Gedenkort

Das Ehrenmal der Luftwaffe

Das außerhalb des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck gelegene Luftwaffen-Ehrenmal ist die zentrale Gedenkstätte der deutschen Luftwaffe. Die Idee zu ihrer Errichtung ging 1955/1956 von ehemaligen und aktiven Soldaten aus, die sich 1957 in der „Stiftung Luftwaffen-Ehrenmal" zusammenfanden.

Frontalblick auf das Ehrenmal der Luftwaffe, an dem mehrere Kränze liegen und zwei Soldaten stehen.

Das außerhalb des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck gelegene Luftwaffen-Ehrenmal ist die zentrale Gedenkstätte der deutschen Luftwaffe. Die Idee zu ihrer Errichtung ging 1955/1956 von ehemaligen und aktiven Soldaten aus, die sich 1957 in der „Stiftung Luftwaffen-Ehrenmal„ zusammenfanden.

Der Standort Fürstenfeldbruck war bewusst in der Nähe zur „Wiege der Luftwaffe“ gewählt, da hier 1956 die ersten deutschen Kampfflugzeuge an die Luftstreitkräfte der nur ein Jahr zuvor gegründeten Bundeswehr übergeben wurden. Am 24. September 1961 fand die feierliche Grundsteinlegung des Ehrenmals statt, das am 18. November 1962 durch den zweiten Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Werner Panitzki, eingeweiht wurde.

Blick auf das Ehrenmal der Luftwaffe mit angetretenen Soldaten und sitzenden Personen davor.

Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft: Gedenkzeremonie zum Volkstrauertag am Ehrenmal der Luftwaffe.

Bundeswehr/Eduard Wagner

In den Denkmalskern, einem Quader mit einem eingelassenen stilisierten Eisernen Kreuz, wurde ein Behälter eingelassen, in dem sich neben einer kurzen Geschichte des Standortes Fürstenfeldbruck unter anderem eine Ausgabe des Münchner Merkurs vom 12. Oktober 1963 befand, in der ausführlich über die Feldparade der Bundeswehr in Wunstorf zur Verabschiedung des Bundeskanzlers Konrad Adenauer berichtet worden war.

Am 20. Mai 1966 wurde das Ehrenmal der Luftwaffe übergeben. Seit 1977 findet dort alljährlich am Tag vor dem Volkstrauertag die zentrale Gedenkfeier der Luftwaffe statt, in der der Toten beider Weltkriege, der Opfer der Luftfahrt sowie der toten Kameraden der Luftstreitkräfte, die für die Erhaltung des Friedens ihr Leben in der Bundeswehr gelassen haben, gedacht wird.
Im Oktober 2011 wurde im Rahmen einer Stationierungsentscheidung die Schließung des Standortes Fürstenfeldbruck angewiesen. Die Große Kreisstadt Fürstenfeldbruck und die Luftwaffe schlossen daher am 23. April 2012 eine Grundsatzvereinbarung zum dauerhaften Erhalt des Luftwaffenehrenmals am Standort Fürstenfeldbruck.

Der Inspekteur der Luftwaffe hat im März 2021 seine Absicht verkündet, am neuen Standort der Offizierschule in Roth ein neues Ehrenmal der Luftwaffe zu errichten.

von  Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe