Streitkräftebasis

Unterwegs für den Heimatschutz

Unterwegs für den Heimatschutz

Datum:
Ort:
München
Lesedauer:
2 MIN

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Sicher unterwegs auf der Straße und im Gelände: Einweisungs- und Ausbildungsfahrten mit den neuen Lastwagen des Landesregiment Bayern am Standort München.

Grüner Lastwagen ohne Aufbauten auf unbefestigter Straße.

Stark für den Heimatschutz: Ein Iveco Trakker des Landesregiment Bayern auf dem Standortübungsplatz München.

Bundeswehr/Bruno Haelke

In der Kurve gibt es drei Alternativen: Durch die tiefe Pfütze, entlang der Schräge oder durch die aufgeweichte Wiese? Der Fahrer wählt eine Lücke zwischen Schräge und schlammiger Tiefe, der Ausbilder ist zufrieden. Schon folgt die nächste Herausforderung – ein ausgefahrener Feldweg mit kleinen Hügeln und tiefen Schlaglöchern. Der Standortübungsplatz München bringt die Lastwagen des Landesregiments Bayern an technische Grenzen, die Kraftfahrer müssen ihren Lkw dennoch in jeder Situation sicher beherrschen. Bei Übungen oder Einsätzen des Landesregiments werden die Soldatinnen und Soldaten mit den zehn Lastwagen Material transportieren. Jeder Fahrer, jede Fahrerin erhält auf jedem Lastwagentyp eine Einweisung zeigt bei einer Überprüfungsfahrt, dass er oder sie damit gut unterwegs ist. Die ersten sieben Kraftfahrer, aktive Soldaten aus dem Stab des Landesregiments und des Mobilen Ergänzungspersonals aus dem Stab Landeskommando Bayern, haben in München ihre Einweisungs- und Überprüfungsfahrten abgelegt. Der Nachschub kann rollen.

Pilotprojekt der Reserve

Zwei Soldaten im Feldanzug stehen vor einem Lastwagen mit geöffneter Motorabdeckung.

Technischer Dienst: Zu den Einweisung- und Ausbildungsfahrten gehört auch, den Lastwagen unter die Haube zu schauen.

Bundeswehr/Bruno Haelke

Zehn neue, geländegängige Lastwagen hat das Landesregiment Bayern: Sieben Iveco Eurocargo MLL 150 e in der Nutzlastklasse 1-3 Tonnen, dazu drei Iveco Trakker 460 e, die bis zu zehn Tonnen Nutzlast transportieren können. Es sind handelsübliche Lastwagen mit militärischer Sonderausstattung. Die Arbeitstiere der Stabs- und Versorgungskompanie des Landesregiments Bayern werden am Materialstützpunkt in Wildflecken stehen, einem der künftigen Ausbildungsstützpunkte der Reserve. Einweisungsfahrten gibt es dann auch für Reservisten und Reservistinnen, die schon eine Dienstfahrerlaubnis der Bundeswehr für Lastwagen haben. Das Landesregiment, ein Pilotprojekt von Bundeswehr und Reservistenverband, besteht vor allem aus Reservedienstleistenden. In dem Projekt sind aktuell die drei fränkischen Kompanien der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSU) und die Stabs- und Versorgungskompanie in einer Regimentsstruktur zusammenfasst. Soldatinnen und Soldaten der RSU sind für Wach- und Sicherungsaufgaben und für Aufgaben im Heimatschutz ausgebildet. Das Regiment untersteht dem Landeskommando Bayern. 

Auf jedes Gelände gut vorbereitet

Grüner Lastwagen auf einem unbefestigten Abhang, von unten aufgenommen.

Sicher auch im Gelände: Einweisungsfahrt des Landesregiment Bayern auf dem Iveco Eurocargo.

Bundeswehr/Bruno Haelke

Zum Abhang geht es über Stock und Stein, die Steigung ist beachtlich, und dann ist da auch noch ein Teich. Wie geht es weiter? Stabsfeldwebel Ralf Bull von der Logistikschule der Bundeswehr in Garlstedt sitzt als Ausbilder auf dem Beifahrersitz. „Hier links rum“ oder „‘bisschen weniger Gas“ sagt er oft in den vier Einweisungstagen beim Landesregiment Bayern. Bull ist an der Logistikschule im Dezernat Ausrüstung, beim Landesregiment Bayern gehört er als Transportgruppenführer zum Mobilen Ergänzungspersonal. Die Geländefahrten sind die beliebtesten, aber auch die kniffligsten Module der Ausbildungswoche. Straßenfahrt, Überlandfahrt, Nachtfahrt und technischer Dienst an den Fahrzeugen gehören ebenfalls zu Einweisung. Wer den unbefestigten Abhang bewältigen will, muss selbstverständlich zunächst auf der Straße sicher unterwegs sein und muss auch die Unterschiede zwischen den Lastwagentypen kennen. Mit dem Eurocargo geht es über die holprige Zufahrt auf den Hügel und dann direkt den steilen Abhang hinunter. Der Zehntonner muss einen anderen Weg nehmen, um heil ans Ziel zu kommen: Um den Teich herum, einen flacheren, dafür schrägen Abhang hinunter, mit einem Reifen durchs Wasser. Der Ausbilder ist zufrieden. Fahrerwechsel – und weiter geht’s. 

von Dr. Felicia Englmann  E-Mail schreiben

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