See

Fregatten der Sachsen-Klasse

Unter dem Schutzschirm der Sachsen-Klasse ist jedes Schiff sicher

Insgesamt drei Fregatten der Sachsen-Klasse besitzt die Marine. Sie sind als Mehrzweckschiffe für Geleitschutz und Seeraumkontrolle konzipiert. Ihr Schwerpunkt ist die Luftverteidigung: Mit ihrem SMART-L-Radar kann eine einzige Einheit der Sachsen-Klasse zum Beispiel den Luftraum über der gesamten Nordsee überwachen. Das Radar der Sachsen-Klasse ist in der Lage, mehr als 1.000 Ziele gleichzeitig zu erfassen. Kommt es darauf an, reichen die Flugabwehrraketen vom Typ SM2 aus dem Senkrecht-Startsystem VLS Mk41 der Sachsen-Klasse über 160 Kilometer weit.

Totale eines grauen Kriegsschiffs in See; bei leichtem Seegang stampft der Bug in eine Welle und wirft Spritzwasser auf

Die Fregatte „Hessen“ in See. Mit über 29 Knoten sind die Schiffe der Sachsen-Klasse meist die schnellsten in einem Verband

Bundeswehr/Ivo Schneider

Alle Sensoren und Waffen an Bord sind für diese Hauptaufgabe Verbandsflugabwehr optimiert. Das Computer-Herzstück der Sachsen-Klasse dafür ist das Führungs- und Waffeneinsatzsystem (FüWES) mit einer starken Rechenleistung: Es verarbeitet alle Daten von den Radaren und übrigen Sensoren sowie die Informationen, die verbündete Schiffen liefern. Das System ist redundant auf mehr als einem Dutzend Rechner an Bord verteilt. Mit diesen Fähigkeiten waren die Fregatten der Klasse 124 schon mehrmals im Nordatlantik in Flugzeugträger-Kampfgruppen der USUnited States Navy integriert.

Die Sachsen-Klasse ist dank ihrer guten Kommunikationsanlage mit Funk- und Satellitenverbindungen auch in der Lage, mehrere andere Kriegsschiffe gleichzeitig zu führen. Die Bordhubschrauber der Sachsen-Klasse dienen der weitreichenden Jagd auf U-Boote.

Die Besatzungen

Die drei Fregatten der Sachsen-Klasse sind die personal-intensivsten der Flotte: 236 Soldaten und Soldatinnen stark ist die Stammbesatzung. Sind Hubschrauber an Bord, kommen noch einmal 18 Marineflieger hinzu.

Die Schiffe

  • F219 „Sachsen“, in Dienst gestellt am 4. November 2004
  • F220 „Hamburg“, in Dienst gestellt am 13. Dezember 2004
  • F221 „Hessen“, in Dienst gestellt am 21. April 2006

Technische Daten

Maẞe

  • 143,0 m Länge (über alles)
  • 17,4 m Breite
  • 6,0 m Tiefgang
  • 5.800 t Verdrängung

Antrieb

  • Typ CODAG (kombinierter Dieselmotor- und Gasturbinenantrieb)
  • 1 x Gasturbine
  • 2 x Dieselmotor
  • 38.300 kW (52.100 PS) Gesamtleistung
  • 2 Propeller
  • Geschwindigkeit mehr als 29 Knoten

Sensoren

  • 1 × Multifunktionsradar APAR
  • 1 × Luftraum-Überwachungsradar SMART-L, Reichweite mehr als 400 km
  • 1 x Bugsonar DSQS-24B
  • 1 × EK-System FL 1800 S (Elektronische Aufklärung/Elektronischer Kampf)
  • 1 x Video- und Infrarot-Zielverfolgung MSP 500
  • 2 × Navigationsradar

Waffen

  • 1 x Hauptgeschütz 76 mm Compact, Reichweite mehr als 18 km
  • 2 x Maschinenkanone 27 mm MLGMarineleichtgeschütz
  • 4 x schweres Maschinengewehr 12,7 mm
  • 2 x Starter für Seezielflugkörper RGM-84 Harpoon, Reichweite mehr als 220 km
  • 1 x Senkrecht-Startsystem VLS Mk41 für Flugabwehrraketen ESSM und SM2, Reichweite mehr als 160 km (SM2)
  • 2 x Starter für Nahbereichsflugabwehr RIM-116 RAMRolling Airframe Missile
  • 2 x Torpedorohrsätze für Leichtgewichtstorpedo MU90
  • 4 x Täuschkörperwurfanlage MASS

Besatzung und Sonstiges

  • Stammcrew: 214 Soldaten und Soldatinnen
  • Zusatzpersonal (für Bordhubschrauber): 18 Soldaten und Soldatinnen
  • Beiboot Modell Boomeranger
  • Bordhubschrauber Sea Lynx Mk88A (an Bord nur für den Einsatz)

Die Fregatten der Sachsen-Klasse in Aktion

Weitere Kampfschiffe und -boote

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