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Kanuslalom im Eiskanal

Kanuslalom im Eiskanal

Datum:
Ort:
München
Lesedauer:
2 MIN

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Wer eine Abkühlung sucht, für den ist der Augsburger Eiskanal genau richtig. Gut aufgehoben sind auf der Olympia-Strecke von 1972 auch die Sportsoldaten und Sportsoldatinnen der Bundeswehr im Kanuslalom, die sich in Augsburg auf die Olympiade 2021 in Tokio vorbereiten- und auf die WM 2022, die in Augsburg durchgeführt wird.

Junger Mann paddelt beim Kanuslalom. Wasser spritzt ihm ins Gesicht.

Stabsunteroffizier Fabian Schweikert kämpft sich durch den Augsburger Wildwasserkanal. Kraft, Ausdauer, Konzentration – Attribute, die die Kanuslalom-Fahrer verinnerlicht haben.

Bundeswehr/Bruno Haelke

Der Traum von der Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio ist wegen der Corona-Krise geplatzt. Trotzdem trainieren die Kanuslalom-Fahrer und Kanuslalom-Fahrerinnen von der Sportfördergruppe München in ihrem Trainingsdomiziel am Augsburger Eiskanal hoch konzentriert. Das Gelände und die Einrichtungen um die geschichtsträchtige Strecke nahe des Lech bietet alles, was das (Kanu)Sportlerherz begehrt. Insgesamt stehen den Kanuslalom-Fahrern und -Fahrerinnen drei Strecken zur Verfügung, plus einer drei Kilometer langen Passage des Lechs, die sich hervorragend zum Ausdauertraining eignet. Im nahen Bundesleistungszentrum für Kanuslalom und Wildwasser werden die Athleten und Athletinnen bestens betreut. Es stehen Kraft- und Seminarräume zur Verfügung, auch die Unterkunft ist im gleichen Haus. So können die Bundeswehrsportler und -sportlerinnen ihren Fokus ungestört auf die Vorbereitung für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio und die Weltmeisterschaften 2022 auf der heimischen Bahn in Augsburg legen.

Olympia und WM rufen

Eine Kanuslalom-Wildwasserstrecke verläuft mitten durch das Bild. Im Hintergrund ist ein Gebäude zu sehen, das umgebaut wird.

Baustelle – Für die Kanuslalom-WM 2022 wird das Gelände rund um den Eiskanal auf den neusten Stand gebracht. Trotz der Arbeiten können die Athletinnen und Athleten ohne Einschränkungen im Eiskanal trainieren.

Bundeswehr/Bruno Haelke

Optimale Trainingsbedingungen finden die Bundeswehrsportlerinnen und –sportler vor allem am eigentlichen Augsburger Eiskanal. Die Rennstrecke ist die einzige künstliche Wildwasserstrecke Deutschlands. Der Kanal wurde für die Olympischen Sommerspiele 1972 gebaut und ist ideal für Kanuslalom.  2010 wurde bekannt, dass das dort eingerichtete Bundesleistungszentrum Kanu und Wildwasser abgerissen und neu errichtet werden soll, was dann auch entsprechend umgesetzt wurde. Mit Rücksicht auf die Vorbereitung der Kanusportler auf die Olympischen Spiele in London plante man, den Neubau im Januar 2012 fertigzustellen. Ähnlich ist die Situation auch heute. „Wir sind sehr dankbar, dass wir trotz der großen Umbaumaßnahmen hier trainieren dürfen“, freut sich Bundestrainer Klaus Pohlen, der die Sportler und Sportlerinnen im Training fest im Auge behält. Für 2022 hat Augsburg den Zuschlag zur Ausrichtung der Weltmeisterschaft bekommen. Während die Baumaschinen links und rechts der Kanuslalom-Strecke brummen, trainieren die Sportler und Sportlerinnen konzentriert weiter. Mittendrin: Die Kanuslalom-Fahrer und Kanuslalom-Fahrerinnen der Sportfördergruppe München. 

  • Ein Mann sitzt in einem Kajak. Er lehnt sich sehr weit zurück, der hintere Teil des Bootes ist dabei unter Wasser.

    Für Hauptfeldwebel Hannes Aigner, Sportfördergruppe München, wären es 2020 seine dritten Olympischen Spiele gewesen.
    2018 wurde er in Brasilien Weltmeister im Kanuslalom. Vor acht Jahren holte er sich die Bronzemedaille bei Olympia in London.

    Bundeswehr/Bruno Haelke
  • Eine junge Frau mit Zopf und Helm sitzt im Kajak und steuert es in eine Linkskurve in einem reißenden Bach.

    Stabsgefreiter Anna Faber, Sportfördergruppe München, gilt als großes Talent im Damen-Kanuslalom. Bei der U23-EM 2018 wurde sie Vizemeisterin. Im September 2019 wurde sie in Hohenlimburg Deutsche Meisterin im Kanuslalom.

    Bruno Haelke
  • Eine junge Frau paddelt kraftvoll im Kanuslalom. Das Wasser spritzt ihr dabei durch das Gesicht.

    Oberfeldwebel Ricarda Funk, Sportfördergruppe München, gilt als „Aushängeschild“ der deutschen Mannschaft im Damen-Kanuslalom. Mit einem 2. Platz in einem Rennen in Australien setzte sie im Januar ein Achtungszeichen für Olympia.

    Bundeswehr/Bruno Haelke
  • Eine junge Frau lächelt in die Kamera. Sie trägt einen Helm und transportiert ihr Boot auf der linken Schulter.

    Nach der Absage von Olympia 2020 kann Oberfeldwebel Ricarda Funk, Sportfördergruppe München, mittlerweile wieder lachen. Nach einer kleinen Pause war für Ricarda klar: Konzentration auf die Großereignisse 2021 (Olympia) und 2022 (WM in Augsburg).

    Bundeswehr/Bruno Haelke
  • Eine junge Frau mit Helm in Weiß und den Deutschlandfarben sitzt in ihrem Kajak auf dem Wasser und lächelt in die Kamera.

    Immer ein Lächeln auf den Lippen. Die deutsche Nachwuchshoffnung im Kanuslalom, Hauptgefreiter Selina Jones. Selina Jones, Sportfördergruppe München, ist eine der großen Hoffnung im deutschen Kanuslalom-Verband.

    Bundeswehr/Bruno Haelke
  • Ein Mann in einem Kajak kämpft sich konzentriert durch die Kanuslalom-Strecke und visiert die nächste Torstange an.

    Der aus Wiesbaden stammende Obergefreiter Tim Maxeiner, Sportfördergruppe München, setzt voll auf die Karte Kanuslalom. Obergefreiter Tim Maxeiner hat seine Stelle im Zivilen gekündigt und ist nun in der Sportfördergruppe München.

    Bundeswehr/Bruno Haelke
  • Eine junge Frau sitzt in einem Kanu und kämpft gegen das aufspritzende Wildwasser an und fährt dabei eine Rechtskurve.

    In Augsburg Zuhause, seit ihrer Kindheit im Kanu: Hauptgefreiter Elena Apel von der Sportfördergruppe München. Die Allrounderin aus Augsburg fährt Kanuslalom im Kajak-Einer (K1), sowie im Canadier-Einer(C1).

    Bundeswehr/Bruno Haelke
von Bruno Haelke  E-Mail schreiben

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