Heer
Willkommen

Ihre Basisausbildung in Bischofswiesen

Sie warten auf Ihren Dienstantritt bei der 6. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232? Hier finden Sie erste Informationen, mit denen Sie sich persönlich vorbereiten können.

Ein länglicher, heller, zweistöckiger Bau läuft auf einen Torbogen mit einem runden Turm zu.

Grußwort des Kompaniechefs

Sehr geehrte Rekrutinnen und Rekruten,

mein Name ist Major Marcel Herold. Ich bin Kompaniechef der 6. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232 und damit Ihr Vorgesetzter. In dieser Funktion heiße ich Sie bereits heute willkommen.

In den nächsten Monaten werden Sie bei mir und meinen Ausbildern in der Basisausbildung zum Gebirgssoldaten bzw. zur Gebirgssoldatin ausgebildet. Auf Sie wartet eine erlebnisreiche, fordernde und lehrreiche Zeit. In dieser Zeit werden Sie über sich hinauswachsen und an Ihre persönliche Leistungsgrenze gehen. Aber keine Angst; zeigen Sie Wille und Einsatzbereitschaft, werden Sie gemeinsam mit Ihren Kameradinnen und Kameraden, Ihren Ausbildern und mir jeder Herausforderung gewachsen sein.

Freuen Sie sich auf eine Zeit, die einen prägenden Eindruck in Ihrem Leben hinterlassen wird und in der Sie die einmalige Gelegenheit haben, etwas Neues zu erleben. Meine Ausbilder und ich freuen uns, dass wir Sie bald persönlich begrüßen dürfen.

Mit kameradschaftlichen Grüßen und einem kräftigen „Horrido!“ aus dem Berchtesgadener Land

Marcel Herold, Major und Kompaniechef

Grußwort des Kompaniefeldwebels

Ich bin Oberstabsfeldwebel Stefan Senoner und bald Ihr Kompaniefeldwebel in der 6. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232. Meine Aufgabe in der Kompanie ist die Leitung des Innendienstes. Bei persönlichen Problemen werden wir gemeinsam mit Ihnen für alles eine Lösung finden. Sie werden mich an der goldgelben Schnur erkennen, die ich an meiner rechten Schulter trage.

Im Namen der Unteroffiziere der Kompanie und Ihrer Ausbilder heiße ich Sie herzlich willkommen!

Kasernenplan

  • Ein helles, ebenerdiges Gebäude mit einem großen dunklen Ziegeldach und einem breiten Torbogen

    Im Freizeitzentrum können Sie sich sportlich betätigen. Zu ihm gehören eine Kletterhalle, ein Kraftraum und der Fitnesscontainer.

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232

    Eingang des Freizeitzentrums

    Im Freizeitzentrum können Sie sich sportlich betätigen. Zu ihm gehören eine Kletterhalle, ein Kraftraum und der Fitnesscontainer.

  • Blick auf eine große halbrunde Holztür eines hellgelben Gebäudes. Rechts davor ein großer Feldstein.

    Hier befinden sich die Stuben der Rekrutinnen und Rekruten.

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232

    Unterkunftsgebäude

    Hier befinden sich die Stuben der Rekrutinnen und Rekruten.

  • Blick auf ein modernes, flaches Gebäude aus Glas und Stahl

    Die Truppenküche bietet kalte und warme Speisen zu moderaten Preisen.

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232

    Truppenküche mit Kantine

    Die Truppenküche bietet kalte und warme Speisen zu moderaten Preisen.

  • Ein gelb gestrichenes, zweistöckiges Gebäude mit einem flachen, seitlichen Anbau

    Hier können für wenig Geld Waren zum Verzehr und für die Körperhygiene gekauft werden. Mit ihren Kameraden können Sie im Mannschaftsheim den Tag ausklingen lassen.

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232

    Mannschaftsheim

    Hier können für wenig Geld Waren zum Verzehr und für die Körperhygiene gekauft werden. Mit ihren Kameraden können Sie im Mannschaftsheim den Tag ausklingen lassen.

  • Ein länglicher, heller, zweistöckiger Bau läuft auf einen Torbogen mit einem runden Turm zu.

    Am Haupttor müssen Sie Ihre Papiere (später Ausweis) zeigen, um das Kasernengelände betreten zu dürfen.

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232

    Haupttor der Jägerkaserne in Bischofswiesen

    Am Haupttor müssen Sie Ihre Papiere (später Ausweis) zeigen, um das Kasernengelände betreten zu dürfen.

Ablauf der Basisausbildung

Hier erhalten Sie einen Einblick, welche Ausbildungsinhalte Ihnen in der Basisausbildung vermittelt werden. Der zeitliche Ablauf und die Reihenfolge der Themen kann variieren.

Monat 1

  • Allgemeine Truppenkunde
  • Grundlagen der Inneren Führung
  • Grundlagen Politische Bildung 
  • Grundlagen Wehrrecht
  • Ausbildung im Fernmeldebetrieb
  • Schießlehre, Schießordnung und Sicherheitsbestimmungen für Handwaffen
  • Ausbildung am Gewehr G36
  • Formaldienst
  
Monat 2
  • Zurechtfinden im Gelände
  • Einsatzersthelfer A Ausbildung
  • ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Ausbildung
  • Schießausbildung Grundlagen
  • Nachtschießen
  • Gefechtsdienst
  • Überleben im Felde
  • Hören und Sehen bei eingeschränkter Sicht
  • Vorbereitung Wachausbildung
  
Monat 3
  • Wachschießen
  • Formaldienst
  • Eid und Feierliches Gelöbnis
  • Rekrutenbesichtigung
  
Monat 4
  • Waffen- und Geräteausbildung Pistole P8/Handgranate/ Granatpistole
  • Schießen mit der Pistole P8
  • Orientierungsmärsche (Tag/Nacht)
  • Gruppengefechtsschießen
  • Gruppe in der Sicherung
  • Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
  
Monat 5
  • ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Schutzmaßnahmen der kleinen Kampfgemeinschaft
  • Waffen- und Geräteausbildung Panzerfaust 3
  • Panzererkennung
  • Ausbildung des:
    • - Panzervernichtungstrupps
    • - Fliegerabwehrtrupps
    • - Spähtrupps zu Fuß
  • Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit
     
  
Monat 6
  • Ergänzungsausbildung Steigerung der Kriegstauglichkeit
  • Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit 
  

Die Basisausbildung in Bildern

  • Soldaten in blauer Sportbekleidung laufen in einer Reihe hintereinander, im Hintergrund Berge.

    Ein Zug von Soldatinnen und Soldaten wärmt sich beim Joggen auf

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232
  • Mehrere Soldaten klettern mit Marschgepäck und Waffen durch ein rautenförmiges Holzgerüst.

    Bei den Palisadenreihen sind Trittsicherheit und Koordination gefragt

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232
  • Soldaten in blauer Sportbekleidung führen auf einer Tartanbahn gleichzeitig Fitnessübungen aus.

    Gemeinsame Dehn- und Kraftübungen auf dem Sportplatz

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232
  • Mehrere Soldaten marschieren mit Gepäck und Waffen hintereinander einen Waldweg im Gebirge entlang.

    Körperliche Fitness ist bei den fordernden Gebirgsmärschen wichtig

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232
  • An einem Transportcontainer ist ein schwarzes Metallgestell angebracht, an dem Soldaten trainieren.

    Zirkeltraining am sogenannten Fitnesscontainer: Er ist so ausgestattet, dass mehrere Soldatinnen und Soldaten gleichzeitig verschiedene Kraftübungen zum Muskelaufbau absolvieren können.

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232
  • Zwei Soldaten mit Marschgepäck und Waffen balancieren über runde Holzbalken.

    Auf der Hindernisbahn kommt es auf jeden Einzelnen an

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232
  • Mehrere Soldaten hocken nebeneinander und halten knieend aufgelegt ihre Waffen in eine Richtung.

    Die Ausbilder erklären den Soldaten, wie sie besser ihr Ziel treffen können

    Bundeswehr/Gebirgsjägerbataillon 232
  • Zwei offenbar verletzte Soldaten liegen auf dem Waldboden, zwei weitere kümmern sich um sie.

    Am Ende der Sanitätsausbildung findet eine Prüfung statt, bei der alle Ausbildungsthemen abgefragt werden. Hier geht es um das „Auffinden von Verletzten" und die „Lagefeststellung".

    Bundeswehr/Sven Fischer
  • Zwei Soldaten hocken neben einem verwundeten Soldaten, der am Boden liegt.

