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WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe

Hier erhalten Sie detaillierte Informationen zum Wehrwissenschaftlichen Institut für Werk- und Betriebsstoffe in Erding. Erfahren Sie mehr zu seinen Aufgaben und Kompetenzen, seiner organisatorischen Struktur und Erreichbarkeit.

Auftrag des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe

Das Wehrwissenschaftliche Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe) erarbeitet und nutzt wissenschaftliche und technologische Grundlagen und Methoden bei der Untersuchung und Beurteilung der chemischen, physikalischen und sicherheitstechnischen Eigenschaften von Werkstoffen und Betriebsstoffen sowie von Textilien und Chemikalien. Außerdem unterstützt die Dienststelle die Bundeswehr in Fragen des Umweltschutzes, der chemischen Sicherheit sowie des Arbeitsschutzes. An den vielfältigen Aufgaben arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedenster Fachrichtungen. Im WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe werden darüber hinaus regelmäßig Chemie- und Textillaborantinnen und -laboranten, Werkstoffprüferinnen und -prüfer sowie Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker ausgebildet. 

Das WIWeB aus der Luft

Das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe in Erding

Bundeswehr/Christoph Mohr

Die wissenschaftliche Einrichtung mit Sitz im bayerischen Erding ist 1997 als Zusammenschluss aus dem Wehrwissenschaftlichen Institut für Materialuntersuchungen in Erding und dem Bundesinstitut für chemisch-technische Untersuchungen in Swisttal hervorgegangen. Seit 2009 trägt die Dienststelle die Bezeichnung „Wehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe)“. Sie gehört zum Geschäftsbereich des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) in Koblenz.

Vorstellung des Wehrwissenschaftlichen Institutes für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe) in Erding.

Aufgaben des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe im Überblick

Auf Grundlage des Customer Product Managements (CPMCustomer Product Management) trägt das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe in Erding mit seiner wissenschaftlichen Expertise sowie der Nachweisführung zur Realisierung von nationalen und internationalen Rüstungsprojekten bei, insbesondere mit der Steuerung und Durchführung technologie- und fähigkeitsorientierter sowie produktorientierter Forschungs- und Technologie-Vorhaben (F&TForschung und Technologie-Vorhaben).

Im Einzelnen ergeben sich daraus folgende Aufgaben für das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe

Eine Frau und ein Mann sitzen vor einem Monitor und besprechen Testergebnisse

Alle Tests müssen sorgfältig ausgewertet werden - nur so können später die richtigen Entscheidungen getroffen werden.

Bundeswehr/Sebastian Scheuermann

Im Rahmen der fachtechnischen Betreuung und Beratung in der Nutzung von Wehrmaterial sind weitere Aufgaben zu erledigen:

Aufgabenfelder im Detail

Das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe ist ein unabhängiges Forschungszentrum der Bundeswehr, das sich mit der Sicherheit und Technologie in Technik und Chemie der Werk- und Betriebsstoffe befasst. Dabei hat sich das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe auch als kompetenter Ansprechpartner in diesen Fragen für die Industrie etabliert. Die Mehrzahl der beim WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe durchgeführten Prüfverfahren wurden durch die Akkreditierung (nach Norm DINDeutsches Institut für Normung ENEuropäische Norm ISOInternational Organization for Standardization/IECInternational Electrotechnical Commission 17025) des Deutschen Akkreditierungsrates zertifiziert. 

Ein Mann hält ein Bedienelement in den Händen und programmiert damit einen Roboterarm, der seitlich vor ihm steht.

Hightech beim Klebetest: Nach der Programmierung bereitet ein Roboter die Materialoberfläche vor.

Bundeswehr/Maria Aigner


Forschung und Entwicklung

Das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe stellt maßgeschneiderte Werkstoffe für spezifisch wehrtechnische Anwendungen sowie generische Systeme bereit, die im zivilen Sektor nicht erhältlich sind. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, dass das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe rechtzeitig leistungsfähige Materialschutzkonzepte und -verfahren entwickelt, um die Funktionsfähigkeit und den Wert von Bundeswehrausrüstung erhalten zu können, wenn diese genutzt, transportiert oder gelagert wird.

Der Bereich „Werkstoffe, Bauweisen und Strukturen“ erforscht schwerpunktmäßig neue Panzerungs-, Penetrator- sowie Hochleistungs-Leichtbauwerkstoffe, das Betriebsverhalten und die Reparatur von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen sowie militärischen Materialschutz und Oberflächentechnologie.

