Eine große Rolle spielen die lokalen, regionalen und globalen Empfindlichkeiten Saudi-Arabiens, das als Hüter der muslimischen Heiligtümer und als sunnitische Führungsmacht gilt. Die Saudis befürchten zum Beispiel, dass sich ihr Gegner Iran durch Kritik an der saudischen Israel-Politik profilieren könnte. Das absolutistisch und sehr konservativ regierte Königreich befürchtet am meisten innere Kritik in einer Zeit, in der Kronprinz Mohammed bin Salman seine Autorität noch nicht gefestigt hat. Zudem sind Umfragen zufolge 80% der Saudis – und der Emiratis –gegen eine Normalisierung mit Israel.