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2021 in Bildern – Teil 2: Juli bis Dezember

Aktuelles
Datum:
Ort:
Berlin
Lesedauer:
3 MIN

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Nach einem fordernden ersten Halbjahr 2021 durch den noch immer anhaltenden Kampf gegen die Corona-Pandemie, stand die Bundeswehr auch in der zweiten Jahreshälfte vor großen Herausforderungen. Insbesondere die Rettung tausender Menschen aus Afghanistan forderte vollen Einsatz der Truppe. Auch in der Amtshilfe ging es weiter.

Amtshilfe nach der Flutkatastrophe

Das Ahrtal erlebte im Juli eine noch nie da gewesene Flutkatastrophe. Zahlreiche Menschen verloren innerhalb eines Augenblicks ihr Leben oder ihr Zuhause. Das Ausmaß der Zerstörung, des Leids und Schmerzes, das sie mit sich brachte, sind bis heute nicht in Worte zu fassen. Noch immer stehen viele Betroffene vor dem Nichts. Soldatinnen und Soldaten aus der gesamten Bundesrepublik leisteten Amtshilfe. Sie versorgten die Menschen, retteten, was zu retten war, schafften provisorische Brücken, räumten mit Panzern und Kränen Bäume, Autos und Geröll aus dem Weg. Sie spendeten aber auch Trost und standen den Menschen im Ahrtal zur Seite.

Evakuierung aus Kabul

Im August kehrte die Bundeswehr für kurze Zeit an den Hindukusch zurück: Nach dem Abzug der Truppen übernahmen die Taliban die Macht – möglichst viele Menschen, die zuvor für die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Truppen gearbeitet hatten, mussten gerettet werden. Es war die größte militärische Evakuierungsmission in der Geschichte der Bundeswehr. Rund 5.400 Männer, Frauen und Kinder konnten durch die Soldatinnen und Soldaten in Sicherheit gebracht werden. Die Bilder gingen um die Welt

Nicht ganz um die Welt, aber vom Atlantik bis in den Indo-Pazifik fuhr die Fregatte „Bayern“. Im August brach sie zur großen Fahrt auf, um mit verbündeten Partnernationen gemeinsam zu üben.

Meer und Berge

Zurück ins Wasser ging es im September für die „Gorch Fock“. Nach rund sechs Jahren in der Werft konnte das Segelschulschiff ausgedockt werden und ist mittlerweile wieder auf See. Statt zur See ging es für die Marine im September in die Berge – und zwar nach Norwegen zur Übung Joint Mountain Training. Dort übte das Seebataillon gemeinsam mit Niederländern das Anlanden und den Gebirgskampf.

Abschlussappell und Israel

Der Oktober stand wieder im Zeichen des Afghanistaneinsatzes. Mit einem feierlichen Appell im Bendlerblock und vor dem Reichstag in Berlin wurde der Einsatz offiziell beendet und die Soldatinnen und Soldaten für ihr Engagement gewürdigt. Im Fokus standen hierbei vor allem die Frauen und Männer, die körperliche oder seelische Verwundungen erlitten sowie die Angehörigen derjenigen, die nicht aus Afghanistan zurückkehrten.

International wurde es in Israel. Dort nahmen Soldatinnen und Soldaten an der Luftwaffen-Großübung Blue Flag teil. Dafür reiste die Luftwaffe der Bundeswehr mit sechs Eurofightern und etwa 160 Soldatinnen und Soldaten an. Insgesamt nahmen 1.000 Soldatinnen und Soldaten aus acht Nationen teil. 70 Flugzeuge hoben bei Blue Flag ab.

Und immer wieder Corona

Die Luftwaffe, die Streitkräftebasis und der Sanitätsdienst waren im November bei der Operation „Kleeblatt„ gefordert. Die pandemische Lage in Deutschland durch das Coronavirus verschärfte sich erneut. Intensivstationen vieler Krankenhäuser kamen an ihre Grenzen. In einigen konnten die Corona-Patienten nicht mehr intensivmedizinisch versorgt werden. Die Luftwaffe flog Erkrankte mit einem MedEvacMedical Evacuation in andere Städte, wo sie eine entsprechende Versorgung erhielten.

Abschied und Neuanfang

Zum letzten Flug hob im Dezember die Transall ab. Das Transportflugzeug gehörte 53 Jahre zur Bundeswehr. Künftig übernimmt die Aufgaben der A400M.

Für Soldatinnen und Soldaten in der Mannschaftslaufbahn gibt es seit Dezember zwei neue Dienstgrade: den Korporal und den Stabskorporal. Verdiente Oberstabsgefreite können somit die Karriereleiter noch höher steigen.

von Amina Vieth

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