nimmt Dr. Högl auf dem Sitz des Technischen Ladungsmeisters platz. Der Ladungsmeister erklärt ihr anschließend seine Aufgaben.
Bundeswehr/Dennis Wrobel
Jährlich wird der Prinz-Heinrich-Preis verliehen. Damit wird ein Verband der Luftwaffe für seine Leistungen im technischen und fliegerischen Bereich ausgezeichnet
Bundeswehr/Melanie Dittmann
Im morgendlichen Nebel stehen die A400M auf ihren vorgesehenen Liegeplätzen und warten auf den nächsten Einsatz. In Wunstorf sollen 50 Airbus A400M stationiert werden
Bundeswehr/Holger Kipp
Im Hintergrund des startenden A400M ist eine der neuen A400M-Wartungs- und Instandhaltungshallen zu sehen. Insgesamt verfügt das LTGLufttransportgeschwader 62 über acht Dockplätze, auf denen im Mehrschichtbetrieb gearbeitet wird
Bundeswehr/Stefan Petersen
17,70 Meter lang, vier Meter breit und 3,85 Meter hoch: Der Laderaum des A400M bietet viel Platz. So können beispielsweise bis zu 116 Passagiere, diverse Fahrzeuge oder bis zu neun militärische Standardpaletten transportiert werden
Bundeswehr/Markus Schulze
Die wöchentliche Verlegung von Soldaten in die Einsatzgebiete gehört beim Lufttransportgeschwader 62 zu den Kernaufgaben. Der A400M wird dabei stets über die Laderampe betreten
Bundeswehr/Stefan Lüer
Hier ist Präzision gefragt! Ein Technischer Ladungsmeister weist den Gabelstaplerfahrer mit der Fracht zentimetergenau ein. Anschließend wird das Material im Laderaum verzurrt
Bundeswehr/Katharina Kobienia
Die Vielfalt des A400M ist groß. So unterstützt das LTGLufttransportgeschwader 62 auch andere Verbände der Bundeswehr. Hier werden Fallschirmspringer im freien Fall abgesetzt. Im A400M können bis zu 114 Springer aus großer oder niedriger Höhe abgesetzt werden
Bundeswehr/Markus Schulze
Das "CDSContainer Delivery System" (Container Delivery System oder Schwerkraftverfahren) dient zum Absetzen von Lasten mit einem Lastenfallschirm. Damit werden Einsatzkräfte an schwer zugänglichen Orten aus der Luft versorgt oder Güter nach Naturkatastrophen abgesetzt
Bundeswehr/Simon Otte
Hier werden sogenannte Flares ausgestoßen, heiße Magnesiumstreifen, die den A400M vor wärmegelenkten Raketen schützen. Sie sind heißer als die Triebwerke und lenken so die Raketen auf sich. Insgesamt sollen 36 A400M ein Selbstschutzsystem erhalten
Bundeswehr/Mathias H. Frey
Mit seinen 44.000 PS Leistung kann der A400M ohne Zuladung nach 625 Metern abheben und dann bis zu 8.700 Kilometer weit fliegen. Bei voller Beladung hat der A400M eine Reichweite von rund 3.300 Kilometern
Bundeswehr/Dennis Wrobel
Das LTGLufttransportgeschwader 62 unterstützte 2017 in der Karibik nach dem Wirbelsturm Irma. Es wurden knapp 200 Tonnen Hilfsgüter für die Opfer in die betroffenen Gebiete geflogen. Auf dem Rückflug wurden während des zweiwöchigen Einsatzes 480 Personen ausgeflogen
Bundeswehr/Johannes Heyn
Die Versorgung der Opfer des Wirbelsturms Irma war auch bei Nacht erforderlich. Die hochmoderne Beleuchtung des A400M ermöglicht ein komfortables Arbeiten zu jeder Zeit. Hier bei einer nächtlichen Zwischenlandung auf der Karibikinsel Curaçao
Bundeswehr/Johannes Heyn
Der A400M ist mit den Betankungspods auf dem Weg in die Betankungszone. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 750 Stundenkilometern in 10.000 Metern Flughöhe ist er zügig unterwegs. Eine maximale Flughöhe von 12.300 Metern ist im Sonderfall möglich
Bundeswehr/Stefan Petersen
Der A400M kann bis zu 40 Tonnen Kraftstoff abgeben. Mit dieser Menge können bis zu zehn Flugzeuge in der Stunde betankt werden. Die Anzahl der maximalen Betankungen hängt von der Abgabemenge pro Flugzeug ab, die zwischen 0,5 und drei Tonnen liegt
Bundeswehr/Stefan Petersen
Auf einer unbefestigten Piste zu landen gehört zu den wichtigsten Fähigkeiten im taktischen Lufttransport. Nur so können Verwundete nahezu überall auf der Welt abgeholt werden oder die Einsätze von Spezialkräften optimal unterstützt werden
Bundeswehr/Frielinghaus
Mit dem bereits ausgefahrenen Fahrwerk befindet sich ein A400M der Royal Air Force im Landeanflug des Fliegerhost Wunstorf. Der Austausch mit anderen Nationen, die den A400M betreiben, ist ein fester Bestandteil
Bundeswehr/Doris Lammers
Das Tragwerk des A400M mit seinen 11.000 PS starken Turboproptriebwerken vor einem Sonnenaufgang
Bundeswehr/Katharina Kobienia
Unter nahezu realen Bedingungen werden die Piloten im hochmodernen Simulator des A400M ausgebildet oder sie trainieren für ihren nächsten Einsatz. Eine Flugstunde im Simulator gilt hierbei wie eine reale Flugstunde
Bundeswehr/David Hecker
Lufttransportgeschwader 62
Fliegerhorst Wunstorf
Zur Luftbrücke 1
31515 Wunstorf
Presseoffizier Lufttransportgeschwader 62
Ihre Ansprechpartnerin bei Medienanfragen und Medienereignisse.
Informationsmeister Lufttransportgeschwader 62
Ihr Ansprechpartner bei öffentlichen Veranstaltungen, Recherche- und Besucheranfragen.
Hannover HBF - S2 Richtung Nienburg - Bhf Poggenhagen
10 Minuten Fußweg oder
Bus
820 Richtung Neustadt Bahnhof (ZOBZentraler Omnibusbahnhof)
Station Poggenhagen Fliegerhorst
Anfahrt über die A 2 aus Richtung Berlin - Dortmund oder Dortmund - Berlin
Sie fahren die Abfahrt Wunstorf Luthe Richtung Wunstorf auf der B 441. Nach etwa 3,0 km beginnt die Stadt Wunstorf.
Oberleutnant Melanie Dittmann
Ihre Ansprechpartnerin bei Medienanfragen und Medienereignisse.
Regierungshauptsekretärin Jasmin Schlegel
Ihr Ansprechpartner bei öffentlichen Veranstaltungen, Recherche- und Besucheranfragen.
Oberstleutnant Manfred Schriever
Ihr stellvertretender Ansprechpartner bei öffentlichen Veranstaltungen und Besucheranfragen.