Logistiker üben VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Einsatzfall
Logistiker üben VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Einsatzfall
- Datum:
- Ort:
- Deutschland
- Lesedauer:
- 2 MIN
Die Gefechtsstandübung Zentrale Ausbildung Logistik, die Anfang des Sommers 2022 am Logistischen Übungszentrum stattfand, war dieses Mal eine Premiere: Erstmals wurde ein neues und gerade aktuelles Szenar in die Übung integriert.
Die Übungsteilnehmenden betraten als Brigade einer Very High Readiness Joint Force , kurz: VJTFVery High Readiness Joint Task Force, das Gefechtsfeld des fiktiven Übungsszenarios Altraverdo Logistik. Zum ersten Mal wurde während der Zentralen Ausbildung Logistik auch ein VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Auftrag geübt. Das brachte neue Erfahrungswerte für alle Beteiligten, auch die Manöverleitung.
Das Übungsszenar fand auf der virtuellen Insel Altraverdo statt und erforderte von den Teilnehmenden und vom Logistischen Übungszentrum eine besondere Vorarbeit. „Wenngleich wir aus der Ausbildung und Zertifizierung des Stabes des Unterstützungsverbandes NRFNATO Response Force 22-24 im vergangenen Jahr bereits einige Erfahrungen im Themenbereich der NRFNATO Response Force-Kräfte sammeln konnten, so war dieser Pilotdurchgang im Format einer Zentralen Ausbildung Logistik für alle Beteiligten besonders spannend“, erläutert Exercise Director Hauptmann Oliver H.
Dazu wurden im Außenbereich mobile Bataillonsgefechtsstände aufgebaut und betrieben. Diese kleine Zeltstadt im Umfeld der Ausbildungshalle des Logistischen Übungszentrums schuf eine realitätsnahe Manöverumgebung.
Vorbereitung ist alles
Im Großraum Ganderkesee, in Niedersachsen, waren Oberstleutnant Anja Buresch-Hamann und ihre Kompaniechefs eines fiktiven Logistikbataillons im Gelände unterwegs. Hier wurde der Bataillonskommandeurin mit Erkundungsskizzen auf Zeltplanen aufgezeigt, ob vorausgewählte Räume die Anforderungen des Bataillons erfüllen oder welche Bedingungen zur Erfüllung eines logistischen Auftrags bestehen. Ein solcher Auftrag kann zum Beispiel die Unterbringung von Soldaten und Fahrzeugen eines Transportzugs auf einem zivilen Bauernhof sein. „Wir als Logistiker müssen in der Lage sein, die Truppe auch aus dem Felde heraus, mit eingeschränkten infrastrukturellen Rahmenbedingungen versorgen zu können. Das üben wir hier.“, erklärt Oberstleutnant Buresch-Hamann die Herausforderungen für die Vorbereitung dieses Szenarios.
Engagement und gute Kommunikation
Alle Übungsteilnehmenden fanden schnell in ihre neuen Rollen im VJTFVery High Readiness Joint Task Force-Szenario und erfüllten ihre Aufträge mit viel Engagement. Insbesondere das gute Zusammenspiel der verschiedenen Elemente des Gefechtsstandes ermöglichte die Bewältigung der zahlreichen Aufträge und neu eingespielten Lageentwicklungen, um den Kommandeuren stets ein gutes Lagebild für ihre Entscheidungen zu geben. Ein wesentlicher Faktor für den Erfolg war eine gute Kommunikation. „Logistik ist in einem hochintensiven Gefecht ein komplexes und unverzichtbares Geschäftsfeld, das von vorne bis hinten in einem Informationsfluss laufen muss“, so Frau Oberstleutnant Buresch-Hamann. Nicht nur innerhalb der Verbände war ein reger Austausch enorm wichtig, auch die gute Abstimmung zwischen den Bataillonen garantierte eine reibungslose Versorgung. „Diese Zusammenarbeit funktioniert nur Schulter an Schulter und mit gegenseitigem Vertrauen. Dies konnten wir in dieser Übung unter Beweis stellen“, so Buresch-Hamann.
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