Der Bereich „Betriebsstoffe und Tribologie“ der WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe erforscht, wie die Bundeswehr unter extremen klimatischen Bedingungen uneingeschränkt versorgt werden kann. Die militärische Nutzung bedingt dabei Spezifika, die in der zivilen Welt entweder anders geregelt werden können oder nicht existieren. Die Schwerpunkte bilden dabei das Verständnis des Leistungsverhaltens von Betriebsstoffen, das Themengebiet der elektrorheologischen und magnetrheologischen Flüssigkeiten (Smart Fluids) sowie die Verträglichkeit und Kontaminationstoleranz.

Im Bereich „Chemische Produktsicherheit, Arbeits- und Umweltschutz“ erforscht das WiWeB, wie sich Chemikalien auf den Menschen und die Umwelt auswirken. Hierbei geht es insbesondere darum, das Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt bei Werk- und Betriebsstoffen während des gesamten Lebenszyklus zu minimieren. Außerdem entwickeln Forscherinnen und Forscher am WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe neue, spezielle Analyseverfahren zur quantitativen Bestimmung von gefährlichen Inhaltsstoffen und Reaktionsprodukten in Werk- und Betriebsstoffen. Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Ermittlung und Bewertung der Gefährdung von Bundeswehrangehörigen durch Umwelteinflüsse in Einsatzgebieten sowie der Entwicklung speziell abgestimmter Schutzmaßnahmen.

Das Forschungsfeld „Ausrüstung Soldat“ des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe entwickelt Tarn- und Täuschverfahren und stellt konfektionelle und materialoptimierte Lösungen für eine einsatzgerechte, systemkompatible Bekleidung bereit. Außerdem gewährleistet das Forschungsfeld einen optimalen Tragekomfort der Bekleidung in allen Klimazonen und ermittelt durch geeignete Prüfverfahren die entsprechenden Komfortkennwerte. Dies wird der sich einsatzbedingt immer wieder wandelnden Forderung an die Funktion der Bekleidung gerecht, eine deutliche Leistungssteigerung in den fünf Kernbereichen Durchsetzungsvermögen, Führungsfähigkeit, Beweglichkeit, Überlebensfähigkeit und Durchhaltevermögen zu erreichen.

Wehrmaterial in der Nutzung

Neu entwickelte und in die Praxis eingeführte Projekte begleitet das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe mit Materialschutzkonzepten und speziellen Prüfverfahren über den gesamten Lebenszyklus des Geräts oder der Ausrüstung hinweg. Im Schadensfall kann das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe die Ursachen feststellen und so dabei helfen, ähnliche Vorkommnisse zukünftig zu vermeiden. Der regelmäßigen Zustandsüberwachung des Materials, z. B. durch Ultraschall, gilt hier ein besonderes Augenmerk.

Um Gerät und Ausstattung in der Bundeswehr dauerhaft einsetzen zu können, erarbeitet das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe Konzepte für den militärischen Materialschutz, die Lagerung sowie den Schutz beim Transport und setzt sie zusammen mit militärischen Dienststellen um. Zusätzlich erstellt das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe Lebensdauerprognosen für einzelne Bauteile, um so Einsatzdauer und -intensität des verwendeten Geräts festzulegen. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe sind Reparaturmaßnahmen, sowohl in der eigenen Instandsetzungshalle als auch im Einsatzgebiet selbst.

Die im WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe angesiedelte Gefahrstoffmessstelle Süd ist die zentrale Ansprechstelle für zivile und militärische Angehörige der Bundeswehr in Fragen des Umwelt- und Arbeitsschutzes. Sie führt Arbeitsplatzmessungen in Kasernen, zivilen Gebäuden und den Einsatzgebieten der Bundeswehr durch und sorgt durch Umweltanalysen für sicheren Umgang mit Gefahrstoffen. Das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe untersucht Materialien bereits vor dem Einsatz vorbeugend auf eventuelle Belastungen stellt fest, ob diese für Menschen verträglich sind.

Zusätzlich erstellt das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe Gutachten zur Verlängerung der Lager- und Einsatzdauer von Luftfahrtsicherheitstextilien nach Ablauf der Herstellergarantie und leistet damit einen Beitrag zur Reduzierung der Beschaffungskosten.

Gesetzliche Aufgaben und Qualitätssicherung

Zu den gesetzlichen Aufgaben des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe gehören Maßnahmen im Rahmen der Güte-, Typen- und Musterprüfung. Darüber hinaus wurde im Institut unter anderem ein Laborcontainer entwickelt, der auch in Auslandseinsatzgebieten eine Betriebsstoff-Qualitätskontrolle unter fachlicher Leitung des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe ermöglicht.

