Unterstützungsbereich
Fähigkeitslücke geschlossen

Neues mittleres geschütztes Fahrzeug an den Sanitätsdienst übergeben

Neues mittleres geschütztes Fahrzeug an den Sanitätsdienst übergeben

Datum:
Ort:
Feldkirchen
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

General Dynamics European Land Systems (GDELSGeneral Dynamics European Land Systems) hat Anfang Juli 2025 während der Informationslehrübung Sanitätsdienst in Feldkirchen das neue mittlere geschützte Sanitätskraftfahrzeug Eagle V 6x6 an die Bundeswehr übergeben. Der Nachfolger des Duro 3 Yak übernimmt wichtige Funktionen innerhalb der Rettungskette beim Transport von Verwundeten und Verletzten. 

GDELS EAGLE V 6x6 mgSanKfz während der ILUeSanDstBw 2025

Bei der Informationslehrübung Sanitätsdienst 2025 wurde der Eagle V 6x6 vorgestellt und seine Fähigkeiten in einer Live-Demonstration präsentiert

Bundeswehr/Patrick Grüterich

Thomas Kauffmann, Geschäftsführer der GDELSGeneral Dynamics European Land Systems-Deutschland GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung, überreichte den symbolischen Schlüssel an das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), vertreten durch Oberstapotheker Ullrich Kindling, und an den Befehlshaber des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr, Generaloberstabsarzt Ralf Hoffmann. Weitere hochrangige Gäste wohnten der Übergabe bei, darunter Mitglieder des Deutschen Bundestags und des Bayerischen Landtags.

Auch dabei war Personal, das vom Schließen der Fähigkeitslücke ganz direkt profitiert: ein zukünftiger Kommandant des neuen Eagle V 6x6 und sein Kraftfahrer. Selbstverständlich nahmen beide nach der Zeremonie den echten Fahrzeugschlüssel in Empfang. „Die moderne Ausstattung und der Aufbau des Fahrzeugs erleichtern es mir, meine Aufgaben als Kommandant auch unter erschwerten Bedingungen vollumfänglich auszuüben“, so Oberfeldwebel Maximilian H., der als Gruppenführer im Sanitätslehrregiment im niederbayerischen Feldkirchen eingesetzt ist. Sein Kraftfahrer, Stabsunteroffizier Martin R., pflichtet ihm bei: „Die Nutzer- und Bedienerfreundlichkeit hat mich echt überzeugt.“

Generationswechsel schließt Fähigkeitslücke

Der Wechsel vom Vorgänger Duro 3 Yak auf den Eagle V 6x6 stellt einen Meilenstein dar: Das mittlere geschützte Sanitätskraftfahrzeug schließt eine Fähigkeitslücke der mobilen sanitätsdienstlichen Erstversorgung. Es geht um die Fähigkeit, Verwundete in Gebieten zu transportieren, in denen Fahrzeuge wegen möglicher Angriffe durch feindliche Kräfte geschützt, also gepanzert sein sollten. Im Fachjargon spricht man vom geschützten, qualifizierten landgebundenen Primärtransport von Patientinnen und Patienten.

Innerhalb der kommenden zwölf Monate erhält die Bundeswehr insgesamt 80 Eagle V 6x6. 77 Fahrzeuge kommen im Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr in den Transportkompanien der Sanitätsregimenter und in den Sanitätsstaffeln der Sanitätsunterstützungszentren zum Einsatz. Die restlichen drei Fahrzeuge erhält die Marine. Die Finanzierung des Projekts wurde auch aus dem Sondervermögen Bundeswehr möglich gemacht.

Modernstes Sanitätsfahrzeug seiner Klasse

„Mit dem mittleren geschützten Sanitätskraftfahrzeug wird der Truppe zeitnah eines der modernsten militärischen Sanitätsfahrzeuge weltweit zur Verfügung stehen“, so Kapitänleutnant Carsten S. aus dem Kommando Gesundheitsversorgung der Bundeswehr, der für die Realisierung des Projekts verantwortlich ist.

Ein zivil gekleideter Mann übergibt einen symbolischen Schlüssel an zwei Soldaten

Thomas Kauffmann, Geschäftsführer von GDELSGeneral Dynamics European Land Systems-Deutschland, übergibt den symbolischen Schlüssel für den neuen Eagle V 6x6 an Oberstapotheker Ullrich Kindling und Generaloberstabsarzt Ralf Hoffmann (v.l.n.r.)

Bundeswehr/Patrick Grüterich

Dass die Truppe an der Entwicklung beteiligt war, erfreut die Kommandeurin des Sanitätslehrregiments, Oberfeldarzt Melanie Heyde, in besonderem Maße, da sie bereits 2022 in die Erprobung eines Vorserienfahrzeugs involviert war. „Die Ideen, Impulse und Erfahrungswerte aus der Truppe wurden größtenteils eins zu eins in das Serienfahrzeug umgesetzt“, berichtet sie dankbar.

von Wolfgang Kring  E-Mail schreiben

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema