Große Gefühle beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding

Große Gefühle beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding

Datum:
Ort:
Ruhpolding
Lesedauer:
4 MIN

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Große Gefühle beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding: Bronze für Oberfeldwebel Benedikt Doll und gute Plätze für Oberfeldwebel Denise Herrmann. Staatssekretär Thomas Silberhorn und Generalleutnant Jürgen Weigt waren vor Ort tief beeindruckt von der Leistung der Athletinnen und Athleten der Bundeswehr.

Profilaufnahme eines Biathlonsportlers am Schießstand, Stehendanschlag.

Bronze im Sprint, Platz 5 in der Verfolgung: Oberfeldwebel Benedikt Doll beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding.

Bundeswehr/Felicia Englmann

Für die Biathlon-Fans war es ein großes Volksfest, für die Athletinnen und Athleten in einigen Disziplinen die Generalprobe für die Weltmeisterschaft im italienischen Antholz: Der Biathlon-Weltcup im oberbayerischen Ruhpolding. Fünf von zwölf deutschen Starterinnen und Startern in Ruhpolding waren Angehörige von Sportfördergruppen der Bundeswehr. Thomas Silberhorn, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin der Verteidigung, Generalleutnant Jürgen Weigt, Stellvertretender Inspekteur der Streitkräftebasis, und Brigadegeneral Thomas Hambach, Kommandeur des Landeskommando Bayern, Überzeugten sich direkt an der Strecke von den Leistungen der Bundeswehrsportler. An den fünf Renntagen feuerten 80.000 Gäste die Biathletinnen und Biathleten in der Chiemgau-Arena an. Nach den Rennen von Ruhpolding steht Deutschland in der Nationenwertung des Biathlon-Gesamtweltcups mit dem Männer-Team auf Platz 3, mit dem Frauen-Team auf Platz 4. 

Bronze im Sprint für Benedikt Doll

Biathletin auf Ski fährt an einer Zuschauertribüne vorbei.

Oberfeldwebel Denise Herrmann startete in Ruhpolding in Sprint, Staffel und Verfolgung

Bundeswehr/Felicia Englmann

Oberfeldwebel Benedikt Doll von der Sportfördergruppe Oberhof holte mit Bronze im Sprint die einzige Medaille für Deutschland. In der Verfolgung kam er auf Platz 5 und steht damit als bester deutscher Biathlet auf Platz 8 im Gesamtweltcup der Männer. Die deutsche Männer-Staffel holte mit Oberfeldwebel Doll als Schlussläufer in Ruhpolding den 5. Platz. Im Biathlon-Gesamtweltcup steht die Männer-Staffel damit auf Platz 3. Als stärkste deutsche Biathletin erreichte Oberfeldwebel Denise Herrmann von der Sportfördergruppe Frankenberg Platz sechs in der Verfolgung. Sie konnte in einer spannenden Aufholjagd während des Rennens 13 Plätze gutmachen. Oberfeldwebel Karolin Horchler von der Sportfördergruppe Bischofswiesen verbesserte sich in der Verfolgung sogar um 21 Plätze. Die Frauen-Staffel mit Horchler als Start- und Herrmann als Schlussläuferin erreichte in Ruhpolding Platz 4. Als erfolgreichste Biathletin des deutschen Teams steht Oberfeldwebel Denise Herrmann auf Platz 6 im Gesamtweltcup der Frauen. 

Staatssekretär Silberhorn fiebert mit

Mann mit grauem Parka und roter Mütze im Halbprofil vor einer Zuschauertribüne.