Leitstelle für Schweiß- und Klebtechnik

Ein weiterer Bereich ist die Leitstelle der Bundeswehr für Schweiß- und Klebtechnik, die sich mit allen Regelungen und Vorgaben für schweiß- und klebtechnische Arbeiten in der Bundeswehr beschäftigt.

Wehrtechnische Produkte bedürfen aufgrund ihrer statischen und dynamischen Beanspruchung, ihres Einsatzspektrums, der speziellen Sicherheitsbedürfnisse sowie der substantiellen Forderungen nach Zuverlässigkeit sowohl in der Herstellung als auch in der Instandsetzung einen definierten Qualitätsstandard. Deshalb müssen sämtliche Betriebe, die an wehrtechnischen Produkten schweißen oder kleben, eine spezielle Herstellerqualifikation nach DINDeutsches Institut für Normung 2303 „Schweißen und verwandte Prozesse – Qualitätsanforderungen an Herstell- und Instandsetzungsbetriebe für wehrtechnische Produkte“ oder TLTechnische Lieferbedingung A-0023 „Kleben und verwandte Prozesse – Qualitätsanforderungen an Hersteller und Instandsetzer für wehrtechnische Produkte“ nachweisen.

Aufgaben und Tätigkeiten der Leitstelle
  • verantwortliche Betreuung der DINDeutsches Institut für Normung 2303 und TLTechnische Lieferbedingung A-0023
  • Benennung von „Anerkannten Stellen“, die Unternehmen gemäß der Bundeswehr notwendigen Herstellerqualifikationen zulassen und überwachen
  • Beratung, Koordination und leitende Anweisung für die Arbeiten der „Anerkannten Stellen“, hinsichtlich der DINDeutsches Institut für Normung 2303 und TLTechnische Lieferbedingung A-0023
  • Erstellung einer „Arbeitsanweisung für die anerkannten Stellen“ in Ergänzung zur DINDeutsches Institut für Normung 2303 und TLTechnische Lieferbedingung A-0023 als internes Arbeitsmaterial für die anerkannten Stellen
  • Interessenvertretung der Bundeswehr bei der Normenstelle Schiffs- und Meerestechnik
  • verantwortliche Betreuung der Bauvorschrift für Schiffe der Deutschen Marine, BV-Heft 1050 „Erzeugnisse aus metallischen Werkstoffen, Schweißzusätze und Schweißhilfsstoffe, Qualifikation und Schweißverbindungen“
  • Qualifikation und Zulassung von neuen metallischen Werkstoffen und Schweißzusätzen nach BV 1050
  • schweißtechnische Betreuung von Großprojekten der Bundeswehr
Weitere Informationen

Herstellerqualifikation (PDF, 631,7 KB)
Aktuelle Herstellerzulassungen für Grundwerkstoffe nach BV 1050 sind bei der Leitstelle der Bundeswehr für Schweiß- und Klebtechnik schriftlich anzufragen.
Liste der zugelassenen Firmen zur Herstellung und Lieferung von Schweißzusätzen (PDF, 107,6 KB)

Online Register DINDeutsches Institut für Normung 2303

Online Register TLTechnische Lieferbedingung A-0023

Organisatorische Struktur des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe

Das WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe gliedert sich in drei Geschäftsbereiche, einen technisch-betrieblichen und einen wirtschaftlich-administrativen Servicebereich. In den Geschäftsbereichen befinden sich operative Geschäftsfelder der Dienststelle, in denen die Hauptaufgaben der Behörde erledigt werden. Während im technisch-betrieblichen Servicebereich die Betriebsdienste sowie die Erprobungs- und Messdienste konzentriert sind, umfasst der wirtschaftlich-administrative Servicebereich die Verwaltungselemente der Dienststelle.

Einen Überblick über die Struktur des Wehrwissenschaftliches Instituts für Werk- und Betriebsstoffe liefert Ihnen das Organigramm des WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe.

Aktuelles aus dem WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe

Akkreditierung

Weitere Informationen

Kontakt zum WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe

Luftaufnahme des Wehrwissenschaftlichen Instituts für Werk- und Betriebsstoffe. Das Institut besteht aus mehreren Gebäuden.

Wehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe (WIWeB)

Postfach 1432
85424 Erding

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Telefon
+49 8122 9590-0
E-Mail-Adresse
E-Mail schreiben

Derzeit ausgeschriebene Stellen im WIWeBWehrwissenschaftliches Institut für Werk- und Betriebsstoffe

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