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CIMICCivil Military Co-Operation-Großübung unter COVID-19Coronavirus Disease 2019-Bedingungen

CIMICCivil Military Co-Operation-Großübung unter COVID-19Coronavirus Disease 2019-Bedingungen

Datum:
Ort:
Nienburg
Lesedauer:
1 MIN

Die CIMICCivil Military Co-Operation-Großübung Joint Cooperation in Nienburg findet wegen COVID-19Coronavirus Disease 2019 dieses Jahr virtuell statt.

Gruppenbild mit 55 Soldaten und Zivilisten unterschiedlicher Nationen, links ein Wappen, rechts ein Wegweiser

In „normalen“ Jahren tummeln sich zur CIMICCivil Military Co-Operation-Großübung Joint Cooperation Hunderte von militärischen und zivilen Teilnehmern aus über 20 Nationen in der Nienburger Clausewitz-Kaserne.

Bundeswehr/Maik Hörhold

Die Joint Cooperation ist die NATO-weit größte CIMICCivil Military Co-Operation-Übung. Sie wird vom Multinational Civil-Military Cooperation Command (MN CIMICCivil Military Co-Operation Cmd) im Jahr 2020 zum zehnten Mal ausgerichtet. Traditionell nehmen über 350 Soldaten und Zivilisten aus über 20 Nationen sowie über 100 zivile Rollenspieler aus der Region daran teil. Der Übungsraum erstreckt sich über den gesamten Landkreis Nienburg und Teile der angrenzenden Landkreise. Für 2020 war ursprünglich eine Ausweitung des Übungsraums auf 66 Gemeinden mit insgesamt über 3.000 km² Fläche geplant.

Flexible Anpassung an Pandemielage

Ein deutscher Soldat sitzt vor seinem PC-Bildschirm, auf dem ein niederländischer Soldat zu sehen ist.

Unter COVID-19Coronavirus Disease 2019-Bedingungen laufen die meisten Kontakte per Videokonferenz.

Bundeswehr7Ulrich Baade

Die anhaltende COVID-19Coronavirus Disease 2019-Lage hat die Durchführung in der gewohnten Form verhindert. Die Organisatoren haben sich jedoch gegen eine komplette Absage entschieden und in kürzester Zeit ein neues Konzept für eine virtuelle Variante erarbeitet.
Die Thematik der diesjährigen Übung ist die CIMICCivil Military Co-Operation-Arbeit im aktuellen Umfeld von COVID-19Coronavirus Disease 2019. Dazu findet eine umfassende, auf Videokonferenzen gestützte fachliche Weiterbildung eigener Kräfte mit virtueller Einbindung internationaler Organisationen, ziviler Stellen und CIMICCivil Military Co-Operation-Soldaten anderer Länder statt. Den Kern bildet ein internationaler Erfahrungsaustausch im Umgang mit Corona aus Sicht von CIMICCivil Military Co-Operation-Kräften aus 19 Nationen, vier NATO-Dienststellen sowie vier nationalen und internationalen zivilen Organisationen. Aus den bei der Übung gewonnenen Erkenntnissen sollen reale Möglichkeiten abgeleitet werden, wie CIMICCivil Military Co-Operation in Pandemielagen unterstützen kann.

Praxisnahe Ergebnisse

Zwei Soldaten stehen sich mit Mund-Nasen-Schutz und Sicherheitsabstand gegenüber, einer schreibt.

Wo persönliche Kontakte unvermeidlich sind, erfolgen sie unter strengster Beachtung der Hygienevorschriften.

Bundeswehr/Thomas Altkemper

Zeitgleich wird eine „Kräftespezifische Teamausbildung“ von der Operations Division (Abteilung Einsatz) des MN CIMICCivil Military Co-Operation Cmd durchgeführt. CIMICCivil Military Co-Operation-Teams besuchen den Katastrophenschutzstab des Landkreises Verden, der regionale Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie berät, und die Initiative „Dörverden hilft“, ein organisationsübergreifendes Netzwerk der Nachbarschaftshilfe für Menschen, die wegen Corona ihr Haus nicht verlassen können, unterstützt. Aus diesen Erfahrungen sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die auch für zukünftige CIMICCivil Military Co-Operation-Aufgaben und -Einsätze in Bezug auf Pandemien national sowie international nutzbar sind und weiterentwickelt werden können.

von Ulrich Baade  E-Mail schreiben

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