Der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Silberhorn besuchte den Biathlon-Weltcup in Ruhpolding

Bundeswehr/Felicia Englmann

Die Stimmung ist großartig. Es ist schon etwas ganz Anderes, das hier live zu erleben – da fiebert man gerne kräftig mit“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Silberhorn. Er verfolgte eines der Biathlon-Rennen direkt am Schießstand und blickte bei seinem Besuch auch hinter die Kulissen der Sportveranstaltung. Im Wachs-Truck von Team Deutschland zeigten ihm die Techniker, dass ohne die vielen Mitarbeiter und die Unterstützung von außerhalb der Strecke beim Biathlon auch ganz buchstäblich nichts läuft. Silberhorn war sowohl von den sportlichen Leistungen der Athletinnen und Athleten wie auch von der Organisation und der Arbeit im Hintergrund beeindruckt. Silberhorn: „Die Bundeswehr ist ein wichtiger Akteur, die Bundespolizei ist auch dabei, und wir machen damit deutlich: Spitzensport ist für uns eine nationale Aufgabe. Wir unterstützen das gerne.“ Silberhorn betonte: „Wir wollen weiter dafür sorgen, dass die Bundeswehr und der Bund insgesamt die richtigen Rahmenbedingungen dafür bieten, dass unsere Leistungssportler beste Bedingungen haben.“

Weigt: „Respekt vor der Leistung der Athleten.“

Zwei Soldaten im Feldanzug stehen im Freien vor einer voll besetzten Fan-Tribüne.

Generalleutnant Jürgen Weigt (r.), Stellvertretender Inspekteur der Streitkräftebasis, beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding. Mit ihm in der Chiemgau-Arena ist Brigadegeneral Thomas Hambach (l.), Kommandeur des Landeskommando Bayern.

Bundeswehr/Felicia Englmann

Auch Generalleutnant Jürgen Weigt, Stellvertretender Inspekteur der Streitkräftebasis, verfolgte bei seinem Besuch in Bayern mehrere Biathlon-Rennen in der Chiemgau-Arena. „Als Soldat und auch als Vorgesetzter innerhalb der Sportförderorganisation der Bundeswehr bin ich beeindruckt vom Engagement und von der Professionalität“, sagte Weigt. Auch ihn begeisterte die Stimmung in der Arena ebenso wie die Teams Deutschland. „Ich habe großen Respekt vor der Leistung der Athleten – auch vor denjenigen, die nicht auf dem Treppchen stehen“, betonte der Generalleutnant.
„Es erfordert Wollen und Disziplin, das alles abzurufen und sich weiter anzustrengen, auch wenn der Erfolg ausbleibt.“ Weigt besuchte mit Brigadegeneral Thomas Hambach auch die Sportfördergruppe Bischofswiesen an deren Standort bei Berchtesgaden und verfolgte ein Training der Bobfahrer in der Eisarena am Königssee. Weigt sagte, er reise mit einem Gefühl von Demut und Zufriedenheit aus Bayern zurück auf die Hardthöhe. „Das, was wir hier aufgebaut haben, über Jahrzehnte, ist ein funktionierendes, sehr erfolgreiches System ist. Ich bin sehr froh, dass ich Teil dieser Maschinerie sein darf.“

Weltklassepublikum für die World Winter Games 

Biathletin auf der Strecke

Oberfeldwebel Karolin Horchler von der Sportfördergruppe Bischofswiesen beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding. Sie machte in der Verfolgung 21 Plätze gut und kam auf Rang 17.

Bundeswehr/Felicia Englmann

Die Chiemgau-Arena in Ruhpolding, wo jedes Jahr der Biathlon-Weltcup wie ein großes Volksfest ausgerichtet wird, ebenso wie die Eisarena am Königssee und andere Sportstätten im südlichen Bayern werden im Jahr 2021 Schauplätze der World Winter Games. Mehr als 1.000 Militärsportler aus mehr als 40 Ländern werden an dieser internationalen Militärsportmeisterschaft teilnehmen und in winterlichen Disziplinen gegeneinander antreten. Der Eintritt zu den Wettkämpfen wird frei sein. Der Parlamentarische Staatssekretär Silberhorn warb beim Biathlon in Ruhpolding für diese Großveranstaltung. Silberhorn: „Wir werden hier sicher nicht nur Weltklassesportler an Weltklassesportstätten haben, sondern auch ein Weltklassepublikum, das das mit unterstützt. Dafür setzen wir uns ein.“ 

von Felicia Englmann  E-Mail schreiben

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