Damit Kampftruppen im Ernstfall einsatzbereit und durchhaltefähig sind, ist eine durchgehende Versorgung mit Material wie Munition, Kraftstoff und Verpflegung entscheidend. Das Aufspannen eines logistischen Netzwerks in einem möglichen Einsatzland, das die Versorgung mit Nachschub sicherstellt, wird bei der Übung Brave Blue einem ersten Stresstest unterzogen. Unter realistischen Bedingungen sollen alle Fähigkeiten der logistischen Versorgungsprozesse geübt werden – vom Hafenumschlag über den Nachschub mit Versorgungsgütern bis zur Instandsetzung von Gefechtsfahrzeugen für die kämpfende Truppe.
Zentral dabei: das Logistikregiment 1 aus Burg. Es führt die Übung in Litauen und damit alle in der Übung eingesetzten Logistikbataillone. Dabei übernimmt es mit seinem Stab die gesamte logistische Steuerung von Transporten über Bedarfsmeldungen bis zur Materialwirtschaft innerhalb des Einsatzgebiets. Auch in einem möglichen Einsatzszenario müssen bürokratische Abläufe eingehalten und überwacht werden. Bereits 2024 wurde in Litauen erkundet, unter welchen Rahmenbedingungen Brave Blue 2025 durchgeführt werden kann: Welche Einsatzräume kommen hierfür infrage? Wie und wo können die Kräfte und Einrichtungen des Logistikregiments eingesetzt werden? All das geschieht immer in enger Zusammenarbeit mit der Host Nation Litauen.
„Wir stehen im Auftrag, im Nato Force Model die logistische Folgeversorgung sicherzustellen. Das ist der Kerninhalt dieser Übung. Wir bringen ins Gelände, was wir – das Regiment, der Stab und alle vier Bataillone – gemeinsam ausgeplant haben und überprüfen dessen Funktionalität in einem realitätsnahen Szenario“, so Oberst Christoph Schladt, Kommandeur des Logistikregiments 1.