Ulmer Kommando nimmt teil an EU-Übung in Griechenland
Ulmer Kommando nimmt teil an EU-Übung in Griechenland
- Datum:
- Ort:
- Griechenland
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Das Multinationale Kommando Operative Führung als Teil der Streitkräftebasis hat mit Übungsteilnehmern sowie Beobachtern an der EU-Übung MILEX 21 beim griechischen EU Operation Headquarters (EL EU OHQ) in Larissa/Griechenland teilgenommen und dabei das Partnerkommando mit seiner langjährigen EU-Expertise unterstützt.
Ziel der sogenannten Stabsrahmenübung war die weitere Verbesserung der Krisenreaktionsfähigkeit der Europäischen Union im Rahmen der „Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik“.
Mit der Übung MILEX 21 bereitet sich das griechische EU Operation Headquarters (EL EU OHQ) Larissa auf seine Rolle als „bevorzugtes“ militärstrategisches Hauptquartier für die 2023 durch Griechenland als Rahmennation gestellte schnelle EU-Eingreiftruppe, die EU Battlegroup, vor. Diesen Auftrag hatte das Ulmer Kommando bereits 2012, 2016 und zuletzt vom 1. Juli 2020 bis zum 31. März 2021 für die durch Deutschland geführte EU Battlegroup 2020-2.
„Dem Ulmer Kommando bietet MILEX 21 die Möglichkeit, eigene Fachleute unterschiedlicher Ebenen in Übung zu halten, Expertise mit dem Partnerkommando in Griechenland auszutauschen und es bei seinen Vorbereitungen für den EU-Auftrag zu unterstützen.“, so der neue Stellvertretende Befehlshaber des Multinationalen Kommando Operative Führung, der österreichische Generalmajor Reinhard Trischak, der das Ulmer Kommando am Besuchertag der EU-Übung MILEX 21 beim griechischen Partnerkommando in Larissa vertreten hat. Darüber hinaus stellte er mit Blick auf das Aufgabenspektrum des Multinationalen Kommando Operative Führung heraus: „Die bei MILEX 21 gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse werden wir für die Bereitstellung und Vorbereitung der Planungsarbeiten und gegebenenfalls Führung der EU-Battlegroup in der Zukunft einbringen. Unser Kommando leistet hier einen sichtbaren Beitrag zur Stärkung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU.“
Teilnehmer der vom Director General des EU-Militärstabes, Admiral Hervé Bléjean, geleiteten Übung waren neben dem EU-Militärstab, dem multinational unterstützten griechischen EU OHQ Larissa auch das operative „HELBROC“ (Helenic, Bulgaria, Romania, Cyprus) Hauptquartier (EU Force Headquarters). Letzteres würde – im Falle einer Aktivierung der Battlegroup – die EU-Eingreifkräfte im Einsatzland vor Ort führen. Grundlage für die Übung selbst war ein fiktives Szenario, anhand dessen EU-Planungsprozesse und die Krisenreaktion auf militärstrategischer und operativer Ebene geübt wurden.
Übung zur Verbesserung der EU-Krisenreaktionsfähigkeit
Die EU muss bei externen Konflikten effektiv und reaktionsschnell handeln. Um die Einsatzfähigkeit und Interoperabilität ihrer Hauptquartiere und Streitkräfte zu gewährleisten, müssen die EU und ihre Mitgliedstaaten, die EU-Führungsstrukturen für bestehende wie künftige Missionen und Operationen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik weiterentwickeln, an neue Herausforderungen und Bedürfnisse anpassen und die insgesamt fünf „eingemeldeten“ nationalen EU-Hauptquartiere (Larissa/Griechenland, Rom/Italien, Paris/Frankreich, Rota/Spanien und Ulm/Deutschland) in Übung halten. Neben den jährlichen Konferenzen der militärischen Befehlshaber der Hauptquartiere der Europäischen Union sind die Übungen die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, Professionalisierung und Erreichung der Einsatzbereitschaft. MILEX 21 bot erneut die Möglichkeit, die Einsatzbereitschaft zwischen den EU-Akteuren im militärischen Bereich zu üben und zu erhöhen.
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