    Ein Bodycheck wird gemacht, um sicherzustellen, dass keine weiteren Verletzungen vorliegen

    Bundeswehr/Sven Fischer
  • Mehrere Soldaten testen in drei Gruppen ihre selbstgebauten Tragen zum Transport Verwundeter.

    Um Verwundete über große Distanzen zu transportieren, bauen die Soldaten und Soldatinnen aus behelfsmäßigen Mitteln wie Zeltbahnen und stabilen Ästen eine sogenannte Behelfstrage

    Bundeswehr/Panzerpionierbataillon 701

FAQFrequently Asked Questions

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Für jeden Soldaten und jede Soldatin beginnt die Zeit bei der Bundeswehr mit der Grundausbildung (GAGrundausbildung). Diese dauert in der Regel drei Monate. 

Nach der Grundausbildung werden Sie bei uns drei weitere Monate in der Spezialgrundausbildung (SGA) absolvieren. Beide Abschnitte zusammen bilden die Basisausbildung. In der Grundausbildung werden soldatische Grundlagen gelegt und in der SGA wird das erlernte Wissen erweitert. Es folgen weitere Waffen- und Geräteausbildungen sowie die Gebirgsqualifikation. Insgesamt befähigen wir Sie in diesen sechs Monaten zum Einsatz als Gebirgsjäger.

Am Ende der Grundausbildung beherrschen Rekrutinnen und Rekruten ihre Handwaffe: das Gewehr G36. Sie haben andere Handwaffen (Panzerfaust, Maschinengewehr u. a.) in der SGA kennengelernt und können mit diesen schießen und treffen. Bei Unfällen, aber auch im Gefecht, sind sie in der Lage, Verletzten Erste Hilfe zu leisten. Sie kennen die Dienstgrade der Bundeswehr, können im Gleichschritt marschieren, militärisch grüßen und wurden über ihre Rechte und Pflichten aufgeklärt. Darüber hinaus wurden Grundkenntnisse in der Abwehr von atomaren, biologischen und chemischen Kampfmitteln vermittelt. Auch die grundlegende Organisation der Bundeswehr ist den Soldaten und Soldatinnen bekannt.

Durch sportliches Training werden körperliche Leistungsfähigkeit und Robustheit von Soldatinnen und Soldaten gesteigert. Sie werden Aufgaben der militärischen Sicherheit und im Wachdienst wahrnehmen können und erste Erfahrungen im Gefechtsdienst gemacht haben.

Die Rekrutinnen und Rekruten werden befähigt zum Leben und Überleben im Felde. Hierbei handelt es sich um das taktische Leben in einem Verfügungsraum bzw. in Stellungen. Es umfasst den Stellungsbau und den Bau des Platzes der Gruppe mit Zelten und deren Tarnung. Dazu müssen die Soldatinnen und Soldaten Feuer machen und sich im Gelände orientieren können. Darüber hinaus werden in der Basisausbildung Anknüpfungspunkte für die Ausbildung für einen bestimmten Dienstposten und die sich daran anschließende Einsatzausbildung geschaffen.

Sie werden viel Sport machen. Angeleitet durch unsere professionellen Sportlehrer (KLFKörperliche Leistungsfähigkeit) werden Sie gut trainiert werden. Trotzdem müssen Sie ein gewisses Grundniveau an körperlicher Leistungsfähigkeit mitbringen.

Grundsätzlich müssen Sie so fit sein, dass Sie pro Woche fünf bis acht Stunden Sport plus etwa zehn Stunden Gefechtsdienst (Gepäckmärsche, taktische Aktivitäten in Verteidigung und Angriff) ohne körperliche und psychische Probleme absolvieren können.

Mit dem Basis-Fitness-Test (BFTBasis-Fitness-Test) wird die körperliche Leistungsfähigkeit überprüft. Alle Soldatinnen und Soldaten müssen ihn jährlich absolvieren und dabei die Mindestleistungen erfüllen.

Der Basis-Fitness-Test umfasst folgende Disziplinen: 11x10 Meter Sprinttest, Klimmhang, 1.000-Meter-Lauf. 

Die erzielten Leistungen werden mit Punkten bewertet, ähnlich dem Notenspiegel in der Schule. Im Heer müssen Rekrutinnen und Rekruten nach den ersten sechs Wochen der Grundausbildung in jeder Disziplin mindestens 100 Punkte (Note 4,49) erreichen.

Ja, in der SGA folgt der Soldaten-Grundfitness-Test. Hier absolvieren Sie im Gefechtsanzug einen Hindernisparcours. Auf diesen werden Sie vorbereitet. 

