Für den vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr) ausgeschriebenen Förderpreis 2025 für Militärgeschichte und Militärtechnikgeschichte stehen Preisgelder von über 20.000 Euro zur Verfügung.
Der Förderpreis dient der Auszeichnung herausragender wissenschaftlicher Arbeiten und damit der Förderung junger wissenschaftlicher Talente in den vorgenannten Wissenschaftsgebieten. Er wird seit 2017 im zweijährigen Rhythmus verliehen.
Mit dem Förderpreis ist ein hohes Preisgeld verbunden
Bundeswehr/Dirk BannertAls Preisgeld stehen über 20.000 Euro zur Verfügung. Preise werden den besten wissenschaftlichen Arbeiten (Diplom-/Masterarbeiten, Dissertationen, Habilitationsschriften und vergleichbare Untersuchungen) zuerkannt. Die Arbeiten müssen in deutscher oder englischer Sprache abgefasst und an Universitäten, Hochschulen oder Instituten in Deutschland, Österreich oder der Schweiz in den letzten beiden Jahren fertiggestellt beziehungsweise eingereicht worden sein.
Die Fristen zur Bewerbung werden zu gegebener Zeit an dieser Stelle bekanntgegeben.
Die Arbeiten müssen zweifach sowie als pdf-Datei (an: wts[AT]bundeswehr[PUNKT]org) eingereicht werden. Ein Exemplar wird in die Bibliothek der Wehrtechnischen Studiensammlung aufgenommen und kann für Studienzwecke zugänglich gemacht werden; das zweite Exemplar wird nach Festlegung der Preissträgerinnen beziehungsweise Preisträger zurückgesandt. Die Urheberrechte der Bewerberinnen und Bewerber bleiben unberührt (Unübertragbarkeit des Urheberrechts, § 29 Abs. 1 UrhG).
Beizufügende Erklärungen:
Es werden nur zum Zeitpunkt der Einlieferung unveröffentlichte Arbeiten angenommen. Autorinnen und Autoren werden ausdrücklich aufgefordert, auch Arbeiten zur historischen und modernen Wehrtechnik sowie zur wissenschaftlich-historischen Waffenkunde einzureichen, sofern sie von allgemeinem Interesse sind.
Die Auswahl der für einen Preis geeigneten Arbeiten erfolgt durch eine Bewertungskommission mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Verwaltung. Ihr gehören zurzeit an:
Die Preisverleihung wird in der Regel m Herbst des Verleihungsjahres seitens eines Vertreters der Leitung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr vorgenommen.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Dr. phil. Sarah von Hagen: Maritime Gewalten – Praktiken, Repräsentationen und Technologien von Seeschlachten im Atlantik, 1665–1783
Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen
Luisa Eckert: Keine Kameradinnen? – Kriegsgefangene Rotarmistinnen auf ihrem Weg durchs deutsche Lagersystem 1941-1945 mit Schwerpunkt auf dem Konzentrationslagerwesen
Dissertation, Helmut-Schmidt-Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg
Dr. des. Sebastian Markus Thiem: Fabriken – Gewehre – Soldaten – Das Infanterie-Gewehr im Kontext der industriellen Produktion, der Materialität und der Nutzung in Deutschland und der Schweiz von 1890 bis 1935
Dissertation, Technische Universität Carolo-Wilhelmina Braunschweig
Dr. Konstantin Franz Eckert: Menschenführung in der Wehrmacht
Dissertation, Universität Potsdam
Dr. des. Sabrina Fröhlich: „The Hidden Jewel in Britain’s Military Crown“ – die Royal Gunpowder Mills Waltham Abbey und ihre Fachkräfte 1787 bis 1816
Dissertation, Helmut-Schmidt-Universität, UniBwUniversität der Bundeswehr Hamburg
Dr. des. Grischa Sutterer: Whitehall’s secret army? – Die Privatisierung des Krieges und die Entstehung der postimperialen Ordnung
Dissertation, Universität Mannheim
Gundula Gahlen: Nerven, Krieg und militärische Führung. Der Umgang mit psychisch erkrankten Offizieren in Deutschland (1890–1939)
Habilitationsschrift, Freie Universität Berlin
Stefan Günter Droste: Offensive Engines. Die prekäre Expertise militärtechnischer Projektmacher (1650-1800)
Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen
Jan Philipp Bothe: Die Natur des Krieges. Militärisches Wissen und Umwelt im 17. und 18. Jahrhundert
Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen
Thorsten Loch: Deutsche Generale 1945 bis 1990. Profession - Karriere - Herkunft
Habilitationsschrift, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
Christan Packheiser: Heimaturlaub – Soldaten zwischen Front, Familie und NSNationalsozialismus-Regime
Dissertation, Ludwig-Maximilians-Universität München
Sven Petersen: Die Kultur der Belagerung. Alltag, Gewalt und Verflechtung im Österreichischen Erbfolgekrieg (1740–1748)
Dissertation, Georg-August-Universität Göttingen
Alina Enzensberger: Deutsche Lazarette an der Heimatfront: Organisation, Erfahrung und Imagination eines Übergangsraums im Ersten Weltkrieg, 1914–1918
Dissertation, Humboldt-Universität zu Berlin
Flavio Eichmann: Krieg und Revolution in der Karibik. Die Kleinen Antillen, 1789–1815
Dissertation, Universität Bern
Carmen Winkel: Im Netz des Königs. Preußische Offiziere zwischen Politik und Patronage (1713–1786)
Dissertation, Universität Potsdam
Takuma W. Melber: Zwischen Kollaboration und Widerstand. Die japanische Besatzung in Malaya und Singapur (1942–1945)
Dissertation, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Peter Keller: „Die Wehrmacht der Deutschen Republik ist die Reichswehr“. Die deutschen Landstreitkräfte zwischen Reform und Reorganisation 1918–1921
Dissertation, Universität Augsburg
Jonas Friedrich: Der archäologische Nachweis militärischer Feuerwaffen und Munition. Eine Übersicht der Funktionen, Verwendungen und bedeutender technischer und folglich taktischer Entwicklungen von der ersten Nutzung bis zur Gegenwart
Masterarbeit, Otto-Friedrich-Universität Bamberg