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Dein Jahr für Deutschland beim ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750

Dein Jahr für Deutschland beim ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750

Datum:
Ort:
Bruchsal
Lesedauer:
2 MIN

Drei Wochen sind die 16 Rekrutinnen und Rekruten des Pilotprojektes „Dein Jahr für Deutschland – Freiwilliger Wehrdienst Heimatschutz“ schon in Bruchsal und absolvieren beim ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillon 750 ihre dreimonatige Grundausbildung. Die „Frischlinge“ haben inzwischen einiges erlebt und sind an ihre persönlichen Grenzen gestoßen.

Rekrutinnen und Rekruten springen über ein Hindernis.

In der Ausbildung „Freiwilliger Wehrdienst Heimatschutz“ müssen die Rekrutinnen und Rekruten die Hindernisbahn überwinden.

Bundeswehr/Frank Dittrich

„Ich habe mich für `Dein Jahr für Deutschland beworben`, weil ich das Programm sehr spannend finde und ich mich neuen Herausforderungen stellen will“, erklärt Schütze Lukas Mehle. Die ersten Wochen seiner Grundausbildung bei der 1. Kompanie des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillons 750 in Bruchsal waren für ihn eine total neue Erfahrung und die Bundeswehr eine ganz eigene Welt. „Besonders gut gefallen haben mir die sportlichen Einheiten der Ausbildung. Man erlebt Kameradschaft untereinander und motiviert sich gegenseitig“, so der 20-Jährige. In den letzten Wochen wurden die Rekrutinnen und Rekruten aber nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert. Sie lernten Regeln und Pflichten bei der Bundeswehr kennen, absolvierten ihre Sanitätsausbildung und nahmen an Unterrichtseinheiten in der Waffen-und Fernmeldeausbildung teil. Letzte Woche stand die Ersteinweisung an der Hindernisbahn auf dem Programm. „Ich habe in den letzten Wochen vor allem gelernt, dass man über seine Grenzen hinausgehen kann“, betont der aus dem Saarland stammende Lukas Mehle.

Spezialausbildung - So geht es weiter

Soldat hat ein Maschinengewehr in der Hand.

Auch die Ausbildung am Gewehr G36 steht auf dem Programm.

Bundeswehr/Frank Dittrich

Nach der Grundausbildung in Bruchsal geht es für Schütze Mehle und seine Kameraden nach Wildflecken, Delmenhorst oder Berlin. Dort beginnt die viermonatige Spezialausbildung. Die Schwerpunkte liegen in Phase 1 auf dem Objektschutz, Pionierdienst und der Schießausbildung an der Pistole P8, dem Gewehr G36 und der Panzerfaust. In Phase 2 geht es um Zivil-Militärische-Zusammenarbeit der Bundeswehr (ZMZBw) im Inland und die Vorbereitung auf den Reservedienst. In der letzten Phase werden die Freiwilligen als Reservistinnen und Reservisten für sechs Jahre in eine Regionale Sicherungs-und Unterstützungskompanie beordert. Dort leisten sie fünf Monate Dienst, verteilt auf sechs Jahre, in Form von Wehrübungen ab. In Baden-Württemberg sind die RSU-Kompanien in Bruchsal, Stetten am kalten Markt und in Walldürn stationiert.

Feierliches Gelöbnis

Soldaten legen ihre Hand auf die Deutschlandfahne und sprechen die Gelöbnisformel.

Vier Rekruten legen stellvertretend das feierliche Gelöbnis an der Fahne ab.

Bundeswehr/Frank Dittrich

Das feierliche Gelöbnis in der General Dr. Speidel Kaserne war etwas ganz Besonderes für die Rekrutinnen und Rekruten. Dies betonte auch der Kommandeur des ABCAtomar, Biologisch, Chemisch-Abwehrbataillons 750, Oberstleutnant Daniel Razat, in seiner Rede. Er lobte den Einsatz der Teilnehmenden. „Sie sind ein Team und eine Gemeinschaft aus jungen Soldatinnen und Soldaten, die gerade zusammenwächst.“ Oberstleutnant Razat bedauerte es, dass die Feierlichkeit aufgrund der Corona-Pandemie im kleinen Rahmen und unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand. Familie und Freunde mussten zuhause bleiben. In Schütze Mehles Umfeld sind die Meinungen zu seiner Ausbildung gemischt: „Meine Freunde haben mich schon gefragt, warum ich die Ausbildung mache, da ich der Einzige im Freundeskreis bin, der sich bei der Bundeswehr beworben hat. Meine Familie ist aber stolz auf mich. Mit ein Grund, warum ich am Projekt teilnehme.“

von Pia Schöpf  E-Mail schreiben

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