Gehen Sie joggen. Zehn Kilometer sollten Sie in mindestens 60 Minuten absolvieren. Kraftausdauersport sollte Ihr Lauftraining ergänzen. Kniebeugen, Liegestützsprünge, Liegestütze und Klimmzüge sollten kein Neuland für Sie sein.

Sie sollten 50 Kniebeugen, 15 Liegestützsprünge und 20 Liegestütze ohne Probleme hintereinander absolvieren können. Als Hilfestellung finden Sie bei den Downloads ein kleines Trainingsprogramm. Weiter können Sie im Internet nach „High-Intensity-Training“ suchen. 

Um Ihre physische Vorbereitung abzuschließen, empfehlen wir, regelmäßig in einer Kletterhalle bouldern zu gehen. Dabei benötigen Sie wenig Material und keinen Partner. 

Nein, aber es hilft und vereinfacht vieles. Sollten Sie noch keine Berührungspunkte mit Ski und Seil gemacht haben, werden Sie das bei uns lernen. 

In Vorbereitung auf die Basisausbildung ist es dennoch sinnvoll, bouldern zu gehen und sich mit Griffen und schwierigen Tritten vertraut zu machen. 

Nach drei Monaten Grundausbildung gibt es den ersten Höhepunkt: das Feierliche Gelöbnis. Beim Gelöbnis bekennen sich die jungen Soldaten und Soldatinnen zum Grundgesetz.
Freiwillig Wehrdienstleistende geloben, „der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen“. Zeitsoldaten schwören dies. 

In einer großen Abschlussübung, der Rekrutenbesichtigung, müssen die Soldaten und Soldatinnen dann zeigen, was sie alles gelernt haben. 

Anschließend nehmen die Absolventen, die die Grundausbildung bestanden haben, übergangslos die SGA auf. Hier steht am Ende ebenfalls eine Abschlussübung, allerdings mit den neuen Inhalten der SGA.

Wer in einem Teilbereich der Grundausbildung oder Spezialgrundausbildung scheitert, wird von den Ausbildern nachgeschult und darf die Ausbildung wiederholen. 

Sollten Sie jedoch zu viel verpassen oder nicht bestehen, werden Sie abgelöst und in Ihre Stammeinheit versetzt. Die BABootsmannanwärter muss dann zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt werden. 

Es gilt, gewisse Pflichttore zu nehmen. Das sind: Sporttests, Sanitätsausbildung, Wachausbildung, Schießleistungen und Gefechtsdienst. 

Wir werden Sie bei zu langer Abwesenheit (Krankheit, Verletzung etc.) vom Lehrgang ablösen. Sollte das passieren, werden Sie in die nächste BABootsmannanwärter eingeschleust. Auch unzureichende körperliche Leistungsfähigkeit führt zum Nichtbestehen der BABootsmannanwärter

In der Gebirgstruppe findet die Basisausbildung an allen drei Standorten statt: Mittenwald, Bad Reichenhall und Bischofswiesen.

Grundsätzlich dürfen Ihre Haare nicht Ihre Ohren und Ihren Nacken berühren. Daher ist es bei Bedarf ratsam, vor der Basisausbildung zum Friseur zu gehen.

Mit dem Auto aus dem Norden, Westen oder Osten erreichen Sie uns über die Bundesautobahn A 8 München-Salzburg: Ausfahrt Bad Reichenhall, dann weiter auf der B 20 Richtung Berchtesgaden bis Bischofswiesen. 
Von Süden erreichen Sie uns über die Tauernautobahn, Ausfahrt Salzburg-Süd, weiter über die B 305 nach Berchtesgaden und über die B 20 nach Bischofswiesen. 
Achtung: Vignettenpflicht! 

Die Anreise mit dem Zug ist ebenfalls möglich. Ziel Ihrer Bahnanreise sind die Bahnhöfe Bischofswiesen oder der Hauptbahnhof Berchtesgaden. Von dort erreichen Sie die Kaserne per Bus. 

Am Tag Ihrer ersten Anreise und Einschleusung wird durch die 6. Kompanie des Gebirgsjägerbataillons 232 ein Pendel-Busverkehr vom Hauptbahnhof Berchtesgaden zur Kaserne eingesetzt.

Begriffe–Lexikon

Glossar militärischer Begriffe

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