Die Geschichte des Zentrums Innere Führung

Die Geschichte des Zentrums Innere Führung

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Seit über 60 Jahren ist das Zentrum Innere Führung dafür verantwortlich, dem Führungspersonal der Bundeswehr die Konzeption Innere Führung mit dem Leitbild vom Staatsbürger in Uniform zu vermitteln, sowie diese entsprechend der gesellschaftlichen Veränderungen weiterzuentwickeln. Damit leistet es seinen Beitrag zur Integration der Bundeswehr in Staat und Gesellschaft und gewährleistet, dass Innere Führung nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt werden kann.

Am 1. Oktober 1956 wurde die Schule der Bundeswehr für Innere Führung in Dienst gestellt. Fortan sollten hier vor allem die Kommandeure und Einheitsführer, aber auch die Kompaniefeldwebel der Bundeswehr aus- und fortgebildet werden. Die ersten Lehrgänge fanden zunächst an unterschiedlichen Orten in der gesamten Bundesrepublik statt, während der Lehrstab in Köln untergebracht wurde.

Die Schule bezog im Februar 1957 ihr heutiges Hauptgebäude auf der Pfaffendorfer Höhe in Koblenz.

Das heutige Gebäude des ZInFü im Jahr 1966

Schule Innere Führung in Koblenz im Jahr 1966

Bundeswehr/Siwik


Anfänglich gliederte sich die Schule in zwei militärische Lehrgruppen und einen zivilen Wissenschaftlichen Forschungs- und Lehrstab. Dieser wurde 1968 in das Wissenschaftliche Institut für Erziehung und Bildung in den Streitkräften überführt und ein Jahr später aus der Schule ausgegliedert und nach Heide bei Siegburg verlegt; daraus entstand später das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr. Die in Koblenz verbliebenen Dozenten wurden in der Wissenschaftlichen Gruppe zusammengefasst. Im Februar 1973 wurde die Schule neu gegliedert und alle Lehrstabsoffiziere und Dozenten in einem Wissenschaftlichen Lehrstab zusammengefasst.

Zwei Sodaten bei einem Chemie-Experiment

Chemieunterricht an der Schule Innere Führung in Koblenz im Jahr 1960

Bundeswehr/Siwik


Mit Auftrag des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Harald Wust, sollte die Schule künftig das Zentrum der Streitkräfte für sämtliche Fragen der Inneren Führung in Konzeption und Anwendung sein. Am 1. Januar 1981 erfolgte die Umbenennung in Zentrum Innere Führung. Gleichzeitig wurde dem Zentrum die Leitfunktion im neu eingerichteten Aufgabenverbund Innere Führung übertragen.

Am 9. Oktober 1984 erhielt das Zentrum Innere Führung seine Truppenfahne; am 8. September 1992 erfolgte die Verleihung eines Fahnenbandes durch den damaligen Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz, Rudolf Scharping.

Drei Soldaten beim Studium vom Büchern in einer Bibliohek

Junge Offiziere beim Unterricht an der Schule Innere Führung in Koblenz im Jahr 1960

Bundeswehr / Siwik


Mit der im Oktober 1990 einsetzenden Ausbildung der Offiziere der ehemaligen Nationalen Volksarmee leistete das Zentrum einen wichtigen Beitrag zur Schaffung der „Armee der Einheit“. Ferner trägt das Zentrum seit der im Mai 1993 durchgeführten Führerausbildung des Deutschen Unterstützungsverbandes Somalia (im Rahmen von UNOSOMUnited Nations Operation in Somalia II) durch die Ausbildung von Führungs- und Schlüsselpersonal deutscher Einsatzkontingente wesentlich zu deren Vorbereitung und somit Professionalisierung bei. Seit April 1994 ist das Zentrum auch in Strausberg präsent, um die Möglichkeiten der Hauptstadt Berlin für die Lehre zu nutzen.

Am 4. Mai 2006 wurde der Freundeskreis Zentrum Innere Führung e.V.eingetragener Verein gegründet. Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens fand im November 2006 ein feierlicher Festakt in Anwesenheit des Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Wolfgang Schneiderhan, statt.

Zum 1. April 2013 wurden dem Zentrum zahlreiche, bis dato ministerielle Aufgaben übertragen und die Bereiche Beauftragter für Erziehung und Ausbildung des Generalinspekteurs der Bundeswehr und Innere und Soziale Lage neu aufgestellt. Seit dem 1. Juli 2014 führt es truppendienstlich das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam und das Militärhistorische Museum in Dresden und Berlin-Gatow.

Seit dem 1. August 2017 ist das Zentrum Innere Führung direkt dem Generalinspekteur der Bundeswehr unterstellt.

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