Streitkräftebasis
Kommandoübergabe beim Marinemusikkorps Kiel

Gezeitenwechsel an der Ostsee

Gezeitenwechsel an der Ostsee

Datum:
Ort:
Kiel
Lesedauer:
2 MIN

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Nach mehr als 13 Jahren als Leiter des Marinemusikkorps in Kiel wurde Fregattenkapitän Szepansky durch den Leiter der Militärmusik, Oberst Lieder, mit dem Übergabeappell von der Leitung entbunden und geht Ende März in Pension.

Zwei Soldaten und eine Soldatin die ihre Faust zusammendrücken

Oberst Lieder, Fregattenkapitän Szepansky und Kapitänleutnant Hilsberg nach der erfolgten Kommandoübergabe

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Mit der Pensionierung endet für Friedrich Szepansky eine lange Dienstzeit in der Bundeswehr, deren Anfang noch nicht im Zeichen der Musik stand. Zwar hatte er zu dem Zeitpunkt bereits Interesse an der Musik und spielte Klavier, sowie Geige, aber wohin genau die Reise gehen sollte, stand noch nicht fest. Ein halbes Jahr Dienst beim Gebirgsmusikkorps in Garmisch änderten das, denn sie weckten das Interesse, sich für die Militärmusik zu verpflichten und ein Kapellmeister Studium in Düsseldorf zu absolvieren. 

Brücken bauen

Ein Soldat am Rednerpult

Fregattenkapitän Szepansky bei seiner Rede als scheidender Leiter

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Seit seinem Dienstantritt in Kiel 2008 war der Alltag deutlich geprägt durch Truppendienste, fasst Friedrich Szepansky zusammen. Viele Ein- und Auslaufen, Gelöbnisse und andere Appelle der umliegenden Standorte standen auf dem Plan. Die vielen Reisen, Konzerte, Appelle und damit unzähligen Kontakte aus über einem Jahrzehnt allein mit dem Marinemusikkorps Kiel, führen bei Szepansky zu der Aussage, dass die Musik der Bundeswehr das Standing „Wir sind Militärmusik!“ absolut mit Stolz und bewusst gesetztem Ausrufezeichen tragen sollte. Es ist, als verabschiede er sich aus einer großen Familie, mit der zusammen der Dienst stattgefunden hat, man gereist ist und vor allem musiziert hat. Aber trotzdem ist es auch „schön“ in diesen neuen Abschnitt zu gehen. Militärmusik ist kein reiner Selbstzweck der Bundeswehr für die Erhöhung der Feierlichkeit von Appellen, sondern vermag etwas Entscheidendes zu leisten: Brücken zu bauen und Gespräche zu fördern. 

Genau das Richtige

Eine Soldatin am Rednerpult

Antrittsrede von Kapitänleutnant Hilsberg

Bundeswehr/Marcel Kröncke

Ebendiese Möglichkeiten mit Musik etwas zu bewegen, die Vielfalt und der Gestaltungsspielraum sind es, die bei Inga Hilsberg das Interesse für die Militärmusik weckten. Die Stellenausschreibung der Bundeswehr für Kapellmeister und Kapellmeisterinnen hatte letztendlich Erfolg. Im ihrem Fall führte der Weg rasch zum Marinemusikkorps Kiel. Über die Verwendung freut sie sich sehr, schließlich hat die gebürtige Berlinerin Wurzeln in Schleswig-Holstein - genauer gesagt in Itzehoe. Gefragt, was die ersten Höhepunkte der Planung für die kommenden Monate seien, sagt Inga Hilsberg „Erstmal ankommen!“ und danach sobald irgend möglich Corona überwinden, um den Kameradinnen und Kameraden wieder das „go!“ zu geben, das zu tun, wofür sie ausgebildet seien: Musik zu machen!.


von Frank Behling, Stefan Eisentraut   E-Mail schreiben

Bei manchen Mobilgeräten und Browsern funktioniert die Sprachausgabe nicht korrekt, sodass wir Ihnen diese Funktion leider nicht anbieten können.

Mehr zum Thema